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Zur Kasse, Schnaeppchen

Titel: Zur Kasse, Schnaeppchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Willy Schneider
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sich doch stark nach überholten Rollenbildern an, oder?
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    Offensichtlich nicht. Eine Studie der Wiesbadener Marketingberatung UGW belegt das unterschiedliche Kaufverhalten von Frauen und Männern mit Zahlen. Zu diesem Zweck wurden insgesamt rund 700 Verbraucher nach ihren Einkaufsgewohnheiten befragt. Hier die wichtigsten Ergebnisse:
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    21% der Männer benötigen maximal 15 Minuten für ihren Einkauf. Bei den Frauen schaffen es nur 9% innerhalb einer Viertelstunde.
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    Die Mehrheit der Männer (42%) nimmt sich beim Einkauf 15 bis 30 Minuten Zeit, bei Frauen sind es 10% weniger.
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    Jetzt schlägt das Pendel in die andere Richtung. 38% der Frauen verweilen zwischen 30 und 60 Minuten am Point-of-Sale, bei den Männern sind es nur noch 26%.
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    21% der Frauen kalkulieren für den Einkauf über eine Stunde ein. Bei den Männern sind es gerade einmal 11%.

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    Viele andere Untersuchungen bestätigen Unterschiede im Einkaufsverhalten von Mann und Frau und verraten uns so einiges über die besseren Hälften.
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    Erstaunlich: Obwohl Frauen grundsätzlich bei allerlei Untersuchungen die schlechtere Orientierung im Raum zeigen, schneiden sie bei Orientierungstests auf Wochenmärkten oder in Supermärkten immer deutlich besser als Männer ab.
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    Frauen wollen laut einer australischen Untersuchung beim Einkaufen von Kleidung eher von weniger attraktiven Frauen bedient werden, damit sie selbst schöner erscheinen und sich nicht in ihrer Attraktivität bedroht fühlen müssen.
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    Psychologen der britischen Universität Hertfordshire haben herausgefunden, dass sich das Kaufverhalten von Frauen kurz vor der Menstruation verändert. Sie kaufen dann öfter ein, treffen häufiger impulsive Kaufentscheidungen und geben mehr Geld aus. Offenbar versuchen Frauen, die negativen Begleiterscheinungen des prämenstruellen Syndroms, das schuld an Brustspannen, Essattacken und schlechter Laune ist, durch positive Gefühle beim Shopping auszugleichen. Eine andere Erklärung ist die bei Untersuchungen festgestellte Tatsache, dass Frauen während ihrer Menstruation besonders gut aussehen möchten. Vielleicht geben sie deshalb mehr Geld für Bekleidung, Make-up & Co. aus.
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    Frauen sehen im Gegensatz zu Männern den Einkaufsbummel auch heute noch als beliebte soziale Aktivität. Dies kann auch damit erklärt werden, dass früher das Einkaufen für Frauen die erste Chance war, das Haus zu verlassen und eigene Entscheidungen zu treffen. Einkaufen war quasi das erste Feld der Emanzipation. Die Marktforschung geht davon aus, dass etwa 80% aller Kaufentscheidungen von Frauen getroffen oder zumindest stark beeinflusst werden. Wenn es um Alltagsgüter geht, sind es sogar 90%. Frauen kaufen anders ein, und Frauen wissen auch mehr: Sie kennen nicht nur ihre Kleidergröße, sondern auch die ihrer Männer. Männer kennen oft nicht einmal die eigene.
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    Damit einher geht der Befund, dass 52% der Frauen mehr als geplant einkaufen. Bei den Männern lassen sich nur 40% zu Spontankäufen
verleiten. Und das, obwohl die Hälfte aller Frauen den altbewährten Einkaufszettel nutzt, während nur 30% aller Männer auf dieses Hilfsmittel zurückgreifen.
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    Kommen wir nun zum anderen Geschlecht, den Männern. Man kann es bei ihnen immer wieder beobachten: Männer laufen schneller beim Einkaufen, kaufen rascher ein und schauen sich meistens nur das an, was sie wirklich zu kaufen beabsichtigen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von Frauen in Verbrauchermärkten ist fast doppelt so groß wie jene von Männern, wie der Verhaltenswissenschaftlicher Häusel herausgefunden hat. Männer empfinden Einkaufen nicht selten als lästige Pflicht, für die sie nicht mehr Zeit als nötig aufwenden möchten. Die Neigung zu Spontankäufen ist bei Männern ebenso kleiner wie die Aufmerksamkeit für Verkaufsaktionen im Ladengeschäft. Und Männer sind im Verkaufsgespräch eher beeinflussbar, da sie das Geschäft schneller verlassen wollen.
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    Gehen Männer solo einkaufen, rennen sie durch das Geschäft, arbeiten eisern ihre Einkaufsliste ab und hetzen zur Kasse, um möglichst schnell wieder an der frischen Luft zu sein. Zwei Drittel der Männer kaufen das Kleidungsstück, das sie mit in die Umkleidekabine genommen haben. Bei Frauen ist es nur ein Viertel. Und finden Männer die Umkleidekabine

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