Zungenspiele: Heiße Stories (German Edition)
Kopf. Vom Boden aus betrachtete ich sie weiter, wie sie auf einmal begann, zu tanzen und an ihren Brüsten zu spielen, während sie den Kopf in den Nacken legte. Ihre Bewegungen waren so weiblich, so weich und fließend. Wieder schloss ich die Augen. Als ich sie wieder öffnete, stand sie plötzlich vor mir. Ich sah ihre Füße vor mir und erstarrte. Erst als sie mich ansprach, traute ich mich, den Kopf zu heben. Langsam glitt mein Blick an ihren Beinen entlang, verharrte einen Moment in der dunklen Tiefe ihres Schoßes, bewegte sich weiter über ihre Brüste, bis ich in ihre blauen Augen sah. Sanft zog sie mich hoch und erklärte, dass sie mich längst gesehen hatte. Ich stotterte herum, wurde rot und wollte nur noch mein Fahrrad nehmen und abhauen. Doch sie ließ mich nicht gehen. Stattdessen zog sie mich näher zu sich heran und begann, mich zu küssen. Annabell! Sie hat mich geküsst! Willenlos und völlig überrumpelt ließ ich es geschehen. Meine Gefühle fuhren Achterbahn, mein Magen krampfte sich zusammen. Einerseits war ich einfach überglücklich, andererseits war mir schlecht vor Nervosität. Sie begann, mein Hemd aufzuknöpfen. Ich wollte etwas sagen, sie zurückhalten – und auch wieder nicht –, aber sie legte ganz ruhig einen Finger auf meine Lippen und flüsterte mir zu: »Lass es nur geschehen und mich dir zeigen, wie schön es ist …« Hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, meinen Traum zu verwirklichen, und der nervösen Angst, die mir im Nacken saß – Würde es wirklich so werden wie in meiner Vorstellung? Würde ich vielleicht versagen? Was, wenn man uns entdeckte? –, ließ ich mich schließlich auf das Abenteuer ein. Annabell streifte mir das Hemd ab und half mir aus meiner Hose heraus. Sie griff nach meinem besten Stück und hielt es fest in den Händen. Nie zuvor hatten fremde Hände mich hier berührt. Es fühlte sich so viel besser an als meine eigene Hand, sanfter und weicher. Annabell legte sich ins Gras und zog mich mit ihr herunter, wo wir unsere nackten Körper aneinander pressten und uns küssten. Ich spürte ihre warme, weiche Haut an meiner, fühlte meine eigene Körperbegrenzung nicht mehr, sondern ließ mich mit Annabell verschmelzen. Dann drehte sie mich auf den Rücken und kam über mich. »Jetzt wird es passieren«, flüsterte sie, und einen Augenblick später war ich in ihr. Warm und eng umschloss sie mich, während sie mich wieder küsste und langsam begann, sich zu bewegen. Ich war völlig überwältigt von diesem Gefühl, eins mit ihr zu sein, diesem wunderschönen Körper so nah zu sein – ja, in ihm zu sein. Fest umschlungen hielten wir uns fest, rollten zur Seite über die Wiese, so dass mal ich, mal sie oben war. Die ganze Zeit steckte ich tief in ihr drin. Dann lag ich wieder auf dem Rücken, und sie setzte sich auf, bewegte sich immer heftiger. Die Erregung, die ich spürte, übertraf alles, was ich bislang je erlebt hatte. Ich sah auf Annabells Brüste, die direkt vor meinen Augen auf und ab wippten, ihren lustvollen Blick, während sie mich ritt und mir einen Orgasmus verschaffte, der mir ganz neue Dimensionen eröffnete. Mein Saft tropfte aus ihr heraus, als sie sich neben mich fallen ließ. Einige Zeit lag ich neben ihr, betrachtete ihren erschöpften Körper und konnte noch gar nicht fassen, dass ich soeben zum Mann geworden war. Es wurde schon dunkel, als wir unsere Klamotten anzogen und uns auf den Weg nach Hause machten. Zum Abschied küsste sie mich zärtlich auf den Mund. »Es war schön mit dir«, flüsterte sie mir noch zu. Ich wollte antworten, brachte aber keinen Ton heraus, und so blieb ich wortlos stehen, als sie sich umdrehte und davonfuhr. Kurz drehte sie sich noch einmal um und zwinkerte mir zu. In der darauffolgenden Nacht träumte ich wieder von ihr. Als ich wach wurde, erinnerte ich mich, dass dieser Traum ja Wirklichkeit geworden war. »Ich habe mit Annabell geschlafen!«, rief es in mir. Überglücklich schlief ich wieder ein.
Am nächsten Tag war Annabell verschwunden. Benedikt wunderte sich, als ich ihn einige Tage später fragte, wo denn seine Schwester sei. Die sei doch nach München gezogen, zum Studieren, klärte er mich auf. Ich habe sie bis heute nicht wieder gesehen. Aber den ganzen Sommer lang träumte ich von ihr und spürte den Zauber unserer Begegnung.
Maries Doppelleben
Marie war eine recht unscheinbare Frau. Erst vor kurzem hatte sie den Job in der Anwaltskanzlei von Paul Rosen angenommen. Die Mitarbeiter
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