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Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Zur Sünde verführt: Roman (German Edition)

Titel: Zur Sünde verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Ihre Kehle war wie zugeschnürt, und sie räusperte sich laut, ging dann aber zu ihrer Handtasche und zog das von ihr verfasste Dokument daraus hervor.
    »Ich habe aufgeschrieben, was meiner Meinung nach eine faire Übereinkunft wäre. Sieh es dir einfach an, und lass mich wissen, was du davon hältst. Über Einzelheiten können wir natürlich gerne reden.« Sie reichte ihm das Papier, kehrte zurück an ihren Fensterplatz und wartete furchtsam ab.
    Nach fünf endlosen Minuten vollkommener Stille hörte sie das Reißen von Papier, drehte den Kopf und sah, dass das so mühsam formulierte Dokument in Fetzen vor ihm lag. »Oh«, entfuhr es ihr erbost. »Das war
ein uns allen gegenüber fairer Vorschlag, Deke. Auch dem Baby gegenüber fair.«
    »Darum geht es nicht, Laney.« Er stand auf, trat entschlossen wie ein Raubtier auf sie zu, legte einen Arm um ihre Taille und riss sie an seinen Bauch. Gleichzeitig schob er die Finger seiner anderen Hand in das Haar in ihrem Nacken und zog ihr Gesicht zu sich heran. »Es geht mir nicht darum, dich dazu zu bringen, mir ein Besuchsrecht einzuräumen. Und es ging mir ganz bestimmt nicht darum, dir mit einem Entzug von deinem Kind zu drohen. Verdammt. Für was für ein Monster hältst du mich? Was habe ich jemals getan, dass du denkst, dass du dich und dein oder eher unser Kind vor mir beschützen musst?«
    »Du hast schon einmal meine Schwäche ausgenutzt.«
    »Vielleicht«, gab er mit rauer Stimme zu.
    »Aber ich werde nicht zulassen, dass dir das je noch mal gelingt.«
    Sein Mund bildete eine grimmige schmale Linie, doch in seinen Augen brannte heiße Leidenschaft. »Ich will dich nicht ausnutzen. Ich will dich in meinem Leben haben. Hast du dir tatsächlich eingebildet, ich könnte dich nach jener Nacht einfach verschwinden lassen, Laney? Hast du nicht gewusst, dass ich dich suchen, dass ich jeden Stein umdrehen würde, bis ich dich endlich finde? Bereits lange, bevor ich von dem Baby wusste, war ich fest entschlossen, dich zu finden und dafür zu sorgen, dass du mich nie mehr verlässt.«
    »Aber …«
    »Halt den Mund, und hör mir zu«, herrschte er sie
mit strenger Stimme an und zog ihr Gesicht so dicht an sich heran, dass jedes seiner Worte wie ein warmer Atemstoß auf ihre Lippen traf. »War dir denn nicht klar, dass du anders warst? War dir denn nicht klar, dass ich nach all den anderen Frauen, mit denen ich in meinem Leben schon zusammen war – und das sage ich nicht, um vor dir anzugeben, sondern einfach, weil es so war –, sehen oder eher spüren würde, dass du anders bist? Das konnte und wollte ich einfach nicht vergessen. Das, was in der Nacht zwischen uns geschehen ist, war gut und richtig, Laney. Derart gut und richtig, dass ich wusste, dass diese Erfahrung etwas Einmaliges war. Und dabei ist ein Kind entstanden. Unser Kind.«
    »Es war ein Unfall.« Wieder kämpfte sie gegen einen Aufruhr der Gefühle an. Ein Teil von ihr genoss die Dinge, die er sagte, und sog jedes Wort begierig in sich auf. Der andere jedoch riet ihr, ihre Ohren zu verschließen, argwöhnisch und weiter auf der Hut zu sein. »Es waren ungewöhnliche Umstände, wie es sie nur einmal gibt.«
    »Aber jetzt ist alles ganz normal. Kein Stromausfall, keine Klaustrophobie, keine Hysterie, kein Brandy. Es ist mitten am Tag, und die Sonne scheint. Wenn das alles ein Unfall war, warum begehre ich dich dann jetzt mehr als je zuvor?«
    Er stellte sich so, dass sie unmöglich ignorieren konnte, wie stark sein Verlangen nach ihr war. Seine Männlichkeit presste sich hart an ihren Unterleib und rief eindeutige Reaktionen in sämtlichen erogenen Zonen ihres Körpers wach.
    »Du willst mich nur wegen des Babys. Das ist alles«, sagte sie.
    Mit seinem Mund verteilte er brennende Küsse auf ihre Lippen, ihre Wangen, ihren Unterkiefer. »Das hier hat nichts mit dem Baby zu tun«, stieß er knurrend aus, während er sich an ihr rieb. »Und jetzt hör endlich mit dem Unsinn auf, und küss mich zurück.«
    Mit einem letzten rauen Stöhnen öffnete sie leicht den Mund, seine Zunge schob sich zwischen ihre Zähne, und die Hitze, die dadurch entstand, breitete sich wie flüssiger Honig überall in ihrem Körper aus. Ihre Entschlossenheit, sich ihm zu widersetzen, löste sich in dieser Hitze auf, und abermals fiel sie der lähmenden Schwäche und der köstlichen Trägheit, die nur seine Küsse in ihr wachriefen, anheim.
    Ein verruchtes Schnurren drang aus ihrer Kehle, und sie schlang ihm instinktiv die Arme um den

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