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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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gibt.« Ich lasse den Blick über die anderen schweifen, die mich immer noch mit einer Mischung aus Verwirrung und Zweifel anstarren. »Ich bin sicher, dass meine Idee funktionieren wird: Ihr müsst mir einfach nur vertrauen.«
    Da – jetzt ist es raus.
    Als ich in die Menge vor mir sehe und auf irgendeine Reaktion warte, herrscht erst einmal allgemeines Schweigen, während das Gewicht meiner Worte bei den anderen zu sacken scheint.
    »Ach hau doch ab!« Wie erwartet, findet der Wütende Seamus als Erster die Sprache wieder. »Die hat doch keine Ahnung, wovon sie schwafelt, ganz eindeutig! Wer ist hier wirklich verantwortlich für das alles?«
    »Ich kann dir versichern, dass ich sehr wohl weiß, wovon ich rede.« Allmählich beginne ich dem Wütenden Seamus gegenüber eine ausgewachsene Abneigung zu entwickeln. »Und hier ist niemand verantwortlich , wie du es formuliert hast. Wir alle kümmern uns gemeinsam um die Insel.«
    »Wer ist wir ?«, will Seamus wissen.
    »Ich«, erwidert Niall und tritt vor. »Ich stehe auf Darcys Seite.«
    »Hätte ich mir ja denken können, dass du da mit drinhängst«, entgegnet Seamus und verdreht die Augen. »Und was sagst du zu dieser ganzen Urlaubsinsel-Idee ?«
    Niall starrt mich streng an.
    Ich weiß genau, was er gerade denkt. Warum habe ich ihm die Idee nicht vorher vorgestellt?
    »Im Prinzip könnte die Idee funktionieren«, erklärt Niall schließlich zu meiner großen Erleichterung. »Aber natürlich müsste es einige Gespräche darüber geben, wie wir mit den Plänen vorgehen wollen, sodass jeder damit und mit seiner Rolle in dem ganzen Projekt zufrieden ist.«
    Hervorragende Antwort.
    Der Wütende Seamus starrt Niall böse an, während Roxi in ihren neusten hochhackigen Schuhen – mit lilafarbenen Keilabsätzen – nach vorne geschlendert kommt.
    »Du weißt, dass ich hinter dir stehe, Süße«, erklärt sie und hakt sich bei mir ein.
    »Und das war’s jetzt?«, fährt der Wütende Seamus fort. »Du, Harry Potter und Beyoncé sind diejenigen, auf die wir uns hier auf der Insel in Sachen Sicherheit verlassen müssen?«
    »Nein, ich bin auch noch da.« Dermot tritt vor, stellt sich neben uns und verschränkt die Arme vor der Brust. »Hast du etwa ein Problem damit?«
    Hinter uns stößt Paddy ein prustendes Lachen aus und kommt ebenfalls nach vorn. »Und ich auch«, ruft er und tritt wie Dermot mit seinen Doc-Martens-Stiefeln fest auf den Boden. »Ihr scheint keine Ahnung zu haben, wenn ihr ernsthaft glaubt, dass Leute nicht herkommen und ihre Ferien hier verbringen wollen!«, ruft er in die Menge. »Ich habe mein ganzes Leben in der Tourismusbranche gearbeitet und kann nur bestätigen, dass Darcy Recht hat: Die Leute werden es hier lieben.«
    Während im Rest der Gruppe eine hitzige Diskussion losgeht, drehe ich mich zu Conor um, der bis vor ein paar Augenblicken noch auf einer der Bänke gesessen hat. Dort sitzt er immer noch und verharrt vollkommen ruhig und entspannt inmitten all des Irrsinns. Er schaut zu mir hoch und zwinkert mir zu.
    »Leute, hört mal her«, rufe ich in dem Versuch, die Gemüter wieder zu beruhigen. »Offensichtlich ist nun alles anders, als sich jeder von uns das hier vorher vorgestellt hat. Auch ich hatte mir etwas anderes erhofft, das kann ich euch versichern. Wie ich zuvor schon gesagt habe, gibt es vieles zu besprechen, und ich möchte, dass ihr alle an den Entscheidungen, die wir treffen müssen, beteiligt seid. Wenn ihr das nicht wollt, dann kommt bitte morgen früh zu Niall und mir, dann werde ich dafür sorgen, dass ihr so schnell wie möglich wieder aufs Festland gebracht werdet. Natürlich werden wir in dem Fall für eure Unkosten aufkommen. Mir bleibt jetzt nur noch, euch fürs Zuhören zu danken.«
    Ich atme noch einmal tief ein und springe dann von der Bank herunter, auf der ich während der letzten Minuten gestanden habe, wobei mir nun allerdings beinahe die Knie wegknicken.
    »Warum hast du das nicht zuerst mit mir besprochen?«, zischt Niall mir ins Ohr, als eine Horde von Menschen auf uns zustürzt.
    »Hab’s versucht, habe aber nie die Gelegenheit dazu gefunden«, flüstere ich zurück. »Tut mir leid, Niall, aber ist die Idee denn so bescheuert?«
    »Nein«, grinst Niall. »Das könnte sich sogar durchaus rentieren. Ich wünschte nur, du hättest mir vorher etwas davon erzählt, das ist alles.«
    »Sie hätte uns allen eine kleine Vorwarnung geben können«, höre ich Dermot grummeln, während er versucht, der Woge von

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