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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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Nikolausmütze auf und nenn sie Randal.«
    Ich schüttele den Kopf. Was hat Paddy da gerade gesagt?
    Ich laufe los, um ihn einzuholen. »Sag das noch mal, Paddy.«
    »Was denn?«
    »Das, was du gerade gesagt hast – irgendwas mit einer Nikolausmütze?«
    »Ich sagte: Setz der Sache eine Nikolausmütze auf und nenn sie Randal. Das hat einer meiner Kumpels oben aus dem Norden immer gesagt. Das soll heißen, dass die Sache total verkorkst ist, chaotisch, unfassbar.«
    »Also im Grunde wie die ganze Insel.«
    »Das kommt der Sache ziemlich nahe, Darcy«, erwidert Paddy, während wir den Hügel wieder hinunterklettern und auf die anderen Cottages und die O’Connell Street zusteuern. »Das kommt der Sache verdammt nahe.«

22
    N iall«, brülle ich und hämmere in aller Frühe an einem Junimorgen an Nialls Haustür. »Niall, aufstehen!«
    Ein völlig übernächtigter, verschlafener Niall öffnet mir nach einer Weile die Tür und steht in einem burgunderroten Morgenmantel und marineblauen Pantoffeln vor mir. »Du hast hoffentlich eine wirklich gute Entschuldigung dafür, mich um …« Er schiebt den Ärmel seines Morgenmantels zurück und wirft einen Blick auf die Armbanduhr. »Um sechs Uhr fünfunddreißig in der Frühe aus dem Bett zu holen!« Niall klappt die Bügel seiner Brille auseinander, setzt sie sich auf die Nase und fährt sich mit der Hand durch das ungekämmte Haar.
    »Die habe ich, Niall, die habe ich!«, rufe ich aufgeregt. »Kann ich reinkommen?«
    »Ähm …« Niall dreht sich zu seinem Flur um. »Es ist … es ist nur gerade nicht sehr aufgeräumt hier und …«
    »Stell dich nicht so an, das macht gar nichts. Komm schon, ich muss dir was erzählen!«
    »Na gut – ich dachte mir schon so was.«
    Niall lässt mich zur Haustür herein und führt mich ins Wohnzimmer.
    »Was erzählst du denn da! Hier sieht es doch super aus!«, erkläre ich und schaue mich in Nialls makellosem Wohnzimmer um.
    »Das Zimmer hier meinte ich auch nicht, ich meinte … Ich meinte die Küche«, entgegnet er schnell.
    »Oh, okay. Ist aber auch egal jetzt, weil – rate mal! Wir haben eine Buchung!«
    Niall starrt mich an. »Darcy, bist du den ganzen Weg hierhergelaufen und hast mich zu dieser unchristlichen Zeit aus dem Bett geholt, um mir zu erzählen, dass eine Person ein Cottage angemietet hat? Ich weiß ja, dass du, seitdem du mich davon überzeugt hast, diese Satellitenausrüstung zu installieren, das Gefühl hast, mich jedes Mal informieren zu müssen, wenn du der Meinung warst, die Aktion habe sich ausgezahlt, aber das hier wird jetzt doch ein wenig lächerlich.«
    »Nein, Niall.« Ich kann meine Begeisterung kaum im Zaum halten. »Es geht nicht um irgendeine einzelne Buchung. Es ist eine Riesenbuchung! Alle Cottages sind vom gleichen Unternehmen angemietet worden, das hier eines dieser gemeinschaftsbildenden Trainings abhalten will. Sie wollen das volle Programm für die Mitarbeiter – Angeln, Wandern, Naturlehrpfade, alles.«
    Niall nimmt seine Brille ab und massiert sich die Nasenwurzel. »Wann?«
    »In ein paar Wochen. Offenbar war zunächst ein anderer Anbieter gebucht worden, doch der hat ihnen in letzter Minute abgesagt – irgendeine Überflutung oder so etwas am Veranstaltungsort. Jetzt suchen sie eine Last-Minute-Lösung, die wir ihnen bieten können.«
    Niall nickt, und ihm ist anzusehen, wie er auf seine gewohnt sorgfältige Art alles gründlich überdenkt. »Was glaubst du? Kommen wir damit klar? Natürlich hatten wir schon ein paar Besucher, aber das waren immer nur wenige zur gleichen Zeit. Das hier ist schon ein anderes Kaliber, Darcy; das sind wir noch nicht gewohnt.«
    »Wir schaffen das, Niall, das weiß ich. Wir müssen nur alle an einem Strang ziehen. Alles gründlich organisieren. Und wenn Dermot bald den Pub fertig hat, wird das ein zusätzlicher Pluspunkt sein. Außerdem …«, fahre ich fort und weiß genau, wie ich ihn um den Finger wickeln kann. »Denk bloß mal daran, wie viel Geld uns das einbringen wird.«
    Nialls Augen leuchten auf. »Hmmm, vielleicht war es doch gar nicht so schlecht, so viel Geld für einen Internetanschluss auszugeben.«
    Natürlich ging nach unserem Besuch oben bei Eamon kein Weg daran vorbei, dass wir auf der Insel Internet bekommen würden – ganz gleich wie viel es auch kosten würde. Und wie erwartet, wurde die Sache tatsächlich nicht ganz billig. Nachdem ich jedoch herausgefunden hatte, wie teuer es wirklich war, fragte ich mich, wie um alles in der Welt Eamon

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