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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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hält. Nachdem ich herausgefunden habe, was genau das war, habe ich einen Plan geschmiedet. Ich musste nur auf einen günstigen Zeitpunkt warten, um bei ihm einzubrechen. Als du heute Nacht weggelaufen bist und die ganze Insel abgelenkt war, weil alle nach dir gesucht haben, war das genau die Chance, auf die ich gewartet habe.«
    Ich starre Conor an und kann nicht fassen, was ich da höre.
    »A… Aber du kannst doch nicht all das hier weggeschafft haben«, ich wedele mit den Händen in Richtung der Holzkisten, »ohne dass dich jemand dabei gesehen hat? Und was ist mit Eamon? Wie kommt es, dass er dabei nicht aufgewacht ist?«
    »Ich habe gewartet, bis alle wieder im Bett waren. Zumindest dachte ich das.« Finster starrt er zu Dermot hinüber.
    »Aber was ist mit Eamon?«, wiederhole ich. »Mir ist klar, dass er nicht mehr der Jüngste ist, aber er ist doch nicht taub!«
    »Das ist in der Tat ein bisschen seltsam«, erwidert Conor. Ein verwunderter Ausdruck huscht über sein Gesicht. »Eamon war nicht da, als ich in sein Cottage eingebrochen bin.«
    »Wo war er denn?«
    Conor zuckt mit den Schultern. »Keine Ahnung. Vielleicht hat er einen Spaziergang gemacht?«
    »Mitten in der Nacht?«, rufe ich.
    »Komischerweise war das während meines Einbruchs nicht mein größtes Problem, Darcy.«
    »Nein«, erwidere ich genauso sarkastisch. »Natürlich nicht.« Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich tatsächlich dieses Gespräch mit Conor führe – mit dem Mann, mit dem ich die letzten sechs Monate meines Lebens verbracht habe. Conor – allein der Name schon hätte mir eine Warnung sein sollen. »Warte mal«, rufe ich, als mir plötzlich ein Gedanke kommt. »Du sagtest, du wolltest mich nach meinem Jahr hier um mein Erbe bringen – aber du konntest doch noch gar nicht wissen, dass ich Geld erben werde, als du nach Tara kamst. Außer Niall und Dermot kannte niemand Mollys Plan.«
    »Du vergisst einen gewissen Barkeeper, dem du eines Nachts in London deine Lebensgeschichte erzählt hast, als du bei der Feier deiner Bekannten rausgeworfen wurdest. Bars – das sind hervorragende Orte, um reiche, gutaussehende Frauen kennenzulernen.«
    Ich denke kurz über seine Worte nach. »Oh mein Gott – das warst du !«, rufe ich, als ich mich mit einem Schlag wieder an Samanthas Party in der Bar erinnere. »Aber in der Nacht war ich total betrunken!«
    »Ich weiß.« Conor grinst. »Aber dafür warst du sehr gesprächig.«
    Meine Gedanken rasen nun beinahe genauso schnell wie mein Herz. »Ich habe Megan neulich noch erzählt, dass ich auch gleich dachte, dich von irgendwoher zu kennen, als wir uns das erste Mal trafen – genau wie sie.«
    Conor nickt. »Wahrscheinlich bin ich ein besserer Schauspieler, als sie bei dieser Ami-Seifenoper gedacht haben. Aber das gehört zu dem dazu, was ich tue. In der Serie habe ich im Grunde mich selbst gespielt.« Er zuckt mit den Schultern und lässt den Blick über die Landschaft schweifen. Ich mustere die meeresblauen Augen, die ich einmal klar und einladend gefunden habe, die mir jetzt aber nur noch heimtückisch vorkommen. Megan hat wirklich Recht gehabt. »Aber mein Plan hatte einen Haken, Darcy – einmal abgesehen davon, dass du dich in diese verdammte Insel verliebt hast.«
    Verwirrt schaue ich zu ihm auf.
    »Ich habe mich in dich verliebt.«
    Meine Verwirrung verwandelt sich in absolutes Erstaunen.
    »Es ist wahr«, fährt er fort und schaut mich mit diesen großen blauen Augen an. »Du, Darcy McCall, bist etwas ganz Besonderes. Ja, das bist du.« Er blickt zu Dermot hinauf, der immer noch ein Stück von uns entfernt auf dem Hügel steht. »Komm mit mir mit, Darcy«, flüstert Conor und streicht mir mit der Hand sanft über die Wange. »Wir können es schaffen, mit dem Boot zu entkommen, bevor Bob, der Baumeister, uns schnappt. Das Zeug hier an Bord ist ein Vermögen wert – davon können wir einige Jahre fürstlich leben. Vergiss Tara; wenn du willst, kannst du nur noch Designerklamotten tragen und jeden Tag nach Herzenslust shoppen gehen. Was sind denn im Vergleich dazu schon eine windige alte Insel und ein paar verblasste Erinnerungen?«
    Mein Blick wandert zum Deck, auf dem ein Teil der Holzkisten mit Eamons Sachen aufgetürmt ist, und schließlich wieder zurück zu Conors erwartungsvoller Miene. Zum Schluss drehe ich mich zu Dermot um, der geduldig auf dem Hügel wartet.
    »Dermot, ich glaube, du kommst jetzt besser wieder herunter«, rufe ich zu ihm hinauf. »Mr Golden Balls

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