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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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von Dermot O’Leary gesehen. Und das war es nicht wert.«
    Roxi schüttelt den Kopf. »Du bist immer so negativ, Darcy. Noch mal zurück zu all den Leuten, mit denen wir zusammenleben müssen: Warum sind sie alle schon Paare? Was soll mir das bringen?«
    »Das sind doch nicht alles Paare – oder?«
    Roxi bleibt stehen und hebt die Hand, um ihren Standpunkt zu verdeutlichen, während sie die Punkte an jedem Finger abzählt. Heute hat sie leuchtend roten Nagellack mit winzigen silbernen Sternen darauf aufgetragen. »Da wären die beiden, die in Dublin eine Bäckerei betreiben – Aiden und Kathleen. Dann der Arzt und die Lehrerin, Daniel und Orla, die miteinander verheiratet sind. Dann wäre da dieser wütende rothaarige Typ …«
    »Seamus.«
    »Genau den meine ich.« Roxi verzieht das Gesicht und schüttelt den Kopf. »Und dann haben wir natürlich noch unsere Miss Perfect, Caitlin. Und wir beide haben uns ja schon darüber unterhalten, welche romantischen Ziele sie sich gesteckt hat.« Über ihre Fingerspitzen hinweg wirft Roxi mir einen vielsagenden Blick zu. »Zu guter Letzt ist da noch Ryan – er ist eigentlich ganz okay, wenn er nicht schon mit Siobhan zusammen wäre.«
    »Aber die zwei sind doch nicht zusammen!«
    »Mittlerweile schon! Offenbar haben sie sich bei den Bewerbungsgesprächen kennengelernt und sind seitdem miteinander ausgegangen. Als sie beide ausgewählt wurden, waren sie überglücklich!« Roxi stemmt die Hände in die Hüften. »Ich sag dir eins, Darcy: In Liebesdingen ist diese Insel wie ein Magnet. Ich habe das gleich gemerkt, als ich mit meinen rosafarbenen Wildlederstiefeln den Boden hier betreten habe – und im Hinblick auf Herzensangelegenheiten haben sie mich noch nie belogen.«
    Ich schüttele den Kopf. »Das wird ganz sicher keine Auswirkungen auf mich haben. Seit meinen letzten Erfahrungen bin ich mit dem Thema Männer durch – das läuft nur wieder auf ein gebrochenes Herz hinaus, zumindest bei mir.«
    »Da wäre ich nicht so sicher. Ich habe das Gefühl, dass die Wege Taras unergründlich sind – ebenso wie meine.«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Hast du eigentlich was von Mr Traumtyp gehört, seit wir hier sind?« Roxi klimpert mit den falschen Wimpern.
    »Du meinst Conor?«
    »Aha!« Roxi wackelt mir mit dem Finger vor der Nase herum. »Wusste ich’s doch. Du findest ihn also doch toll.«
    Meine Gesichtsfarbe gleicht sich der von Roxis Oberteil an. »Vielleicht.«
    »Und? Was hast du in der Angelegenheit unternommen?«, will sie wissen.
    »Nicht viel.«
    »Und warum nicht? Oh Darcy, hast du denn gar nichts dazugelernt ? Die Männer wollen, dass du den Anfang machst. Wenn sie sich selbst überlassen werden, sind sie vollkommen nutzlos und zu nichts zu gebrauchen.«
    »Vielleicht muss ich gar keinen Anfang machen«, entgegne ich. »Vielleicht erledigt ja auch Conor die ganze Laufarbeit.«
    »Oh, das tut er tatsächlich , oder?«, fragt Roxi, verschränkt die Arme vor der Brust und mustert mich anerkennend. »Dann habe ich dich gut erzogen.«
    Als wir endlich mehr oder weniger zufällig auf Eamons Cottage stoßen, müssen wir feststellen, dass es eigentlich genauso wie alle anderen Behausungen auf Tara aussieht. Doch während unsere Cottages alle frisch weiß angestrichen worden sind, hat Eamons Haus bei genauerer Betrachtung unter den Extremen des andauernd wechselnden Wetters sehr gelitten. An mehreren Stellen der Außenwände löst sich die Farbe in großen Fetzen, und seine Eingangstür hat definitiv seit Jahren keinen Anstrich mehr bekommen. Dennoch strahlt es eine einladende Heimeligkeit aus, je näher wir kommen. Zusätzlich zu dem Regenfass, mit dem alle Cottages auf Tara ausgestattet sind, verfügt Eamon über eine Wäscheleine, die draußen gespannt ist, sowie über ein handgefertigtes Vogelhäuschen, das ein Stück von der Eingangstür entfernt steht. Darin liegen Küchenabfälle, und auf dem flachen Dach befindet sich eine kleine Wasserschüssel.
    Als wir uns der kleinen Holztür nähern, hole ich tief Luft, bevor ich gleich nach unserer Ankunft entschlossen anklopfe, falls mich meine Zuversicht plötzlich im Stich lassen und ich meine Meinung noch einmal ändern sollte. Roxi dabeizuhaben ist schön und gut, aber immerhin bin ich diejenige, die Eamon alles erklären muss.
    Beinahe unmittelbar darauf hören wir drinnen ein Schlurfen, während wir darauf warten, dass uns aufgemacht wird – was merkwürdigerweise aber nicht geschieht. Stattdessen wird zu unserer

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