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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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brauchen, um alles aufs Boot zu bekommen.«
    »Klar, kein Problem«, erwidert er lässig. »Lass mich nur zuerst kurz meine eigene Tasche wegbringen, dann komme ich und helfe euch.«
    Ich schaue ihm zu, wie er zum Hafen hinuntergeht und seine wenigen Habseligkeiten auf dem Bootsdeck absetzt. »Ich wusste gar nicht, dass Conor heute schon mit uns rüberfährt«, flüstere ich Dermot schnell zu, als dieser an dem ersten meiner vielen Koffer zerrt.
    »Hab ich das gar nicht erwähnt?«, ertönt Dermots gedämpfte Stimme aus dem Minivan. »Ich habe ihn im Dorf getroffen und ihm erzählt, dass ihr beide früher kommt. Weil du dieses Mal ein größeres Boot haben wolltest, musste ich einen anderen Bootsführer und ein anderes Boot mieten, deswegen brauchten wir Conors Hilfe nicht. Aber er bat, auch schon mit seinem Boot rüberfahren zu können, weil er bisher in einem Bed & Breakfast im Dorf übernachtet hat, nachdem das Haus seiner Mutter ja verkauft worden ist. Es hatte also wenig Sinn, ihm diese Bitte abzuschlagen.«
    »Also.« Conor ist zurück und steht neben mir. »Wo soll ich anfangen?« Er zieht sich das Sweatshirt über den Kopf und präsentiert darunter wieder ein enganliegendes weißes T-Shirt.
    »Das geht alles mit rüber«, entschuldige ich mich und versuche, meinen Blick von seinem Oberkörper loszureißen. »Ich habe nicht gerade leichtes Gepäck dabei.«
    Conor grinst. »Das hatte ich von dir auch nicht anders erwartet. So gut gekleidete Ladys wie du haben selten wenig Gepäck.«
    Ich merke, wie ich rot werde. Aber ich glaube, Conor bekommt das gar nicht mit, weil er neben Dermot in den Kofferraum gesprungen ist. Sofort packt er zwei meiner schwereren Koffer und springt behände aus dem Kofferraum des Wagens. Dabei zeichnet sich sein Bizeps unter den Ärmeln seines Shirts ab.
    »Bin sofort wieder da«, sagt er zwinkernd und läuft Niall hinterher, der sich immer noch mit seinen Koffern abschleppt.
    »Was zum Teufel hast du hier alles reingepackt?«, höre ich Dermot aus dem Kofferraum des Vans schimpfen.
    Gezwungenermaßen reiße ich mich von Conors Anblick los und schaue zu Dermot hinüber, der an meiner großen Reisetasche zerrt. »Ähm, das ist die Tasche mit meinen Accessoires.«
    »Accessoires? Die wiegen eine verdammte Tonne! Accessoires wofür? Um einen Mord zu begehen?«
    »Nein.« Ich starre Dermot böse an. Conor hat doch kein Theater gemacht, warum muss er es dann tun? »Schuhe, Gürtel, Taschen, solche Sachen eben. Und geh vorsichtig mit der Tasche um, das ist ein Designerstück.«
    In Wahrheit ist es eine gefakte Louis-Vuitton-Reisetasche, aber Dermot wird wohl kaum den Unterschied erkennen!
    Dermot versucht, sich im Minivan aufzurichten, doch die Decke ist so niedrig, dass er sich den Kopf stößt. Er bemüht sich, nicht allzu sauer dreinzuschauen, und klettert aus dem Kofferraum. »Ich wiederhole: Darcy, du wirst ein Jahr lang auf einer einsamen Insel leben. Den Seerobben und Kaninchen wird es recht egal sein, ob deine Schuhe und die Tasche zum Outfit passen.«
    »Stimmt, aber mir nicht. Und ich lasse nicht von meinen Mindestanforderungen an meine Kleidung ab, nur weil ich dort leben werde.« Ich deute aufs Meer hinaus in Richtung der Insel und bin überrascht, dass sich innerhalb weniger Minuten die graue Wolke gelichtet hat und ich bereits die westliche Inselspitze erkennen kann, während die warmen Sonnenstrahlen allmählich die restliche graue Hülle auflösen.
    »Zeig’s ihm, Darcy!«, ertönt plötzlich eine vertraute Stimme hinter mir. »Meine Süße wird keine grünen Regenstiefel und Wachsjacken tragen!«
    Als ich herumwirbele, sehe ich, dass ein paar Schritte entfernt ein Taxi vorgefahren ist, aus dem gerade eine wahnsinnig gutaussehende Roxi in einem grell pinkfarbenen Minikleid aussteigt.
    »Roxi!«, schreie ich und laufe zu ihr, um sie zu umarmen. »Was um alles in der Welt tust du hier?«
    »Du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, dass ich dich bei diesem Erlebnis alleinlasse, oder?«
    Ich trete einen Schritt zurück und mustere sie. »Raus mit der Wahrheit, Roxi!«
    »Ich bin im Pub rausgeschmissen worden und musste darum auch aus der Wohnung raus.«
    »Warum? Was ist passiert?«
    »Lass es mich so ausdrücken: Beteiligt waren ein ziemlich attraktiver Typ, ein Missverständnis dahingehend, ob er Single war, und ein kleines Handgemenge, bei dem mehrere Tüten geröstete Erdnüsse und eine Flasche Wodka zum Einsatz kamen. Eine schreckliche Schweinerei, das sag ich dir, aber meine

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