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Zutritt verboten

Zutritt verboten

Titel: Zutritt verboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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statt­fand, konn­te in dem ge­mäch­lich lan­den­den Raum­schiff ei­ne ka­ta­stro­pha­le Si­tua­ti­on ent­ste­hen.
    Man­zo und Han­ni­bal dach­ten auch dar­an. Sie hiel­ten ih­re Waf­fen um­klam­mert. Der Blick des Mu­tan­ten schweif­te im­mer häu­fi­ger zu dem Ka­pi­tän hin­über.
    End­lich er­folg­te die Lan­dung. Die Ma­schi­nen ver­stumm­ten. Gleich dar­auf er­hiel­ten wir den Be­fehl, die un­glaub­li­che Kon­struk­ti­on zu ver­las­sen.
    Mei­ne Fin­ger­spit­zen ruh­ten auf den Ma­gnet­ver­schlüs­sen in­ner­halb der Ober­schen­kel. Deut­lich spür­te ich die bei­den Ver­zö­ge­rungs-Atom­bom­ben, de­ren Ener­gie­ent­wick­lung nur in der Form von Hit­ze auf­trat. Sie ex­plo­dier­ten nicht, sie zer­fie­len in ei­nem Kern­pro­zeß von fünf­zehn Mi­nu­ten Dau­er. Das er­zeug­te auch noch im äu­ßern Gas­ball ei­ne Hit­ze von we­nigs­tens hun­dertzwan­zig­tau­send Grad.
    »Fol­gen Sie mir«, be­fahl Ul­jit­schin und ver­ließ den Raum. Die Bom­ben rutsch­ten in mei­ne Hand­flä­chen. Kaum hör­bar flüs­ter­te ich:
    »Auf fünf­zehn Mi­nu­ten ein­stel­len. Fal­len las­sen.«
    Die Hand­grif­fe be­herrsch­ten wir wie im Schlaf. Ins­ge­samt sechs Höl­len­ge­wäch­se aus un­se­ren kern­phy­si­ka­li­schen Mi­kro­la­bors roll­ten un­ter die Sit­ze. Der La­de­raum lag in der Mit­te des Schif­fes.
    Erst da­nach gin­gen wir. Et­was schnel­ler al­so sonst, aber nie­mand merk­te es.
    Wei­ter vorn sah ich zwei De­ne­ber. Es schie­nen die ein­zi­gen Mit­glie­der der Be­sat­zung zu sein. Wir ka­men durch den Druck­schlauch wie­der in die Höh­le, de­ren in­ne­re Luft­schleu­se sich sau­gend schloß.
    Die Nach­ah­mung des Dr. Wjer­bow stand in der Hal­le.
    »Sie kom­men spät!« warf er dem Of­fi­zier vor. Er war sehr hef­tig. »Nun aber schnells­tens die Sper­re vor­le­gen. In ei­ner hal­b­en Stun­de be­ginnt schon die Mor­gen­füt­te­rung.«
    Die ers­ten der heim­ge­kehr­ten Wäch­ter wur­den in den Ne­ben­raum ge­führt, wo be­reits der Arzt war­te­te. Die Ro­bo­ter aber auch, das ahn­te ich.
    Sie ka­men nicht mehr zu­rück. Ich ver­mu­te­te da­her, daß man sie nach dem Er­we­cken auf ei­nem an­de­ren Weg in die Mons­ter­höh­len zu­rück­schick­te.
    Man­zo wur­de vor uns ab­ge­holt. Han­ni­bal und ich ka­men als letz­te an die Rei­he. Der Stab er­schi­en wie­der. Ein­dring­lich wur­de uns sug­ge­riert, daß wir al­les zu ver­ges­sen hät­ten. Wir wä­ren zur Un­ter­su­chung in die Hal­le ge­kom­men, hät­ten dort ge­war­tet und die Ne­ga­ti­ven be­wacht, bis wir nun wie­der ge­hen könn­ten. Der Be­fehl zum Auf­wa­chen wur­de aus­ge­spro­chen.
    Wir lie­ßen uns Zeit und spiel­ten da­nach die völ­lig Un­be­fan­ge­nen. Dr. Wjer­bow lä­chel­te freund­lich.
    »Ge­hen Sie zu Ih­rer Sta­ti­on zu­rück«, sag­te er ver­bind­lich. »Die Tü­ren sind auf. Den Weg ken­nen Sie ja, nicht wahr? Nein – be­nut­zen Sie die­se Tür hier.«
    Wir wink­ten ihm zu. Trotz­dem lag mein Fin­ger noch im­mer auf dem Ab­zug der Waf­fe.
    Als wir ge­ra­de den Gang er­reicht hat­ten, ver­nahm ich die ent­setz­ten Schreie. Es war Ul­jit­schin, und dann fiel auch der Arzt ein.
    Drau­ßen muß­ten so­eben die Bom­ben im Raum­schiff in den Kern­pro­zeß ge­tre­ten sein. Vor ei­ni­gen Mi­nu­ten hat­te auch un­se­re Hin­ter­las­sen­schaft auf Pho­bos ih­re Wir­kung ent­fal­tet. Wenn al­les nach Plan ver­lau­fen war, stand an Stel­le des imi­tier­ten Mon­des nun ein gi­gan­ti­scher Glut­ball von Son­nen-Tem­pe­ra­tur. Sol­chen Ge­wal­ten konn­te auch ei­ne zehn Ki­lo­me­ter durch­mes­sen­de Raum­sta­ti­on nicht wi­der­ste­hen.
    Han­ni­bal lag plötz­lich auf dem Bo­den. Drau­ßen er­folg­te ei­ne dump­fe De­to­na­ti­on. Die Fels­wän­de be­gan­nen zu be­ben. Das Raum­schiff exis­tier­te nicht mehr.
    Ul­jit­schin und Dr. Wjer­bow er­schie­nen plötz­lich un­ter der schma­len Tür. Ih­re Ge­sich­ter wa­ren ver­zerrt. Der Ka­pi­tän hielt sei­ne Waf­fe schuß­be­reit.
    Wir schos­sen schnel­ler. Dann rann­ten wir um un­ser Le­ben.
    Hin­ter uns be­gan­nen die Wän­de zu glü­hen. Hei­ße Luft­schwa­den folg­ten uns in ih­rer

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