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Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition)

Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition)

Titel: Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Glasohrringen in der Tasche vor der Tür auftauchen konnte. Sie konnte unmöglich fernsehen, wenn sie ihre Reserviertheit und abweisende Haltung weiterhin zur Schau stellen wollte. »Müßt ihr noch Hausaufgaben machen?«
    »Ich nicht. Warum willst du Kuchen backen? Versuchst du, einen guten Eindruck auf deinen Freund zu machen?«
    »Nein!« Sie wollte David wirklich nicht beeindrucken, nur die Erinnerung an diese schreckliche Dinnerparty aus seinem Gedächtnis vertreiben. »Nein, das will ich nicht – ich meine ...«
    »Du möchtest nicht dabei erwischt werden, wie du dich von der Glotze berieseln läßt?«
    »Nein.«
    Mark war scharfsinniger, als gut für ihn war, aber Polly brauchte seine Unterstützung. Sie spielte mit der Idee, ihn an die Tür gehen und ihre Ohrringe entgegennehmen zu lassen, verwarf den Gedanken jedoch sofort wieder. Sie konnte sich das Schmiergeld nicht leisten, das Mark für seine Hilfsbereitschaft verlangen würde.
    Cherry andererseits könnte einwilligen, wenn Polly ihr dafür versprach, daß sie sich eine Stunde lang nach Herzenslust mit ihren Schminksachen vergnügen durfte. Aber Cherry würde jede Menge unbequeme Fragen stellen, und Polly hatte keine passenden Antworten parat.
    »Also habt ihr keine Lust, Kuchen zu backen, oder? Dann räume ich hier ein bißchen auf, damit Bridget nachher weniger zu tun hat.«
    Die Küche war Pollys Lieblingsplatz in diesem Haus. Der walisische Schrank und der gemütliche Ohrensessel mit dem Patchworkkissen milderte die langweilige, sterile Atmosphäre, die eingebaute Küchen ansonsten vermittelten. Nichts, was hier stand, war unnötig oder unpraktisch, aber alles sah hübsch aus. Und anders als in Pollys eigener Küche war nichts mit einer Staubschicht verunstaltet.
    Polly stellte Cherrys leeren Nudelteller in die Geschirrspülmaschine – mehr gab es nicht zum Aufräumen – und wischte den Tisch und die Arbeitsplatte ab. Warum nur war sie so nervös? Während sie die Wasserhähne polierte (das war das einzige, was sie in einer so sauberen Umgebung fand), wurde ihr klar, daß sie die Tatsache, daß David in ihr echtes Leben eindrang, beunruhigte.
    Melissas Abendgesellschaft hätte genausogut auf einem anderen Planeten stattfinden können, so weit war dieses Ereignis von Pollys Alltag entfernt. Lediglich ihre Erziehung hatte es Polly ermöglicht, wenn auch nur kurz, dieses hochgestochene Getue zu ertragen, aber sie war sich ganz und gar nicht sicher, ob sich David in ihrer Welt zurechtfinden würde. Deshalb hatte sie ihm das Durcheinander in ihrem kleinen Cottage erspart – Bridgets Haus stellte so etwas wie einen Kompromiß zwischen seiner eleganten Umgebung und ihrem genialen, urwüchsigen Heim dar.
    Die Räume waren wohlproportioniert und mit Geschmack und Stil eingerichtet. Ein paar ererbte Antiquitäten kamen zwischen anderen Möbeln gut zur Geltung, und ein oder zwei Originalgemälde hingen neben Drucken, ohne das Auge des Betrachters zu beleidigen. Außerdem war alles makellos aufgeräumt und sauber, aber es hatte dennoch nicht das geringste mit Melissas protzigem Luxus zu tun.
    »Wenn du eine Schachtel Streichhölzer auftreiben kannst, spielen wir eine Partie Vingt-et-un, Cherry.«
    Die beiden spielten vergnügt, bis es für Cherry Zeit wurde, ins Bett zu gehen.
    Die Türglocke schrillte, als Polly zum neuntenmal im ersten Stock die Toilette aufsuchte. Sie hörte eine tiefe Stimme, während sie sich die Hände wusch. Offenbar hatte Mark die Tür geöffnet.
    Es hatte keinen Sinn, über die eigenen Füße zu stolpern, nur um so schnell wie möglich die Treppe hinunterzukommen. Ärgerlich zog sie ihre Strumpfhose zurecht und überprüfte im Spiegel, ob sich ihr Unterhemd nicht unter dem Pullover abzeichnete und den Gesamteindruck verdarb. Inzwischen war sie zu dem Schluß gekommen, daß es das beste war, wenn sie mit David allein blieb – typisch für ihr Glück, daß er ausgerechnet in dem Augenblick auftauchte, in dem sie mit total anderem beschäftigt war.
    Sie steckte ein paar widerspenstige Strähnen unter die Kämmchen, die ihr Haar zurückhielten, und spritzte sich ein paar Tropfen kalten Wassers ins Gesicht. Entweder die Panik oder Bridgets Zentralheizung hatte ihr Gesicht so gerötet, daß es beinahe nach hektischen Flecken aussah. Zum guten Schluß schob sie die Pulloverärmel in die schicke Position knapp vor dem Ellbogen, stellte sicher, daß ihr Rock sich nicht in der Unterhose verhakt hatte und schloß die Tür auf.
    Polly vernahm

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