Zungenspiele: Heiße Stories (German Edition)
wussten kaum etwas über sie, denn sie sprach nur wenig und konzentrierte sich vollkommen auf ihre Arbeit. Für ihre 26 Jahre sah sie schon ziemlich alt aus, da sie sich eher bieder kleidete, die Haare immer zum Zopf gebunden trug und sich nie schminkte. Marie fand es amüsant, dass sie geheimnisvoll auf ihre Kollegen und ihren Chef wirkte, und ging jeder Frage zu ihrer Person aus dem Weg.
Was niemand wusste, war, dass Marie noch einen zweiten Job ausübte, der mit ihrem Leben als spießige Anwaltsgehilfin überhaupt nichts zu tun hatte. Maries zweites Ich nannte sich Madame Dolor und war mit Leib und Seele Domina. Eigentlich verdiente sie mit ihrem nächtlichen Job genug Geld, doch sie brauchte den Ausgleich und lebte so ein Doppelleben: eins als spießige und unscheinbare Frau am Tage und eins als verführerische dominante Frau in der Nacht. Niemand wusste von ihrem Doppelleben, nicht mal ihre engsten Freunde. Jeden Abend gegen elf Uhr verließ sie ihre Wohnung in Düsseldorf, um in Köln im Nachtclub Moulin Rouge ihrem Zweitjob nachzugehen. Wie sie zu dem Job gekommen war, war eine eher ungewöhnliche Geschichte. Durch einen One-Night-Stand ein paar Jahre zuvor gelangte sie an einen sehr dominanten Mann. Er hatte sie ans Bett gefesselt und ihr die Augen verbunden, und sie war ihm vollkommen ausgeliefert. Diese Rolle hatte ihr gar nicht gefallen, denn sie hatte lieber selbst die Kontrolle. Nach diesem Erlebnis wollte sie auch mal die andere Seite erleben und entschied sich dazu, in einen Swingerclub zu gehen, um es einmal auszuprobieren. Dort gab es mehrere Themenräume, in denen man verschiedene Fetische ausleben konnte. Marie hatte sich für diese Gelegenheit komplett neu eingekleidet und war in einem schwarzen Lack-Catsuit mit Maske und schwarzen, kniehohen Lederstiefeln erschienen. Man zeigte ihr den SM-Raum, in dem schon ein williger Sklave auf seine Herrin wartete. Marie betrachtete die Folterinstrumente, die aufgereiht an der Wand hingen. Sie setzte sich auf den schwarzen, thronartigen Stuhl, der mitten im Raum stand, und befahl dem Mann, sich ihr auf Knien zu nähern. Devot hockte er vor ihr und erwartete ihre Befehle. Sie streckte ihm ihre Stiefel entgegen, und er begann, wie ein Wahnsinniger daran zu lecken. Immer wieder stieß sie ihn mit den spitzen Absätzen ihrer Stiefel von sich weg, doch er lechzte nach ihr und bettelte darum, weitermachen zu dürfen. Dann stand sie auf und griff nach der Leine, die um seinen Hals hing. Sie zog ihn wie einen Hund hinter sich her und band ihn schließlich an einer Kette, die von der Decke hing, fest. Dann nahm sie eine der Peitschen von der Wand und peitschte ihn mehrmals aus. Unter jedem Peitschenhieb stöhnte er auf und schien die Folter sichtlich zu genießen. Auch Marie gefiel ihre Rolle als Herrin über einen hilflosen Sklaven. Sein Rücken war bereits mit roten Striemen übersät, doch er forderte nach weiteren Hieben. Marie kam seinem Wunsch nach und peitschte weiter auf ihn ein. Er wand sich unter ihren Schlägen. Noch ein weiteres Mal schlug sie mit der Peitsche zu, als er mit einem lauten Schrei zum Orgasmus kam. Ein berauschendes Erlebnis, und prägend noch dazu!
Dieses Abenteuer bestätigte Marie in ihrem Wunsch, einen Job als professionelle Domina anzunehmen, und sie heuerte im Moulin Rouge in Köln an. Sie hatte sich einen eigenen Folterkeller eingerichtet und empfing nun als Madame Dolor ihre Kunden.
Es war ein Freitagabend, und Marie war wieder einmal auf dem Weg nach Köln. Sie war etwas spät dran, da ihr Chef ihr noch viel Arbeit hinterlassen hatte, die unbedingt vor dem Wochenende erledigt werden musste. Er hatte von irgendeinem wichtigen privaten Termin geredet und bereits gegen Mittag das Büro verlassen. Also blieb alles an ihr hängen. Nachdem sie alles abgearbeitet hatte, war es bereits sieben Uhr, und sie hatte noch eine Vorbereitung für die Nacht vor sich. Der Chef des Nachtclubs hatte sie gebeten, sich etwas Besonderes auszudenken, da sich ein alter Stammkunde angekündigt hatte, der nun schon seit einigen Jahren nicht mehr im Club war. Also hatte sie ein paar neue Instrumente besorgt, unter anderem ein Elektroschock-Gerät und einen Strap-on-Dildo. Es war schon faszinierend zu erfahren, wie viele Männer heimlich davon träumten, anal penetriert zu werden, es aber nie zugeben würden. Bei ihr konnte jedoch jeder Mann all diese geheimen Wünsche ausleben und musste sich für nichts schämen.
Gegen Mitternacht erreichte sie das Moulin
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