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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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Wenigkeit ging natürlich siegreich aus dieser Schlacht hervor. Blöd nur, dass sie mich Job und Wohnung gekostet hat.«
    Ungläubig schüttele ich den Kopf. »Oh Roxi, wann lernst du endlich mal dazu? Aber vielleicht bist du der silberne Streifen am Horizont für mich, nachdem sich diese Wolken gelichtet haben.«
    Roxis Wimpern – die von Cheryl Cole aus der Girls-Aloud-Serie, wie ich weiß – beginnen zu flattern, als sie Dermot entdeckt. »Vielleicht ist er ja mein silberner Streifen am Horizont?« Sie stolziert auf ihn zu. »Hallo!«, ruft sie. »Wer bist du?«
    »Dermot«, antwortet Dermot verdrießlich. »Und du?«
    »Roxanne«, erwidert Roxi und hält ihm ihre Hand entgegen.
    Dermot starrt auf die Hand.
    »Na ja, du siehst gar nicht wie ein Dermot aus!«, erklärt sie und stemmt die Hände mit ihren leuchtend pinkfarbenen Fingernägeln in die Hüften, als ich zu den beiden aufschließe. »Mit der Einstellung siehst du eher wie ein Simon aus.«
    Jetzt starrt Dermot uns noch verwirrter an.
    »Roxi und ich sind große Fans von X Factor «, erkläre ich ihm. »Ich glaube, sie meint, du siehst nicht wie Jurymitglied Dermot O’Leary aus, sondern eher wie …«, ich versuche, dabei nicht zu grinsen, »… Simon Cowell.«
    »Tatsächlich.« Verächtlich starrt Dermot Roxi an.
    »Wie ich sehe, wird uns noch eine weitere entzückende Dame nach Tara begleiten?«, stellt Conor fest und schließt sich mit Niall unserer Gruppe an.
    Roxi sieht jetzt aus, als würde sie unmittelbar in Ohnmacht fallen, als ihr Blick auf Conor fällt. Sie starrt Richtung Himmel und faltet die Hände. »Danke«, flüstert sie.
    »Ich bin Roxanne Whitney Reynolds«, erklärt sie und hält Conor ihre Hand hin. »Aber ihr könnt mich Roxi nennen.«
    Conor küsst ihr galant die Hand. »Erfreut, dich kennenzulernen, Miss Roxanne Whitney Reynolds. Und ich bin hocherfreut, dich Roxi zu nennen.«
    »Oh«, keucht Roxi. »Ich liebe Männer mit irischem Akzent!«
    Conor grinst. »Dann bin ich sicher, dass wir uns hervorragend verstehen werden, Miss Roxi.«
    »Und das hier ist Niall, Roxi. Du erinnerst dich sicher daran, dass ich dir von ihm erzählt habe?«
    Roxi schafft es, einen Moment lang ihren Blick von Conor loszureißen, als sie Niall vorgestellt wird. »Hey, Niall«, begrüßt sie ihn lächelnd. »Wie geht’s?«
    Niall atmet erleichtert auf. »Hervorragend, vielen Dank, Roxi.«
    »Sie kommt also mit uns?«, fragt Dermot und starrt auf Roxis High Heels hinunter, die, wie ich beeindruckt feststelle, genau den gleichen pinken Farbton haben wie ihr Kleid. »In dem Aufzug?«
    »Ja, Dermot, ich freue mich, hiermit verkünden zu dürfen, dass Roxi mit uns nach Tara kommen wird. Sie muss kein Bewerbungsgespräch absolvieren, da sie meine beste Freundin ist.« Glücklich lächele ich Roxi an. Dann beuge ich mich zu Dermot vor und senke die Stimme. »Und wenn du dachtest, mein Klamottentick sei übertrieben, dann warte erst mal ab, bis du Roxi in Aktion siehst!«

10
    D as ist also das Haus, das ich das nächste Jahr lang mein Zuhause nennen werde.
    Als Dermot sagte, dass auf der Insel nur noch an ein paar Kleinigkeiten gefeilt werden müsse, habe ich mich ernsthaft gefragt, ob wir bei unserer Ankunft herausfinden würden, dass er mit »Kleinigkeiten« eigentlich »Bauen« meinte und noch Mauern hochgezogen und Dächer gedeckt werden müssten.
    Doch das Haus, vor dem ich jetzt gerade stehe, sieht jedenfalls von außen wie ein perfektes kleines weiß getünchtes Steincottage aus, wenn auch, mit seinen zwei Sprossenfenstern links und rechts einer soliden Holztür, ein recht schlichtes. Das Dach ist mit einfachen Schieferziegeln gedeckt, und der Geruch von frischer Farbe weht mir entgegen, während ich dort stehe und das Haus betrachte.
    »Worauf wartest du?«, fragt mich Dermot, als er einen weiteren meiner Koffer auf den rasch wachsenden Stapel hinter mir wirft. »Mach schon – geh rein, es ist nicht abgeschlossen. Das ist nicht nötig, wir sind ja unter uns.«
    Zögerlich gehe ich auf die kleine Holztür zu, drücke die Klinke herunter und stoße die Tür sanft auf.
    »Sie kann noch ein wenig Farbe vertragen«, erklärt Dermot und folgt mir hinein. »Aber wir hatten noch keine Zeit für Verschönerungsarbeiten – erst waren alle grundlegenden Arbeiten an der Reihe.«
    Drinnen erwarten mich ein schmaler gefliester Hausflur sowie daneben ein leerer Raum mit einem großen Kamin. Ich durchquere den Raum; gegenüber gibt es noch ein weiteres leeres Zimmer

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