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Zurück ins Licht (Das Kleeblatt)

Zurück ins Licht (Das Kleeblatt)

Titel: Zurück ins Licht (Das Kleeblatt) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hansi Hartwig
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„nicht ganz. Es hätte doch wenig Sinn gehabt, jetzt mit einer Wohnung anzufangen, wo ihr doch … Ich meine, wenn die Kinder …“
    „Was?“
    Er blickte himmelwärts, als hoffte er auf Beistand von oben, ehe er fortfuhr: „Wir haben ein Haus gekauft. Damit genug Platz für die Kinder ist.“
    „Ein Haus , wow! Ich gratuliere.“
    Nicht mir, hätte er sie am liebsten verbessert. Das war einzig Angels Verdienst. Er war es, der darauf gedrängt hatte, die Renovierungsarbeiten schnellstmöglich zu beenden. Ihretwegen! Angel wollte sie heiraten. Und er beabsichtigte , sie in aller Öffentlichkeit, wenn nämlich zum Einzug die halbe Belegschaft der Klinik anwesend sein würde, zu fragen, wann sie heiraten wollten. Wenngleich ihn ihre Neuigkeit ziemlich unerwartet getroffen hatte, war er es seinem Kind schuldig, dass es im Gegensatz zu ihm in einer richtigen Familie aufwuchs.
    Aber all das konnte Danilo ihr natürlich nicht sagen.
    Wie wäre es also mit einem simplen: „Du wirst doch kommen?“
    „Ja … ich … Nun hast du mich überrumpelt. Nein, ich glaube nicht, Dani. Das ist zwar sehr lieb von dir gemeint, wie immer, aber bestimmt keine allzu gute Idee. Sei mir nicht böse.“
    „Bitte, Karo, etwas Abwechslung und Ablenkung werden dir gut tun.“
    „Ich kenne niemanden von euren Kollegen und würde mich bestimmt zu Tode langweilen, wenn sie erst mal mit Fachsimpeln anfangen.“
    „Du kennst unsere Oberschwester . Und der Professor verehrt dich wie eine Heilige, seit du Angel …“
    „Dani!“
    „Schon gut. Es ist einfach so, dass ich dich gerne dabei haben möchte, eben weil ich an diesem Abend nicht bloß von Kollegen umgeben sein und mir ihre todlangweilige Fachsimpelei anhören will.”
    „Später mal. Irgendwann.“
    „Dann werde ich dich also gegen sieben Uhr abholen, einverstanden?“
    Ein sanftes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Sie konnte sein bittendes Gesicht überdeutlich vor sich sehen, seine tiefblauen Augen und den hübsch geschwungenen Mund, von dem Catherine immer geschwärmt hatte. Nur ungern würde sie ihren treuen Freund enttäuschen.
    „Und Angel?“
    „Du wirst nicht eine Sekunde allein mit ihm sein, wenn du es nicht willst. Und ich weiche dir keinen Schritt von der Seite, solange du mich erträgst. Du wirst mein ganz persönlicher Gast sein, was heißt, dass du unter meinem Schutz stehen wirst“, erklärte er mit der ihm eigenen Engelsgeduld, die ihr jedes Mal den Wind aus den Segeln nahm, bis sie nichts als ja sagen konnte.

2 2. Kapitel
     
    „Hab keine Angst“, beruhigte sie der junge Arzt an diesem Abend wohl schon zum hundertsten Mal. Er fasste ihre Hand fester und bahnte ihnen einen Weg durch den Raum.
    „Ich habe keine Angst“, widersprach Karo vehement, obwohl sie nicht mehr als ein heiseres Krächzen herausbrachte. „Ich bin voll in Pa nik!“ Sie drückte sich dichter an Danilos Seite und hielt den Blick auf ihre Füße geheftet.
    „Was hältst du davon, wenn ich mich alleine durch die drängelnden Massen kämpfe und dir etwas zu essen hole?“
    „ Lass nur, das ist nicht nötig, Danilo. Ich habe keinen Hunger.“
    „Und worauf hast du Appetit?“
    „Dani, bitte …“
    „Wir haben den besten Party-Service der Stadt engagiert. Ich möchte wetten, wenn du erst einmal einen Happen probiert hast, wirst du vom Buffet nicht mehr wegkommen.“
    „Na schön, später. Wenn deine verhungernden Kollegen abgefüttert sind.“
    „ Versprochen? Ich werde dich daran erinnern.“
    Unwillkürlich musste sie lachen. „Du bist nicht bloß ein riesengroßer Schwindler, sondern obendrein die liebenswürdigste Nervensäge, die mir je begegnet ist.“
    „ So möchte ich dich wieder öfter sehen. Du lachst viel zu selten. Und was das Schwindeln angeht … das Haus sollte eine Überraschung für dich sein.“
    „Das war es wirklich. Zwei Häuser für die Herren Doktoren. Wow!“
    Widerstrebend ließ sich Karo zu einem freien Stuhl an der Fensterwand schieben, von dem aus sie einen Blick auf die Terrasse hatte. Wenn sie sich völlig reglos hielt, würde sie vielleicht niemand beachten. Sie schaute an sich hinab und fand, dass sie in ihrer hausbackenen Aufmachung durchaus mit einem Mädchen von der Bedienung verwechselt werden könnte.
    Danilo beugte sich zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr: „Amüsier dich ein bisschen. Ich bin gleich zurück. Und dann möchte ich mit dir tanzen.“ Er hob Einhalt gebietend die Hand. „Kein Widerspruch. Ich glaube, den Eröffnungstanz mit

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