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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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Gedanken schnell wieder.
    »Megan«, erwidere ich sanft. »Ich glaube nicht, dass du Conor aus einem früheren Leben kennst. Conor ist einfach nur ein sympathischer Typ, den man schnell ins Herz schließt. Selbst ich habe bei unserem Kennenlernen schon das Gefühl gehabt, ihn schon eine Ewigkeit zu kennen. Wahrscheinlich liegt es an seinen Gesichtszügen.«
    »Vielleicht hat sie aber auch Recht«, erwidert Conor, als ob er dies ernsthaft in Betracht ziehen würde. »Immerhin könnte es möglich sein.«
    Ich schüttele den Kopf.
    »Hast du schon mal eine Reinkarnationstherapie gemacht, Conor?«, fragt Megan wissend.
    Was bringen die den Kindern in Amerika eigentlich bei?
    Conor will gerade antworten, doch ich unterbreche ihn.
    »Hast du nicht auch in den USA gearbeitet, Conor?«, frage ich und hoffe, dass er den Wink mit dem Zaunpfahl versteht. »Vielleicht seid ihr beide euch da über den Weg gelaufen?«
    Conor schüttelt den Kopf, und ich hätte gern den Rest von ihm durchgeschüttelt.
    »Moment mal«, verkündet Megan und kneift die Augen zusammen. »Holla, ich glaube, da tut sich was!« Sie schlägt die Hände vors Gesicht und konzentriert sich.
    »Megan, was ist?«, frage ich besorgt. »Conor, was tut sie da?«
    Conor zuckt mit den Schultern.
    »Ich denke nach«, erwidert Megan mit gedämpfter Stimme. »Das hilft mir dabei, mich zu erinnern.«
    Hilflos beobachten wir Megan dabei, wie sie dasitzt und das Gesicht in ihren Händen vergraben hat. Ich bin heilfroh, dass Dermot hiervon nichts mitbekommt.
    »Jetzt hab ich’s!«, ruft sie plötzlich und reißt den Kopf hoch. Sie grinst Conor an. »Jetzt weiß ich, wo ich dich schon mal gesehen habe!«
    Conor wirkt mit einem Mal ein bisschen beunruhigt. Was aber auch keine Überraschung ist; mir geht es nicht anders, nach allem, was Megan in den letzten Minuten erzählt hat.
    » Patterson Place , nicht wahr?«, fragt sie mit funkelnden Augen.
    Conor schüttelt den Kopf. »Ich … ich weiß nicht, was du meinst.«
    »Du hast in Patterson Place mitgespielt. Da hast du den Liebhaber der Besitzerin vom Hundesalon gespielt. Allerdings warst du nur etwa sechs Wochen dabei, aber ich kann mich noch gut an dich erinnern, weil ich jede Folge gesehen habe, nachdem ich Hausarrest dafür bekommen hatte, dass ich meiner Mutter wieder einmal die Ferien verdorben und mir bei einem Skiunfall den Arm und das Bein gebrochen hatte.«
    Ich schaue zu Conor hinüber. Seine Miene sagt alles, was ich wissen muss.
    » Du hast in einer Seifenoper mitgespielt?« Ich habe große Mühe, dabei nicht zu lachen.
    Conor nickt beschämt. »Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass es eine der schlechtesten Soaps auf einem der zweifelhaften Kabelkanäle war und ich niemals für möglich gehalten hatte, dass jemand die Serie sieht. Im Grunde habe ich es nur fürs Geld getan, als ich in einer ganz verzweifelten Situation war. Ich habe die Frau, die für die Rollenvergabe zuständig war, eines Nachts in einer Bar kennengelernt. Schon komisch, mit wem man so alles in Bars Bekanntschaft schließen kann.«
    »Kein Wunder, dass da eine Lücke in deinem Lebenslauf war, als du dich für das Leben auf der Insel beworben hast«, sage ich grinsend. »Und ich hab dich schon für weiß Gott wie geheimnisvoll gehalten und mir vorgestellt, in welchen Unfug du verwickelt sein könntest, dass du uns davon nichts erzählen kannst. Dabei wolltest du nur verheimlichen, dass du in einer großen Seifenoper einen jugendlichen Liebhaber gespielt hast!«
    »Eigentlich war er ziemlich gut in der Rolle«, bekräftigt Megan. »Besonders in der Whirlpool-Szene mit dem Schaumbad.«
    Conor verdreht die Augen. »Oh mein Gott, das hast du auch gesehen?«
    »Yep!« Megan grinst. »Wie war noch mal dein Rollenname, Conor? Ich kann mich nicht erinnern.«
    »Ich auch nicht«, erwidert Conor einen Hauch zu schnell.
    »Ach, komm schon, Conor«, ziehe ich ihn auf. »So etwas vergisst man doch nicht!«
    »Fing der Name nicht mit einem R an?«, fährt Megan fort und runzelt konzentriert die Stirn. »Ich weiß, es war Randy Irgendwas.«
    Conor seufzt und gibt sich geschlagen. »Randy Riese.«
    »Randy Riese!«, wiederhole ich und lasse mich kreischend vor Lachen nach hinten in den Sand fallen. »Oh, das ist einsame Spitze, Conor! Das ist das Beste, was ich seit Jahren gehört habe, und passt wie die Faust aufs Auge!«
    Megan quietscht vergnügt, und wir beide sind vor Lachen wie gelähmt. Wir liegen im Sand und lachen die weiße Wolke über uns

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