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Zurueck auf der Jacht des Millionaers

Zurueck auf der Jacht des Millionaers

Titel: Zurueck auf der Jacht des Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Depalo
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eindeutige körperliche Reaktion auf ihre Nähe. Jedes Mal, wenn er sie sah, ergriff ihn eine Art nervöse Vorfreude, loderte sein Begehren auf, sodass er sich unwiderstehlich in ihren Bann gezogen fühlte. Megan trug heute einen kurzen braunen Rock, der ihre schönen Beine zur Geltung brachte. Die kurzärmelige Folklorebluse und die langen goldene Ohrringe standen ihr perfekt.
    „Mommy!“
    „Hi, Süße.“ Megans Blick ging von Jade zu Stephen. „Wie geht es dir?“
    „Wir haben gerade Brettspiele ausprobiert“, antwortete er ausweichend. Dann zog er sie an sich und gab ihr flüchtig einen Kuss auf den Mund.
    Jade beobachtete die Szene mit großem Interesse.
    „Kommt“, sagte er aufmunternd. „Ich brate uns ein paar saftige Steaks, was meint ihr?“
    „Hamburger“, warf Jade sofort ein.
    Er stieß einen langen Seufzer aus. „Na schön, für dich also einen Hamburger.“ Lächelnd tippte er ihr auf die Nase. „Aber nur weil ich heute so gut gelaunt bin und es mir nichts ausmacht, den Schnellkoch zu spielen.“
    „Was ist ein Schnellkoch?“, entgegnete Jade und sah ihn fragend an.
    Mehrmals kurz hintereinander zog er die Augenbrauen hoch und lachte. „Ein Koch, der nur für ganz schnelle kleine Mädchen kocht.“
    Jade kicherte.
    Liebevoll legte er ihr die Hand auf den Rücken. „Weißt du was, ich erkläre es dir. Du kannst mir beim Kochen zuschauen.“
    „Ich komme nach, sobald ich mich umgezogen habe“, rief Megan ihnen nach, als Jade bereits ausgelassen in Richtung Küche stürmte und Stephen hinterherschlenderte.
    Er drehte sich im Gehen um und warf Megan einen vielsagenden Blick zu. „Brauchst du Hilfe?“
    „Nein, danke.“
    Er lachte nur. „Wie du willst. Irgendwann werde ich mein Ziel sowieso erreichen und das große Los ziehen. Und ich ahne, dass das nicht mehr allzu lange dauert.“
    Diese Bemerkung quittierte Megan mit einem missbilligenden Blick, wandte sich hoch erhobenen Hauptes um und stieg die Treppe hinauf.
    Dreißig Minuten später saßen sie auf der Terrasse beim Abendessen, wo sie den Sonnenuntergang beobachten konnten. Stephen grillte das Fleisch und erfreute Jade, indem er ihr einen Hamburger auf kubanische Art zubereitete. Das bedeutete, er legte ein paar Scheiben Salami dazu.
    Jades Fragen und Bitten lenkten das Tischgespräch. Lächelnd antwortete Stephen und lehnte sich zufrieden zurück. Ihm wurde klar, dass die Abende von jetzt ähnlich verlaufen würden. Sie waren eine kleine Familie, er und seine zwei Mädchen. Und es gefiel ihm immer besser. Er hatte nie damit gerechnet, dass er sich in so kurzer Zeit an eine so große Veränderung in seinem Leben gewöhnen könnte. Vom selbstbezogenen Playboy hatte er sich zum beschützenden Vater und verantwortungsvollen Ehemann entwickelt. Und immer häufiger wurde ihm bewusst, wie ihn ein wunderbares Gefühl der Ruhe durchströmte. Er hatte endlich heimgefunden.
    Nach dem Essen unterhielten er und Megan sich über harmlose Themen, blieben entspannt sitzen und sahen Jade beim Spielen auf der Terrasse zu.
    „Du kommst gut mit ihr zurecht“, bemerkte Megan.
    Er nickte. „Ja, trotzdem braucht es noch mehr Zeit. Als ich nach Hause gekommen bin, benahm sie sich anfangs etwas scheu.“
    „Das ist nur natürlich.“
    Stephen betrachtete Jade nachdenklich. „Vielleicht. Manchmal frage ich mich, ob nicht doch mehr dahintersteckt.“
    Wie aufs Stichwort kam Jade zu ihnen. Megan beugte sich zu ihr. „Hattest du heute einen netten Tag, mein Liebling?“
    Jade nickte, kletterte wieder auf ihren Stuhl und trank einen Schluck Limonade.
    „Hast du in der Vorschule Spaß gehabt?“
    „Ja.“
    „Und ist etwas passiert heute?“, hakte Megan nach.
    Jetzt sah Jade kurz zu Stephen hinüber und schnell wieder fort.
    „Jade?“
    Bekümmert stützte sie die Ellenbogen auf, schien den leeren Teller zu betrachten und sprudelte schließlich hervor: „Ich hab Emily gesagt, dass ich jetzt einen Daddy habe, weil du geheiratet hast. Und sie sagt, das stimmt nicht. Emily meint, er ist mein Stiefvater.“
    Oh, verdammt, dachte Stephen.
    Er und Megan wechselten besorgt einen Blick und verständigten sich stumm. Das Gespräch, das sie mit Jade führen wollten, musste früher als gedacht stattfinden. Schon wollte Megan zu einer Einleitung ansetzen und öffnete den Mund. Stephen hielt sie mit einem kaum merklichen Kopfschütteln zurück.
    „Jade, ich bin dein Daddy“, erklärte er mit sanfter Stimme. „Ich war eine ganze Weile fort von euch, doch

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