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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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waren. Doch weil wir damit beschäftigt gewesen waren, einen Blick durch die Fenster zu werfen, hatte ich kaum Notiz von allem anderen genommen – insbesondere nicht von einer Gartenhütte, in der, wie ich annahm, Eamon wahrscheinlich seine Angelruten und die restliche Ausrüstung aufbewahrte.
    Jetzt, auf den zweiten Blick, während Eamon das schwere Vorhängeschloss an der Tür öffnet, fällt mir erst auf, dass der Bau gar kein Dach besitzt; es sind einfach vier Mauern, die wie ein großer quadratischer Zaun aneinandergebaut sind.
    Eamon öffnet die Tür, sodass Paddy und ich hineinsehen können.
    »Das ist eine Satellitenschüssel«, erklärt Paddy unnötigerweise, als wir hinter der Abgrenzung eine große, runde Schüssel auf dem Boden vorfinden, die gen Himmel gerichtet ist.
    »Stimmt«, erwidert Eamon und nickt.
    »Aber damit empfängt man Pay-TV und so etwas, oder?« Verwirrt schaue ich Eamon an. »Wie können Sie damit Internet empfangen?«
    »Befindet sich in der Nähe ein Satellit?« Paddy starrt in den Himmel. »Funktioniert das auf diese Weise?«
    Eamon nickt.
    »Und ich wette, unter der Erde verlaufen Koaxialkabel bis zu einem Modem in Ihrem Cottage?«
    Eamon scheint beeindruckt zu sein.
    »Obwohl Sie genau genommen zwei Stück benötigen, eines zum Hochladen, eines zum Herunterladen. Das Ganze ist deutlich komplizierter als eine herkömmliche 08/15-Internetverbindung, sogar noch komplizierter als Breitband.«
    »Offenbar weißt du, wovon du redest, mein Junge«, nickt Eamon anerkennend.
    Paddy grinst. »Ich bin ein kleiner Technik-Freak. Im Hotel habe ich mich um den ganzen Computerkram gekümmert. Dabei bin ich dann auf den Geschmack gekommen und habe dann ein paar modernere Systeme installiert. Allerdings hatte die gute Mary keinen blassen Schimmer, wie man mit auch nur einem Einzigen davon arbeitet.«
    »Moment mal«, unterbreche ich die beiden und hebe die Hand. »Ich komme nicht mehr mit. Willst du damit sagen, dass diese Satellitenschüssel hier auf der Insel Internet empfangen kann? Wie WLAN?«
    »Nein, Darcy«, sagt Paddy und grinst mich an. »Wenn es nur so einfach wäre! Die Schüssel kann nur für alle angeschlossenen Computer Internet empfangen. Stimmt doch, Eamon, oder?«
    Eamon nickt.
    »Wenn ich also ins Internet gehen möchte …?« Hilfesuchend schaue ich Eamon an.
    »Musst du dir eine eigene Schüssel besorgen«, fährt Eamon fort.
    Ich seufze. Na toll.
    »Kann ich nicht mal kurz an Ihren Computer, Eamon? Nur für eine gewisse Zeit, bis ich mein eigenes System installiert habe?«
    Eamon schüttelt den Kopf. »Nein, ich glaube, das ist keine gute Idee.«
    »Aber warum nicht? Es würde auch nicht lange dauern, versprochen. Ich muss nur eine ordentliche Website für die Insel hochladen und vielleicht ein bisschen Werbung auf Facebook und Twitter machen, und dann …« Vielleicht würde es doch ein wenig länger dauern .
    »Ich habe nicht gern andere Leute in meinem Cottage, Darcy. Ich bin gern allein.«
    »Bitte, Eamon!«
    Eamon mustert mich, und einen Augenblick lang denke ich, dass er seinen Widerstand aufgibt. Dann schließt er jedoch hastig die Tür zur Satellitenschüssel, sichert sie mit dem Vorhängeschloss und kehrt zum Cottage zurück. »Tut mir leid, Darcy, aber meine Antwort lautet immer noch nein«, ruft er über seine Schulter zurück. »Und wenn ihr mich jetzt bitte in Ruhe lassen würdet!«
    Schweigend beobachten wir, wie er das Cottage umrundet.
    Ich drehe mich zu Paddy um.
    »Das Ding haben wir ganz schön in den Sand gesetzt«, stellt Paddy fest, zieht sich die Baseballkappe vom Kopf und fährt sich mit der Hand durch die plattgedrückten schwarzen Locken.
    »Ja. Obwohl es wohl kaum unsere Schuld war. Ich verstehe einfach nicht, warum Eamon niemanden in sein Cottage lassen will. Glaubst du, er versteckt da drinnen irgendetwas?«
    Paddy zuckt mit den Schultern. »Weiß nicht«, antwortet er und pfeift Brogan an seine Seite zurück. »Hey, vielleicht hortet er dort drinnen Finn McCools Schatz und will nicht, dass irgendwer davon erfährt?« Ärgerlicherweise kommen jetzt auch Woody und Louis zu Paddy gelaufen. Ich dagegen schaffe es nicht einmal, dass die beiden auf ihre Namen hören, geschweige denn auf einen Pfiff reagieren.
    Ich denke kurz darüber nach. »Das glaubst du doch nicht ernsthaft, Paddy, oder?«
    Paddy grinst. »Nö. Aber wäre ich du, Darcy, dann würde ich den alten Kauz einfach vergessen«, erwidert er und dreht sich um. »Setz der ganzen Sache ’ne

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