Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
Vom Netzwerk:
Anzug mit weißem Hemd verlassen (ich wusste, dass er wenigstens einen Anzug nach Tara mitnehmen musste!), sodass nur Conor, obwohl er frische Kleidung angezogen hat, in seiner üblichen Jeans und dem weißen T-Shirt nicht allzu viel anders aussieht als sonst. Dennoch sieht er einfach zum Anbeißen aus, wie er so neben mir sitzt und sich über sein Dessert hermacht. Als er merkt, dass ich ihn beobachte, zwinkert er mir zu.
    »Conor, du bist also schon weit in der Welt herumgekommen«, stellt Dermot fest und kratzt mit seinem Löffel den letzten Rest Pudding vom Teller. »Hast du nie das Bedürfnis gehabt, dich irgendwo auch mal niederzulassen?«
    »Nö.« Conor greift nach der Weinflasche, um allen nachzuschenken.
    »Aber wünschst du dir denn nicht einen Stützpunkt, einen Ort, den du als Zuhause betrachten könntest?«, hakt Dermot nach.
    Conor schüttelt den Kopf. »Schon mal was von dem Song Wherever I Lay My Hat (That’s My Home) gehört? Na ja, das hier, Tara, ist im Augenblick mein Zuhause. Noch Wein, Dermot?« Die Flasche verharrt über Dermots Glas.
    Dermot schüttelt den Kopf und legt die Hand auf das noch zur Hälfte gefüllte Glas.
    »Es muss wunderbar sein, schon so viel von der Welt gesehen zu haben«, erklärt Caitlin. »Ich würde gern mehr reisen.«
    »Dann solltest du das auch tun, Caitlin. Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr das Reisen den Horizont erweitert. Während meiner Reisen habe ich mehr gelernt als während meiner Zeit zuhause. Aber es gibt so vieles auf der Welt, was ich gern noch sehen und entdecken würde.«
    »Und warum bist du dann hier?«, fragt Dermot. »Warum legst du hier auf Tara einen Stopp ein?«
    Conor füllt sein eigenes Glas auf und setzt die Flasche vorsichtig wieder auf dem Tisch ab. »Vielleicht habe ich hier auf Tara etwas gefunden, das mir gefällt?«, entgegnet er und lächelt mich an.
    »Du konntest aber doch noch gar nicht wissen, was zwischen euch passieren würde, als du dich dafür beworben hast, Teil dieser Gemeinschaft zu werden. Also nimm es mir nicht übel, Conor«, fährt Dermot fort und blickt besorgt zu mir herüber. »Aber irgendetwas anderes muss dich nach Tara gelockt haben.«
    Ich verdrehe die Augen. »Ist doch nicht dein Problem, Dermot.« Ich greife nach meinem Glas und seufze. Mir gefällt nicht, worauf es hinauslaufen wird: Bis jetzt war alles wirklich sehr nett und dem Anlass entsprechend. Warum muss Dermot also jetzt so unangenehm werden und Conor dubiöse Beweggründe unterstellen?
    Über den Tisch hinweg mustert Conor Dermot. Für einen kurzen Moment starren sich die beiden Männer angriffslustig an.
    »Ich wollte lediglich mal eine Pause zwischen all meinen Reisen machen«, erklärt Conor schließlich. »Nachdem meine Mutter gestorben ist. Dafür gibt es wohl kaum einen besseren Ort als Tara. Hier in der Nähe bin ich groß geworden und kann damit alte Erinnerungen wecken.« Er nimmt sich sein Weinglas und trinkt einen großen Schluck.
    Böse starre ich Dermot an. Und das nach all dem, was ich heute Nachmittag für dich getan habe.
    »Na dann«, ergreift Roxi beunruhigt das Wort und lässt den Blick zwischen Dermot und mir hin- und herwandern. »Da wir nun alle mit dem Nachtisch fertig sind, wie wäre es da mit einem kleinen Spiel?«
    Ich habe versucht, Aiden und Kathleen dazu zu überreden, doch zu bleiben und sich zu uns zu gesellen, nachdem sie ihr köstliches Essen aufgetischt hatten, doch sie haben darauf bestanden, zu den anderen in die Temple Bar zu gehen und uns in Ruhe zu lassen. Tatsächlich hatte ich ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht alle zu unserem Abendessen hatte einladen können – ich wollte niemanden ausschließen. Doch wie Ryan schon so richtig hervorgehoben hatte, musste sich schließlich heute Abend jemand um die Inselgäste und den Pub kümmern. Darum hatten Ryan und die anderen Roxi und mich ermutigt, uns den Abend frei zu nehmen.
    Bereits jetzt sind wir eine richtige kleine, verschworene Gemeinschaft. Alle sind wirklich richtig nett zueinander.
    Alle außer Dermot und Conor.
    »Was für ein Spiel?«, fragt Dermot misstrauisch.
    Roxis Blick schweift in die Runde. Da ich sie gut genug kenne, graut mir ein wenig davor, was sie vorhaben könnte. Als ich sehe, wie ihre Augen an der Weinflasche hängenbleiben, die mitten auf dem Tisch steht, schaue ich sie warnend an.
    »Spielverderber«, ruft Roxi und zieht einen Schmollmund.
    »Wieso, Roxi?«, fragt Caitlin und sieht uns beide an. »Was willst du spielen?«
    »Roxi

Weitere Kostenlose Bücher