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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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» Kommen Sie nach Tara und leben Sie gesund – Sie wissen schon, wie in diesen alten Fernsehsendungen aus den Siebzigern?« Ich schaue zu Eamon auf.
    Er starrt ausdruckslos zurück.
    »Ach, ist auch egal.« Ich wende mich an Conor. »Was machen wir denn jetzt?«
    Conor schüttelt den Kopf. Zum ersten Mal ist sein gewohnt fröhlicher Ausdruck verschwunden. »Ich denke, wir sollten das am besten mit den anderen besprechen«, antwortet er. »Vielen Dank fürs Vorbeikommen, Eamon!«
    »Tut mir leid, wenn ich für Ärger gesorgt habe«, erklärt Eamon und schaut uns besorgt an. »Das war wirklich nicht meine Absicht.«
    »Nein, das weiß ich, Eamon«, entgegne ich und lächele ihn an. »Machen Sie sich bitte keine Sorgen. Ich bin sicher, wir werden eine Lösung finden.«
    Als Conor und ich zu den anderen zurückkehren, stellen wir fest, dass das Cottage so klein ist, dass sie fast alles mitbekommen haben.
    »Wahrscheinlich hat er dir sogar einen Gefallen getan«, stellt Niall fest, als wir über Eamons Enthüllungen nachsinnen. »Denk bloß mal an all das Geld, das verloren gewesen wäre, wenn du draußen Gemüse ausgesät hättest, das verkümmert wäre, oder wenn du Tiere gekauft hättest, die das Klima hier nicht überstehen!«
    »Da könntest du Recht haben.« Ich schaue von meinem Platz auf der Matratze, der nach Eamons Hiobsbotschaft auf einmal nicht mehr ganz so gemütlich ist, zu Niall hoch.
    »Ich hatte ohnehin noch nie einen grünen Daumen«, erklärt Paddy und krault Brogan, seinem Welpen, die Ohren. »Mary hat mich im Hotel nicht einmal die Blumen gießen lassen.«
    »Du kennst mich, Darcy«, sagt Roxi und streckt mir ihre blau lackierten Fingernägel entgegen. »Außer bei diesem kleinen Zwischenfall in einer Gartenhütte in Tooting ist dieser Körper noch nie in Kontakt mit einem Spaten gekommen.«
    Ich schüttele den Kopf. »Dermot?« Ich blicke in die Ecke hinüber, in der er schweigend sitzt und einen Kaffeebecher fest umklammert hält. »Was sagst du dazu?«
    Dermot schaut auf. Mit seinen dunkelbraunen Augen blinzelt er mir gelassen zu, während wir auf seine Beurteilung der Situation warten. »Im Grunde bist du aufgeschmissen«, erklärt er wie gewohnt ohne Umschweife.
    »Na prima. Vielen Dank für die Unterstützung.«
    »Ich sag doch nur, wie ich die Situation sehe, Darcy. Du hast es geschafft, mit der Aussicht auf eine Heile-Welt-Utopie eine Horde Taugenichtse dazu zu überreden, mit dir auf einer einsamen Insel zu leben. Wenn diese Leute jetzt hier ankommen, müssen sie nicht nur dankbar sein, überhaupt ein Bett zum Schlafen zu haben, sondern müssen auch noch mit dem Boot zum Supermarkt auf dem Festland rüberrudern, wenn sie frisches Gemüse sehen wollen!«
    Während ich Dermot böse anstarre, merke ich, wie mir heiße Tränen in die Augen steigen, gegen die ich wütend ankämpfe.
    Na super! Bei einer Beerdigung kann ich nicht weinen, aber jetzt? Jedenfalls werde ich Dermot auf keinen Fall die Genugtuung geben, mich so zu sehen!
    »Ich gehe mal kurz raus, um frische Luft zu schnappen«, verkünde ich mit einer Stimme, die eine Spur zu ruhig ist. »Vielleicht können wir morgen früh darüber reden, wenn wir die Gelegenheit hatten, über alles nachzudenken. Hoffentlich hat dann auch jemand eine hilfreiche Idee, was wir jetzt tun sollen.«
    Dann drehe ich mich auf dem Absatz um, verlasse in aller Seelenruhe das Cottage und knalle Dermot die Tür vor der Nase zu.
    »Prima gelöst, Jungs«, höre ich im Hinausgehen Roxi sagen. »Das habt ihr ja super hinbekommen.«
    Draußen ist es dunkel, doch glücklicherweise ist der Himmel jetzt so klar, dass der beinahe volle Mond genügend Licht auf die Insel wirft, damit ich mich gefahrlos vom Cottage entfernen kann.
    Nachdem ich so weit gegangen bin, dass ich das Haus noch im Blick habe, die anderen mich jedoch nicht mehr sehen können, hocke ich mich auf einen Fels, der aus dem Boden herausragt. Der sternenklare Himmel über mir ist wunderschön, und während ich nach oben starre, geht mir durch den Kopf, dass man so einen Anblick in London definitiv nicht geboten bekommt. Doch selbst diese Pracht reicht nicht aus, um meine Zweifel zu ersticken, die wieder an die Oberfläche brodeln.
    Was um alles in der Welt habe ich mir bloß dabei gedacht herzukommen, um hier zu leben? Ich bin erst einen Tag hier, und schon reiht sich ein Desaster an das nächste.
    Vor dem Cottage bewegt sich etwas; die anderen tragen wohl ihr Bettzeug hinaus. Während ich sie dabei

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