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Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition)

Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition)

Titel: Zum Teufel mit David!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Wort ab. »Ich melde mich, Melissa.« Paß auf dein Schienbein auf, dachte sie wütend und belud ihren Wagen mit kulinarischen Köstlichkeiten für Selina.
    Sie überlegte gerade, ob sie einen Abstecher in einen anderen Gang wagen konnte, um sich mit Frischkäse zu versorgen, als ihr Sheldon auf die Schulter tippte: »Mit der Katze ist alles in Ordnung, müssen Sie wissen. Sie hat gleich am nächsten Tag eine Spritze bekommen.«
    Pollys Gefühle ihm gegenüber wurden freundlicher. »Nett, daß Sie mir das sagen.«
    Sheldon beeilte sich, um die anderen einzuholen, und als sich Polly das nächste Mal umsah, entdeckte sie Mac. Er hatte offenbar die ganze Szene mitbekommen und amüsierte sich königlich.
    Polly zog ihre Wollmütze aus dem Overall und schleuderte sie auf ihn.
    Als sich Polly schließlich aus den Fängen des Kommerz befreit hatte und den Parkplatz vor dem Supermarkt verließ, schlug sie die Richtung zu Bridgets Haus ein. Mit ein bißchen Glück war Alan zu Hause, und er konnte ihr einen Gin Tonic mixen, der ihre Kräfte für das bevorstehende Treffen mobilisieren würde. Alan war ein Zauberer mit Gin und Tonic, und egal, wie sehr Polly und Bridget sich auch bemühten, ihnen gelang nie dieses magische Gleichgewicht zwischen Gin, Zitrone und Eis herzustellen, das das Tonic zum reinsten Ambrosia erhob. Nach allem, was sie durchgemacht hatte, brauchte Polly eine Droge, und gleichzeitig konnte sie Bridget und Alan zu diesem verdammten Abendessen bitten.
    Gewöhnlich war Polly für Verzögerungen dankbar, und sie freute sich immer, wenn sie Zeit schinden konnte, aber vorhin, als sie in der Schlange vor der Kasse gestanden hatte, war sie zu dem Entschluß gekommen, den Abend mit Melissa so schnell wie möglich hinter sich zu bringen und sie schon für den folgenden Samstag einzuladen.
    Eine solche Blitzaktion hatte mehrere Vorteile: a) es war höchst unwahrscheinlich, daß Melissa und Sheldon so kurzfristig abkömmlich waren, und in diesem Fall konnte sie mit einem anderen Paar und Bridget und Alan einen lustigen Abend verbringen; und b) falls das Unwahrscheinliche eintraf und Melissa und Sheldon noch nichts vorhatten, wäre das Haus an diesem Tag noch einigermaßen ordentlich und sauber, weil sich ihre Mutter in Kürze zu einem ihrer Besuche, die zweimal jährlich stattfanden, herabließ.
    Aber ehe sie weitere Schritte unternahm, mußte sie sicherstellen, daß Bridget und Alan kommen konnten.
    »... ihr seht also, ich wäre wirklich sehr dankbar, wenn ihr kommen würdet«, schloß sie ihren kleinen Vortrag und sank in das mit Daunen gepolsterte Sofa.
    »Wir haben doch nächste Woche nichts vor, oder?« Alan reichte Polly ihren Drink. »Pollys Dinnerparties sind immer lustig.«
    Bridget nahm ihr Glas, sagte aber kein Wort.
    »Oh, komm schon, Bridge! Ich brauche dich und deine moralische Unterstützung.«
    »Deine Moral könnte tatsächlich ein bißchen Aufbesserung vertragen«, räumte Bridget ein. »Deine Maßstäbe sind ziemlich verrutscht.«
    »Was soll das, Püppchen?« Alan war verwirrt.
    »Bridget redet von meinem harmlosen Techtelmechtel«, berichtete Polly. »Sie hat Angst, daß ich mich zum Narren mache, weil der Junge zehn Jahre jünger ist als ich.«
    »Und machst du dich zum Narren?«
    »Natürlich nicht. Ich kenne ihn kaum. Und ich habe nicht vor, ihn zu diesem Abendessen einzuladen. Statt dessen bitte ich, nach Melissas Anweisungen, David Locking-Hill dazu. Bridget, du kannst dir doch die Gelegenheit, einen Blick auf ihn zu werfen, nicht entgehen lassen, nicht wahr?«
    Polly verriet nichts von ihren Zweifeln, ob David kommen würde, und verließ sich darauf, daß Bridgets Neugier stark genug war, um sie letzten Endes von ihrem hohen Roß steigen zu lassen. Sicher wollte sie den Mann, den ihre Kinder als einen der letzten Vertreter derer, die die absolute Selbstbeherrschung kultivierten, mit eigenen Augen sehen.
    Pollys Strategie hatte Erfolg. Bridget seufzte abgrundtief. »Selbstverständlich kommen wir, aber das mit deinem Techtelmechtel kann ich nicht komisch finden, Polly. Ich mache mir wirklich Sorgen um dich.«
    Polly seufzte auch, aber weil sie aufgebracht war. »Was soll das? Seit Jahren versuchst du, mich mit jedem introvertierten, Anorak tragenden Kerl, der dir über den Weg läuft, zusammenzubringen, aber wenn ich selbst einen Mann finde, machst du dir Sorgen.«
    »Weil du so naiv bist«, sagte Bridget. »Ich habe Angst, daß du ausgenutzt wirst.«
    »Ich bin fünfunddreißig und eine

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