Zur Sache, Schätzchen (German Edition)
der eine Stute deckte.
Und nichts und niemand hätte ihn aufhalten können, bevor sie nicht beide den Höhepunkt erreicht hätten.
Selbst jetzt war er noch nah dran. Seine Beherrschung – falls man davon überhaupt noch sprechen konnte – würde keinen weiteren intimen Kontakt überleben. Wenn er sie das nächste Mal berührte, würde er erst aufhören, wenn sie beide nackt und schweißgebadet waren und zu erschöpft, um mehr zu tun, als befriedigt zu stöhnen. Und, verdammt, dafür brauchten sie ein Bett und etwas Privatsphäre!
“Komm, Slim.” Er trat zurück, nahm ihre Hände und zog sie hoch. “Lass uns von hier verschwinden, bevor wir eingesperrt werden.”
Widerstrebend, verärgert und frustriert, weil ihre Lust nicht befriedigt worden war, rutschte Roxanne von der Motorhaube. Wie im Rausch sah sie zu ihm auf. Wahnsinn, er sah so gut aus. Und war so sexy. Und sie begehrte ihn. Heftig. Mehr, als sie je irgendetwas oder irgendjemanden in ihrem Leben begehrt hatte. Sie schmiegte sich an ihn, hob den Kopf und bot ihm mit geschlossenen Augen ihre Lippen zu einem Kuss.
Er trat schnell einen Schritt zurück und ließ ihre Hände los. “Nein.”
Verwirrt über seine barsche Abfuhr riss sie die Augen auf.
“Wenn wir uns jetzt küssen, dann werde ich dich wieder auf die Motorhaube drücken, das schwöre ich, und beenden, was wir angefangen haben”, warnte er. “Und auch der letzte Cowboy könnte grölend aus der Kneipe kommen, und ich würde nicht aufhören. Nicht, bevor wir nicht beide so erschöpft sind, dass wir uns nicht mehr bewegen können. Und vielleicht selbst dann nicht.”
Roxanne lächelte glücklich über sein Eingeständnis. “Ich würde auch nicht wollen, dass du aufhörst”, erwiderte sie, und ihre Stimme klang genauso rau wie seine. “Ich wollte auch eben nicht, dass du aufhörst.”
Tom schluckte hörbar und hielt die Hände zu Fäusten geballt krampfhaft bei sich.
Diese kleine viel sagende Geste war ausgesprochen berauschend, und das Gefühl, sexuelle Macht über ihn zu haben, elektrisierte sie und erhöhte ihre Erregung. Kein Mann hatte je gedroht, sie an Ort und Stelle zu nehmen. Kein Mann hatte je um Beherrschung kämpfen müssen, um seine Drohung nicht Wahrheit werden zu lassen. Sie fühlte sich unwiderstehlich. Unschlagbar und absolut weiblich. Genau in diesem Moment löste sich das liebe Mädchen Roxanne Archer in Luft auf. Und Roxy, das Mädchen, das das Leben genießen wollte, war geboren.
Und Roxy war heiß.
Roxy brannte vor Ungeduld.
Roxy wollte einen Mann –
diesen
Mann – und es war ihr egal, wer es alles wusste.
Sie neigte den Kopf und sah ihn provozierend an. Und wieder schenkte sie ihm dieses verführerische Jetzt-nimm-mich-schon-Lächeln, mit dem sie ihn zuvor in der Bar angelockt hatte. Diesmal jedoch nicht aus Berechnung. Es stand nicht auf ihrem Plan und war auch kein Trick. Jetzt handelte sie aus einem puren weiblichen Instinkt heraus. “Ich denke, dann hauen wir jetzt wirklich besser ab”, sagte sie und leckte sich über die Lippen.
Tom trat einen Schritt zurück. Fort von ihr und der Versuchung, die sie darstellte.
Roxannes Augen strahlten. Ohne den Blick von ihm zu wenden, griff sie übertrieben langsam mit zwei Fingern in ihre Rocktasche.
“Der Schlüssel”, sagte sie und hielt ihm den Schlüsselbund von der Autovermietung unter die Nase. “Für den Wagen”, fügte sie hinzu, als er einfach stehen blieb und den Schlüssel anstarrte, als hätte er noch nie einen gesehen. “Wir können also ganz schnell verschwinden, bevor wir eingesperrt werden.”
Als er immer noch keine Anstalten machte, ihn zu nehmen, streckte sie die Hand aus, hielt mit dem rot lackierten Zeigefinger seine Hemdtasche auf und ließ den Schlüssel hineingleiten. “Du fährst”, sagte sie und ging mit wiegenden Hüften um den Wagen herum auf die Beifahrerseite. Ihre knallrot lackierten Finger ließ sie über den roten Lack des Wagens streifen.
Sie machte eine Show aus dem Einsteigen, bot ihm einen aufregenden Blick in den Ausschnitt, als sie sich hinabbeugte, um seinen Hut aufzuheben, und ließ sich dann anmutig auf den weichen Ledersitz fallen. Dann zog sie am Saum ihres superkurzen Rockes, um ihre nackten Schenkel ein wenig zu bedecken. Dabei glitt sie mit den Fingerspitzen in einer fast zärtlichen Geste über ihr Bein, als liebte sie es, ihre eigenen Finger auf ihrer Haut zu spüren.
Tom blieb wie angewurzelt stehen und beobachtete sie. Er war nicht in der Lage, sich
Weitere Kostenlose Bücher