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Zwei sind eine zu viel

Zwei sind eine zu viel

Titel: Zwei sind eine zu viel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. L. Busch
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sicher nur verhindern, dass sie hinfiel.
    „ Ähm, danke“, sagte sie und strich ihr T-Shirt glatt. Etwas Sicherheitsa b stand konnte nicht schaden.
    Jörns Gesicht verfinsterte sich. Er trat auf sie zu und sie wich in den Fah r stuhl zurück. Er blickte sie herausfordernd an. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen. Die Tür des Fahrstuhls stand offen. Er machte einen Schritt auf sie zu und stand direkt vor ihr. Er kam ganz nah. Zu nah. Viel zu nah.
    „ Du hast das richtig gespürt. Ich hab dich angefasst. Genau da.“ Jörn kniff mit fester Hand in ihre rechte Brust.
    Sie japste nach Luft und stieß einen Schmerzschrei aus. Was bildete er sich ein? Wütend schlug sie seine Hand weg und blickte ihn entsetzt an. „Ich glaub, du tickst nicht richtig.“
    Er lachte laut und überlegen. „Das gefällt dir wohl nicht, was? Oder vie l leicht doch?“ Sein Blick zog sie förmlich aus, als er sie von oben bis unten musterte. „Vielleicht liebst du die harte Tour und weißt es gar nicht? Hat dich ein Mann schon mal hart rangenommen?“ Sie konnte seinen schalen, heißen Atem fühlen. Gepresst stieß er die Luft zwischen den zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Der Fahrstuhl war klein und eng, und sie bekam es mit der Angst zu tun. Jörn füllte den ganzen Raum aus. Er schnitt ihr den Weg in die Freiheit ab. Sie presste die Lippen zusammen, damit sie nicht zitterten. Sie würde sich körperlich nicht gegen ihn behaupten können. Dafür war er zu stark. Sie war so aufgewühlt, dass ihr schwindlig wurde. Wenn er sie noch mal anfassen würde, würde sie schreien. Und zwar laut.
    Ihm stand die Erregung ins Gesicht geschrieben. Er kam näher, schob sie gegen die Rückwand des Fahrstuhls und drückte seine Lippen auf die ihren. Er schob sein Bein zwischen ihre Schenkel und ließ sie seine Erektion sp ü ren. Emma überkam ein kalter Schauer. Der nasse Mund war eklig. Sie wol l te das nicht. Ihre Selbsterhaltungstriebe erwachten automatisch. So ein Arsc h loch! Sie würde nicht kampflos aufgeben.
    Mit einem Ruck drehte sie den Kopf und rammte das Knie zwischen seine Beine. Den bekam er so schnell nicht wieder hoch.
    Sofort krümmte er sich und kippte nach vorn. Angewidert stieß sie ihn weg, drückte die Unterlagen an ihre Brust und verließ den Fahrstuhl. So ein Arsch!
    Das war verdammt knapp gewesen. Sie stieß einen Seufzer der Erleicht e rung aus, als sie merkte, dass er ihr nicht folgte. Gott sei Dank. Der Angriff steckte ihr in den Knochen und ließ sie zittern. Was dachte der Typ sich e i gentlich? Der war doch krank!

Einundzwanzig
     
    „ Fällt dir nichts auf?“
    Joe stand vor Emma und drehte sich. Emma gab sich Mühe und musterte ihn. Sie war bereits seit einer halben Stunde bei Sportstrainers und hatte schon ordentlich geschwitzt. Das Gefühl hatte sie jedenfalls. Sie lief auf dem Lau f band, während Joe die zweite Pirouette drehte.
    „ Und?“
    „ Ähm.“
    Bei Frauen durfte man auf diese Frage nichts Falsches sagen. War das bei Männern auch so? Sie überlegte, was es sein könnte, auf das Joe hinauswollte. Er sah aus wie immer. „Also, eigentlich würde ich sagen … Hilf mir! Ich weiß es nicht.“
    Er trat näher und zeigte auf sein rechtes Ohr. Das Ohrläppchen war leicht gerötet. Sie musste drei Mal hinsehen. Da strahlte ein kleiner glitzernder Oh r ring. „Du hast dir ein Ohrloch stechen lassen?“
    Er strahlte wie das Glitzerding an seinem Ohr. „Ich finde, das betont meine feminine Seite.“ Er stieß mit dem Fingernagel gegen den Strassstein.
    Emma schluckte. „Auf jeden Fall, klar.“ Sie unterdrückte ein Grinsen und blickte zu Boden. Sie kam aus dem Tritt und stolperte, also stellte sie das Laufband langsamer.
    „ Ich finde, ein Typ, der so viele Muskeln hat wie ich, braucht etwas We i ches. Ein Ohrring ist da genau richtig. Er betont meine metrosexuelle Seite.“
    „ Wenn du irgendwann mal ein bisschen Selbstbewusstsein übrig hast, gib mir etwas ab.“ Mit Joes Ego konnte es keiner aufnehmen.
    „ Sag nicht, ich hätte keine definierten Muskeln.“ Er spannte seinen Bizeps an und zeigte ihr seine Muskelpakete.
    Sie schaute angemessen beeindruckt. „Du hast tolle Muskeln, Joe, aber du erzählst es jedem. Da liegt der Fehler. Denk mal drüber nach.“
    Eine Hand tauchte hinter ihrem Rücken auf und brachte das Laufband zum Stillstand. Sie wollte sich beschweren, als sich zwei starke Arme um ihre Taille schlangen und sie nach hinten zogen. Simon fing sie auf.
    „ Hallo, meine Hübsche“,

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