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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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Werkzeugkoffer weißt du einfach nichts zu schätzen!«
    »Wenigstens weiß ich die wichtigen Dinge im Leben zu schätzen!«
    »Und das wären?«
    »Menschen und nicht Besitztümer.«
    Eileen kneift ihre Augen noch mehr zusammen. Als sie die nächste Runde einläuten will, halte ich sie davon ab, bevor sie noch mehr sagen kann. In ihrer Wut haben die sich streitenden Eltern nämlich gar nicht mitbekommen, dass Megan vollkommen aufgelöst auf den verbalen Boxkampf reagiert, der vor ihren Augen ausgetragen wird.
    »Hört zu, ich glaube, ihr beide habt eine Menge zu diskutieren«, dränge ich mich zwischen die Streithähne und hebe die Hände, um beide zu beruhigen und zu verhindern, dass ihre Wortgefechte Megan noch mehr verletzen. »Aber ich glaube, dass Megan das hier nicht mit anhören muss, nicht wahr?« Ich drehe mich zu ihr um. »Hast du Lust, mit den Welpen und mir einen Spaziergang zu machen? Sie könnten Auslauf brauchen. Wir könnten in die Bucht hinuntergehen und schauen, ob die Delfine wieder da sind, und dann bei meiner Freundin Caitlin im Laden vorbeigehen. Wenn wir Glück haben, hat sie noch etwas Schokolade auf Lager.«
    »Dad und ich haben schon Schokolade im Laden gekauft«, entgegnet Megan. »Aber ich würde gern mit deinen Hunden Gassi gehen – die sind cool.«
    »Prima«, sage ich grinsend. »Sollen wir gleich los?«
    Conor, Megan und ich sammeln Louis und Woody ein und ziehen los, damit Dermot und Eileen ihre Probleme klären können.
    Was um alles in der Welt hat Dermot bloß an Eileen gefunden? Sie scheint überhaupt nicht sein Typ zu sein, mit all ihren Designermarken, der künstlichen Sonnenbräune und den leuchtend roten Fingernägeln. Aber andererseits stellt sich die Frage, was denn überhaupt Dermots Typ ist . Vermutlich Caitlin mit ihren eher altmodischen Kleidern und dem Hippie-Stil.
    »Meinst du, ich sollte mich besser auf die Suche nach diesem Geoffrey machen?«, fragt Conor Megan im Hinausgehen. »Wird er sich hier verlaufen? Was meinst du?«
    »Geoffrey würde sich sogar in einem Pappkarton verlaufen«, erwidert Megan und verdreht die Augen. »Er ist nicht gerade der Hellste. Mum ist nur wegen seines Geldes mit ihm zusammen, und wenn er das nicht merkt, dann hat er es auch nicht anders verdient.«
    Conor schaut mich über Megans Kopf hinweg an und verzieht das Gesicht. »Dann werde ich mich mal besser auf den Weg machen und ihn suchen. Bis später, Megan! Viel Glück!«, raunt er mir zu.
    »Ja, bis später!«, ruft Megan und winkt Conor kurz zu, als der sich auf den Weg zu dem Hügel macht, auf dem sich die Ruine befindet.
    »Er ist heiß!«, stellt sie fest und grinst mich an.
    »Megan!« Ich werde rot.
    »Er ist heiß. Das findest du doch auch, sonst wärst du nicht mit ihm zusammen.«
    »Woher weißt du das?«, frage ich sie, als wir in die entgegengesetzte Richtung losgehen und über den Küstenweg die Bucht ansteuern.
    »Dad hat es mir erzählt.«
    »Oh.« Ich frage mich, was Dermot Megan in der kurzen Zeit noch so alles über mich erzählt hat.
    »Obwohl Dad ihn nicht besonders mag.«
    »Woher weißt du das denn schon wieder?«
    »Ich weiß es eben«, erwidert Megan. »Erwachsene denken immer, dass Kinder keine Ahnung haben, aber wir checken so einiges. Sie glauben auch, sie könnten uns so einfach herumreichen, mit uns anstellen, was sie wollen, und denken, dass wir nicht verstehen, was wirklich Sache ist.«
    »Ich bin sicher, dass das nicht stimmt.«
    Megan bleibt stehen. »Was glaubst du denn, was hier gerade abgeht?« Ihre dunkelbraunen Augen, die zu mir heraufstarren, erinnern mich sehr an Dermots durchdringenden Blick. »Warum will mich meine Mutter wohl bei meinem Dad loswerden?«
    »Ich … ich weiß es nicht. Vielleicht möchte sie nur, dass du deinen Vater ein bisschen besser kennenlernst?«
    Megan schaut aufs Meer hinaus und lacht. »Ja, klar, natürlich – nach all den Jahren? Und warum so plötzlich? Wahrscheinlicher ist allerdings, dass ich einfach nicht in ihre Pläne mit Geoffrey für den Sommer hineinpasse. Da passt es ihr ganz gut in den Kram, mich für eine Weile loszuwerden.«
    »Ich bin sicher, dass das nicht stimmt, Megan.« Ich bemühe mich um einen beruhigenden Tonfall. »Bestimmt hat sie nur dein Bestes im Sinn.«
    Megan dreht sich wieder zu mir um. »Wenn du das glaubst, dann bist du aber wirklich naiv.« Sie seufzt. »Offensichtlich hast du keine Ahnung, wovon ich rede. Kommt schon, Jungs«, ruft sie den Hunden zu.
    Als ich so dastehe und Megan

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