Zurueck auf der Jacht des Millionaers
Blick erkennen, dass sie miteinander verwandt waren – das kleine dunkelhaarige Mädchen und der umwerfend attraktive Vater, dem es selbst bei dem improvisierten Tänzchen gelang, nicht albern auszusehen.
„Du solltest nicht so zynisch sein, Megan.“
„Eben weil ich von seiner Unfähigkeit, treu zu sein, überzeugt bin, habe ich darauf bestanden, dass wir keinen Sex haben. Wir werden nur dem Namen nach verheiratet sein.“
„Wie bitte?“
Megan nickte ernst. „Aber behalte es bitte für dich.“
Als könnte sie es nicht fassen, schüttelte Linda den Kopf. „Und Stephen war damit einverstanden?“
Sie erinnerte sich sehr genau an seine provozierenden, eindeutigen Sprüche. Andererseits hatte er versichert, dass er bereit war, alles zu tun, was Jade glücklich machen würde. Dazu gehörte nun mal auch, dass er die Wünsche von Jades Mutter respektierte. Megan zuckte die Schultern. „Er war zumindest mit getrennten Schlafzimmern einverstanden.“
Ein wissendes Lächeln umspielte Lindas Mund. „Na, ob das reichen wird.“
Megan blickte zu dem Mann hinüber, der ihr Leben vor vier Jahren in jeder Hinsicht auf den Kopf gestellt hatte. „Ich werde nicht noch einmal mein Herz an ihn verlieren.“
8. KAPITEL
Ich muss ein Masochist sein, dachte Stephen.
Bewundernd betrachtete er Megan. Sie sah fantastisch aus in diesem Brautkleid, das er für sie ausgesucht hatte. In diesem Moment wünschte er, er könnte sie einfach von hier entführen und an einen Ort bringen, wo sie allein und ungestört waren. An einen Ort, an dem sie sich lieben konnten.
Seine Jacht wäre dafür natürlich perfekt geeignet. Weil er sich dort am besten entspannen konnte, wenn die Arbeit ihm zu viel wurde, ankerte sie nicht weit entfernt. Und in dem mit Satinwäsche bezogenen Bett hatte er am liebsten Sex, weil er dabei das leichte Schaukeln des Bootes spürte und das besänftigende Platschen des Wassers hörte.
Seit er Megan auf sich hatte zukommen sehen, war er erregt. Stephen konnte keine Minute lang den Blick von ihr wenden. Sie sah einfach atemberaubend aus in dem schlichten, aber aufregenden Kleid, das er in einer exklusiven Boutique in Miami entdeckt hatte.
Er würde bekommen, wonach er sich sehnte. Aber er wollte unbedingt warten, bis sie die Initiative ergriff und ohne Vorbehalte in seine Arme sank. Obwohl Megan versuchte, eine reine Vernunftehe aus ihrer Beziehung zu machen, war Stephen entschlossen, sie wieder zu verführen – der erste Schritt zu einer richtigen Familie.
Während der Zeremonie waren ihr die Tränen gekommen, das hatte er wohl bemerkt, auch wenn er es nicht gezeigt hatte. In dem Augenblick war eine unbändige Erleichterung in ihm aufgestiegen.
Megan hatte die Zeremonie nicht ungerührt über sich ergehen lassen. Allerdings wusste er nicht, ob sie vor Freude oder vor Kummer geweint hatte. Aber wenn er sie erst wieder in die Arme schließen konnte, würde er dafür sorgen, dass sie an nichts anderes dachte außer an ihn. Sie gehörten zusammen, und das war nie anders gewesen.
Gedankenversunken drehte er an seinem Ehering.
„Versuchst du, dich an das Gefühl zu gewöhnen? Keine Sorge, das geht schneller, als du denkst.“
Stephen drehte sich um, als er die Stimme seines Bruders hörte. „Hi, Parker.“
„Woran denkst du?“
„An nichts.“
„Nichts ist ziemlich viel, wenn man der Bräutigam ist.“
Stephen verfolgte, wie Megan von einem Gast zum nächsten schlenderte und sich lächelnd mit ihnen unterhielt. Jetzt stand sie bei Conrad und seiner Frau und nahm deren Glückwünsche entgegen.
„Pass bloß auf“, warnte Parker ihn amüsiert. „Wenn du so weitermachst, wirst du dich schon wieder Hals über Kopf in sie verlieben. Am Ende frisst du ihr noch aus der Hand.“
„Das wird schon nicht passieren.“
Er begehrte Megan. Darum würde er jedoch nicht zulassen, dass sie ihn wieder überrumpelte. Dieses Mal würde er alles im Griff behalten. Während er sich das stumm schwor, kam ihm ein Gedanke. Zufrieden sah Stephen sich um und lächelte. „Das Ganze habe ich innerhalb einer Woche geplant und zustandegebracht. Ich werde wirklich immer besser. Meinst du, eins unserer Geschwister hätte gern eine Blitzhochzeit? Kann ich gern für sie arrangieren.“
Parker stöhnte. „Daran will ich nicht mal denken. Es ist schon schlimm genug, dass Brittany in den Wahn verfallen ist, einen Jefferies heiraten zu wollen.“
„Da wir gerade von Brittany sprechen“, erwiderte Stephen, als er Brittany und
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