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Zwei sind eine zu viel

Zwei sind eine zu viel

Titel: Zwei sind eine zu viel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. L. Busch
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mit den Pumps das Gleichgewicht zu halten. Etwas unbeholfen hielt sie sich an S i mons Arm fest.
    Simon lächelte sie an. „Du zappelst.“
    „ Ich bin nervös.“
    „ Das brauchst du nicht zu sein. Wir sind nur zum Essen hier, weil ich es meiner Mutter versprochen habe. Sie wird dich mögen. Vertrau mir. Du bist genau ihr Typ.“
    Sie lächelte Simon an, konnte aber ihre Nervosität trotzdem nicht abstellen. Natürlich wusste sie, dass Molly Bogener eine kleine Berühmtheit war. Sie hatte Bilder von ihr als Model gesehen und wusste, dass Molly immer noch wunderschön war. Sie tauchte auch heute noch häufig in der Klatschpresse auf, da sie sich für wohltätige Zwecke einsetzte. Sie war die Vorsitzende der Bogener-Stiftung für krebskranke Kinder.
    Die Tür wurde geöffnet, noch bevor Simon geklopft hatte. Anders als e r wartet, öffnete nicht ein Butler die Tür, sondern Molly persönlich.
    „ Hallo, mein Schatz. Ich freu mich so, dass du endlich mal wieder deine a l te Mutter besuchst und sogar vor hast, zum Essen zu bleiben.“
    Molly reichte Lucy die Hand. „Ich bin Molly.“
    „ Das ist Lucy“, stellte Simon sie vor.
    Sie schüttelte etwas unbeholfen Mollys Hand. Ihre Absätze waren hoch, aber Molly trug obergeile Pumps, die Lucys bei Weitem übertrafen. Bewu n dernd blickte Lucy auf Mollys Schuhe.
    Molly grinste, hakte sich bei ihr unter und zog sie ein Stück von Simon weg. „Jede Frau sollte ein paar Manolos in ihrem Schuhimperium haben.“
    Lucy staunte über Mollys herzliche und lockere Art.
    „ Männer haben ja so gar keine Ahnung von Schuhen.“ Molly deutete mit dem Kinn in Simons Richtung.
    „ Da haben Sie recht. Obwohl ein paar Manolo Blahnik mein Budget bei Weitem überschreiten.“
    „ Was habt ihr denn da zu tuscheln?“
    Simon trat näher an seine Mutter heran und legte ihr von hinten eine Hand auf die Schulter. Er gab ihr einen Kuss auf die Wange.
    „ Sohn, davon verstehst du nichts. Zeig unserem Gast doch mal den Ga r ten, ich rufe euch rein, wenn das Essen fertig ist.“
    Molly schob sie in Simons Arme. Er reichte ihr die Hand und ging mit ihr durch die Terrassentür des Wintergartens.
     
    Das Essen war köstlich. Es wurden drei Gänge serviert, die für ein vier Sterne Restaurant gut genug gewesen wären. Molly plapperte die ganze Zeit und Lucy war froh, dass keine unangenehme Stille entstand.
    „ Und wie lange kennst du Lucy schon?“ Molly sah ihren Sohn von der Se i te an.
    „ Lange genug, um sie mit zum Essen zu bringen.“
    Für Molly schien das keine zufriedenstellende Antwort zu sein, also sah sie Simon nicht an und fragte Lucy.
    „ Wie hast du Simon kennengelernt?“
    Sie fühlte sich ein bisschen überrumpelt und überlegte sich die Antwort gut. „Wenn man es genau nimmt, kann man sagen, dass ich so etwas wie ein Pe r sonal Trainer für Ihren Sohn bin.“ Bei dem Wort grinste sie ihn verschmitzt an. Sie musste an das Einzeltraining denken, bei dem sie Simon über den Tisch gezogen hatte. Danach hatte er sie geküsst.
    Simon verschluckte sich prompt. „Personal Trainer? Meinst du?“
    „ Also trainiert ihr zusammen?“ Molly wollte partout nicht locker lassen.
    Simon blickte seine Mutter leicht genervt an. „Ja, so kann man es sagen.“
    „ Also dann seid ihr zusammen?“
    Simon legte die Gabel beiseite und hörte zu essen auf. „Mutter, ich denke , das geht dich nichts an.“
    Molly sah Lucy an und überlegte kurz, bevor sie anfing zu sprechen. „Du musst wissen, ich hätte gern Enkelkinder und Simon ist der Einzige, der mir diesen Wunsch erfüllen kann. Aber er ist stur.“
    Auch Lucy hörte zu essen auf. „Ich bin nicht schwanger, falls Sie das ve r muten.“
    Simon prustete beinahe den Rotwein über den Tisch.
    Molly war die Ruhe selbst. Sie beugte sich über den Tisch in Simons Ric h tung. „Du solltest dein Sperma warm halten. Du bist nicht mehr der Jüngste. Die Zeugungsfähigkeit nimmt ab, wenn du dein Sperma nicht warm hältst“, klärte sie ihren Sohn auf und tätschelte seinen Arm.
    Er versuchte sichtlich zu verdauen, was seine Mutter gesagt hatte.
    „ Diana und ich sind uns da einig.“
    Jetzt fand er die Sprache wieder. „Wieso unterhältst du dich mit meiner Sekretärin über die Temperatur von Sperma?“
    „ Wir haben die gleiche Fußpflege.“ Ohne Luft zu holen, sprach Molly we i ter. „Sauna und eiweißhal…“
    Er brachte seine Mutter mit einem einzigen Blick zum Schweigen. Beei n druckend.
    „ Okay, ich hör ja schon auf. Aber Lucy,

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