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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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Dermot – dass ich dich angeschnauzt habe.«
    »Schon vergessen«, antwortet er schnell. »Du hattest einen harten ersten Tag wegen der Möbel und allem anderen, und dann haben die Neuigkeiten von unserem alten Freund das Fass zum Überlaufen gebracht.«
    »Stimmt, es war nicht unbedingt der ideale Start.«
    »Hast du schon eine Ahnung, was du jetzt tun willst?«
    »Nein, noch nicht.« Ich schüttele den Kopf. »Ich hoffe einfach, dass die anderen sehen, wie schön es hier ist, wenn sie ankommen, und deswegen bleiben wollen.«
    Dermot runzelt die Stirn. »Hmmm, das ist wohl auch eine Möglichkeit, mit dem Problem umzugehen.«
    »Was soll das denn heißen?«
    »Du steckst den Kopf in den Sand und hoffst, dass schon alles gut gehen wird.«
    »Ich stecke überhaupt nicht den Kopf in den Sand! Ich weiß nur eben nicht, was ich tun soll, das ist alles. Es ist doch nicht meine Schuld, dass wir hier nichts anbauen oder Tiere halten können!«
    »Nein, aber es ist deine Aufgabe, dir eine Lösung für die Probleme einfallen zu lassen, wenn – und entschuldige bitte meine unverblümte Ausdrucksweise – die Hütte brennt.«
    »Und warum? Warum?« Frustriert wedele ich mit den Armen.
    »Weil«, fährt Dermot so ruhig fort, dass es mich beinahe auf die Palme bringt, »das hier deine Insel ist. Ich habe dich vorher gewarnt, dass meist mehr dahintersteckt, als man auf den ersten Blick vermuten könnte.«
    Er hat Recht – mal wieder. Aber das macht die Sache auch nicht besser.
    »Ich muss mir also nur etwas einfallen lassen, bis die anderen hier sind, nicht wahr?«, erwidere ich beleidigt. »Oh, übrigens funktioniert mein Herd nicht.«
    »Hast du die Gaszufuhr eingeschaltet?«
    »Die was bitte?«
    »Die Gaszufuhr. Im Schrank neben dem Waschbecken befindet sich eine Gasflasche. Du musst die Zufuhr einschalten, sonst wird der gesamte Herd nicht funktionieren.« Dermot hält inne und mustert mich argwöhnisch. »Du weißt aber doch, dass es hier keine unterirdisch verlegten Gasleitungen gibt, Darcy. Das Gas stammt aus Gasflaschen, die wir mit dem Schiff vom Festland aus hertransportieren müssen.«
    »Natürlich weiß ich das«, antworte ich hastig. »Ich hatte es nur vergessen. Danke, dass du mich daran erinnert hast. Ach, und auch hierfür.« Ich halte ihm das Walkie-Talkie hin.
    »Nein, behalte es nur, es ist deines. Das ist das einzige Kommunikationsmittel hier auf der Insel. Wir alle haben eines. Du musst es nur nachts immer wieder aufladen wie ein Mobiltelefon.«
    »Gut. Noch mal: vielen Dank.«
    »Kein Thema. Was hast du jetzt vor?«, erkundigt sich Dermot und starrt auf die Hundeleinen, die ich in der anderen Hand fest umklammert halte.
    »Ich möchte mit den Welpen einen Morgenspaziergang machen, weil das Wetter so herrlich ist und ich dabei die Insel erkunden will. Weißt du zufällig, was die anderen vorhaben?«
    »Ich glaube, Niall und Paddy haben die gleiche Idee wie du gehabt und gehen gerade mit Brogan spazieren. Conor ist schon in aller Herrgottsfrühe mit seiner Angelausrüstung losgezogen. Und von deiner Freundin Roxi habe ich noch nichts gehört oder gesehen.«
    »Das kannst du auch nicht, sie schläft bestimmt noch. Sie hat bisher abends und nachts im Pub gearbeitet, deswegen brauchst du vor elf nicht mit ihr zu rechnen.« Lässig sehe ich mich um. »Na gut, Jungs, vielleicht laufen wir dem einen oder anderen über den Weg, wenn wir unterwegs sind, nicht wahr, ihr zwei?« Ich klopfe mir auf die Schenkel in der Hoffnung, dass die Welpen vielleicht darauf reagieren und zu mir gelaufen kommen. Einen Augenblick lang schauen sie auch auf, fahren dann aber mit dem fort, womit sie zuvor beschäftigt gewesen sind – den Eingang eines verlassenen Kaninchenlochs zu untersuchen.
    »Ich werde nach ihr Ausschau halten, wenn sie sich dazu entschließt, endlich aufzuwachen«, erklärt Dermot und schaut zu Roxis Cottage hinüber. »Aber ich bezweifle, dass sie noch lange schläft, wenn ich gleich meine Kreissäge anschmeiße.«
    Ich muss grinsen. »Ich habe einmal mit eigenen Augen miterlebt, wie Roxi die Feuerwehr verschlafen hat, die mit voller Mannschaft, Blaulicht und Martinshorn drei Häuser von uns entfernt angerückt ist. Sie war total wütend, als ich ihr erzählt habe, was sie alles nicht mitbekommen hat.«
    »Weil sie in Gefahr gewesen wäre, wenn sich das Feuer ausgebreitet hätte?«, fragt Dermot besorgt.
    »Nein«, erwidere ich lachend. »Weil sie den Anblick der heißen Feuerwehrmänner in ihren Uniformen

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