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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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ich nach einem Ausweg. »Wir müssen nur rasch etwas bestellen.« Ich werde Dermot schon noch zeigen, wie ich diesen kleinen Rückschlag meistern werde!
    »Und wie willst du das anstellen?« Er schaut mich fragend an, die Arme vor der Brust verschränkt.
    »Übers Internet natürlich.« Gedanklich setze ich mich schon mit der Frage auseinander, welcher meiner beiden Lieblingsmöbelläden uns die schnellste internationale Lieferung bieten kann.
    Um Dermots Augen herum bilden sich Lachfältchen, bevor er laut losprustet.
    »Was ist?«, frage ich empört.
    »Darcy«, erwidert er und muss sich mächtig anstrengen, sein Gelächter unter Kontrolle zu bekommen. »Hier gibt es keinen Internetanschluss. Wir befinden uns auf einer Insel mitten im Meer!«
    Ich werde rot. Verdammt, das hatte ich natürlich vergessen. Zuhause konnte das Internet immer alle Probleme schnell und mit Leichtigkeit lösen. Das ist eines der Dinge, die ich hier am meisten vermissen werde. Das World Wide Web liefert mir einen sofortigen und superschnellen Zugriff auf alle Informationen, die ich brauche. Ich benutze es zum Einkaufen, um Urlaub zu buchen, um meine Bankangelegenheiten zu regeln – wie soll ich bloß ein Jahr ohne Internet überstehen?
    »Na gut.« Ich gebe mir Mühe, gleichgültig und gelassen zu klingen. »Dieses kleine Detail hatte ich vergessen. Ich nehme mal an, das Gleiche gilt für Mobiltelefone?«
    Dermot nickt so langsam, als habe er ein Kleinkind vor sich.
    »Was machen wir denn dann jetzt? Die anderen können doch nicht herkommen, ohne dass ein einziges Möbelstück in ihren Häusern steht!«
    Noch wichtiger: Ohne Betten auf dieser Insel stellt sich die Frage, wo wir heute Abend schlafen sollen? Auf gar keinen Fall werde ich auf irgendeinem staubigen Fußboden übernachten.
    Dermots belustigte Miene weicht einer gerunzelten Stirn. »Das ist tatsächlich ein Problem, Darcy. Aber es ist das erste von noch vielen anderen Problemen, mit denen du dich auseinandersetzen musst, während du hier bist. Ich hätte nur nicht gedacht, dass wir es gleich mit einem so schwerwiegenden Problem zu tun haben würden.«
    Es klopft an der Tür.
    »Jemand zuhause?«
    »Komm rein, Roxi«, rufe ich und freue mich, eine vertraute, freundliche Stimme zu hören.
    Mit schwingenden Hüften und immer noch auf ihren pinkfarbenen hohen Hacken kommt Roxi zur Tür herein. Ich habe keine Ahnung, wie sie es schafft, sich mit den Absätzen über die Insel zu bewegen. Conor muss beim Hereinkommen den Kopf einziehen; ihm folgt Niall, der sich nicht bücken muss.
    »So, das ist es also?«, fragt Roxi und sieht sich um. »Hmmm, wir werden alle Hände voll zu tun haben, um die Bude hier in unser ›Chez Darcy and Roxi‹ wie zuhause zu verwandeln. Ich habe mir all diese Renovierungssendungen im Fernsehen angesehen und gehört, was die Innenarchitekten über Minimalismus gesagt haben, aber das hier definiert den Begriff völlig neu.«
    »Die Häuser sind doch recht dürftig möbliert, nicht wahr?«, stimmt Conor ihr zu. »Wir haben gerade einen Rundgang durch alle Cottages gemacht. Super Arbeit übrigens, Dermot …«
    Dermot nimmt Conors Lob zur Kenntnis, erwidert sein Lächeln jedoch nicht.
    »… aber keines der Häuser scheint möbliert zu sein.«
    Ich schlage die Hände vors Gesicht. »Oh Gott.«
    »Was ist denn los, Darcy?«, fragt Niall und kommt zu mir herüber.
    »Darcy hat vergessen, Möbel zu bestellen«, erklärt Dermot nüchtern.
    »Nein, ich habe es nicht vergessen«, keife ich und hebe das Kinn. »Ich wusste nur einfach nicht, dass ich welche bestellen sollte!«
    »Wir haben keine Möbel?«, keucht Roxi. Vor Entsetzen klappt ihr die Kinnlade herunter.
    »Nein«, erwidere ich elendig. »Und auch keine Vorhänge oder irgendetwas in dieser Art. Die Leute bringen doch ihre eigenen Bettbezüge, Handtücher und Haushaltswaren mit, oder, Niall? Wir haben sie doch gebeten, solche Sachen selbst mitzubringen, nicht wahr?«
    Niall nickt. »Ja, aber wir müssen ihnen bei ihrer Ankunft eigentlich bewohnbare Unterkünfte bereitstellen. Darunter versteht man Häuser mit wenigstens einem Bett.«
    Deprimiert nicke ich. »Was um alles in der Welt sollen wir denn jetzt tun? Schließlich können wir nicht einfach Ikea anrufen und erwarten, dass sie ein Dutzend Häuser mitten im Atlantik beliefern, oder?«, frage ich und schaue die vier anderen hoffnungsvoll an.
    Niall schüttelt den Kopf.
    »Dann geht es eben die ersten Tage lang ein wenig rauer zu, bis wir eine Lösung für

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