Zurueck auf der Jacht des Millionaers
ein paar Schritte von ihm, bevor sie zu ihm herumwirbelte. „Du benutzt Jade nur als Ausrede.“
Erwischt. „Wofür?“, fragte er unschuldig.
„Du weißt sehr gut, wofür. Um dich an mich ranmachen zu können und mich am Ende ins Bett zu kriegen natürlich!“
„Sollten wir je wieder miteinander schlafen, dann nur, weil du es genauso willst wie ich.“
„Du versuchst nicht mal, es abzustreiten, was?“
„Im Gegenteil“, entgegnete er kühn, „da Jade jetzt schläft, würde ich sogar vorschlagen, dass wir anfangen zu üben.“ Er trat einen Schritt auf sie zu.
Megan atmete erschrocken ein. „Das ist definitiv nicht nötig“, fuhr sie ihn heftig an.
„Aber es macht so viel Spaß. Wie hat dir übrigens die Unterwäsche gefallen, die ich dir geschickt habe?“
Sie errötete. „Pinkfarbene Reizwäsche. Ich sollte mich wohl nicht wundern, dass du so einen eindeutigen Geschmack hast.“
Inzwischen stand er nah genug vor ihr, um das Pochen ihres Pulses zu sehen. Zärtlich strich Stephen mit dem Handrücken über ihr Haar. Sie schluckte mühsam, als sein Blick auf ihrem Mund verweilte.
Ihm hatte schon immer gefallen, wie leicht er sie erregen konnte. Und ihr Mund hatte ihn von Anfang an fasziniert – so voll und sinnlich, er war wie geschaffen zum Küssen. Stephen erinnerte sich an alles, was Megan mit diesem Mund getan hatte. Bei dem Gedanken daran musste er ein sehnsüchtiges Seufzen unterdrücken.
„Du hattest eine beeindruckende Sammlung heißer Unterwäsche“, flüsterte er, „und den perfekten Körper, um sie zu tragen.“
Im nächsten Augenblick küsste er sie. Das tiefe Verlangen, das ihn antrieb, überraschte ihn selbst. Für den Bruchteil einer Sekunde bewegte Megan sich nicht, dann öffnete sie die Lippen, kam ihm entgegen und seufzte leise. Während Stephen den Kuss vertiefte, legte er eine Hand auf ihre Brust. Durch den Stoff des BHs und des Tops hindurch fühlte er die feste Brustspitze.
Von einem Augenblick zum nächsten war er voll erregt. Keine Frau außer Megan war es je gelungen, mit ihrer bloßen Gegenwart ein derart verzehrendes Verlangen in ihm zu wecken. In dieser Hinsicht hatte sich in den vergangenen Jahren nichts geändert. Stephen musste sie haben. Nicht nur in seinem Bett, auch in seinem Leben. Und er würde alles tun, um sie zu bekommen.
Dass sie genauso wild auf seinen Kuss reagierte, erfüllte ihn mit Triumphgefühlen und tiefer Freude. Doch wenn er nicht sofort aufhörte, würde er sehr bald jegliche Selbstbeherrschung verlieren. Und an diesem Abend durfte er Megan nicht verführen. Heute wollte Stephen ihr nur eine Kostprobe geben. Außerdem schlief Jade im Zimmer nebenan, und er wollte Megan nicht verschrecken, wo er sie doch schon fast da hatte, wo er sie haben wollte.
Widerwillig löste er sich von ihr. Als er den Kopf hob und sie ansah, begegnete er ihrem feurigen Blick.
„Du willst mir mit dem Kuss etwas beweisen, ja?“, fragte sie nach Atem ringend.
„Allerdings. Und zwar, dass es uns nicht schwerfallen wird, Jade von unserem Glück zu überzeugen.“ Er brannte regelrecht vor Verlangen nach ihr. Und nur er wusste, wie viel Überwindung es ihn kostete, sich zurückzuhalten.
Megan runzelte die Stirn. „Natürlich nicht. Du bist schließlich ein Frauenheld, der jede glücklich machen kann“, sagte sie gereizt.
„Ich werde kein Playboy sein“, erwiderte er fest. „Und ich werde dich nicht betrügen. Weil ich dem schlechten Beispiel meines Vaters nicht folgen werde.“
Mit dieser Andeutung lenkte er sie erfolgreich vom Thema ab.
„Wie bitte? Was willst du damit sagen?“
„Mein Vater hatte eine Affäre. Wir haben erst vor Kurzem bei der Testamentseröffnung erfahren, dass dieser Beziehung eine siebenundzwanzigjährige Tochter entsprungen ist. Ich muss dir wohl nicht erst sagen, dass diese Neuigkeit wie eine Bombe eingeschlagen ist – ganz besonders bei meiner Mutter.“
In kurzen Worten zählte er die Einzelheiten über Cassie Sinclair-Garrison auf und berichtete von ihren Anspruch auf das Familienvermögen.
„Die Probleme scheinen sich zu häufen, oder?“, schloss Megan, nachdem sie schweigend zugehört hatte. „Auf der einen Seite die Jefferies, und jetzt das uneheliche Kind deines Vaters.“
„Ganz zu schweigen von meinem unehelichen Kind. Aber daran arbeite ich ja schon.“
Wieder verschränkte Megan die Arme vor der Brust. „Und aus der Geschichte über deine neue Schwester soll ich jetzt wohl schlussfolgern, dass du dich
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