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Zweite Chance fuer die Liebe

Zweite Chance fuer die Liebe

Titel: Zweite Chance fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Conder
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wiederholte sie eisig.
    „Es ist nun mal Tatsache, dass alles, was dich betrifft, mich etwas angeht.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Du bist nicht mein Anwalt, also ist es völlig irrelevant, ob und mit wem ich …“
    Sie stieß einen erschreckten Schrei aus, als Tristan sie beim Ellbogen packte und sie zum Ende des Gangs und um die Ecke herum schob, als andere Gäste passieren wollten. Sie standen so nah voreinander, dass Lily deutlich seine Wärme spürte. Außerdem die Verärgerung, die von ihm ausging.
    „Wenn du die Drogen für deinen Lover besorgt hast und der Idiot dich kontaktiert, während du unter meiner Aufsicht stehst, werde ich wahrscheinlich der Komplizenschaft bezichtigt. Das wäre das Ende meiner Kanzlei, mein Ruf wäre auf immer ruiniert. Ob du meine Frage für relevant hältst oder nicht … für mich ist sie höchst relevant.“
    Lilys Puls schlug schneller. Das war also der Grund für seine Neugier. Er war gar nicht an ihr interessiert. Da hatte sie für einen kurzen Moment doch tatsächlich geglaubt … Tja, so etwas nannte man wohl „Luftschlösser bauen“.
    Sie schluckte. Nein, sie würde sich nicht länger erlauben, enttäuscht über seine schlechte Meinung von ihr zu sein. Es reichte ihr!
    „Ich bringe für niemanden Drogen mit. Ich weiß nicht, wie das Zeug in meine Tasche gelangt ist, und im Gegensatz zu dem, was die Leute denken, bin ich im Moment auch mit niemandem zusammen.“
    Düster musterte er sie. Er wirkte verärgert und einschüchternd, ähnlich wie vor sechs Jahren, als er sie aus dem Haus seiner Eltern geworfen hatte.
    „Was ist damals eigentlich im Arbeitszimmer meines Vaters passiert?“, fragte er plötzlich.
    Konnte er etwa Gedanken lesen?“ Du hast mich hinausgeworfen und mir verboten, Kontakt mit Jordana zu haben“, erwiderte sie prompt.
    „Ein Verbot, an das du dich nicht gehalten hast.“
    Sie riss die Augen auf. „Hattest du das wirklich erwartet?“
    Er verzog die Lippen, als würde ihre Reaktion ihn amüsieren, doch sein Blick blieb kalt. „Hatte ich. Doch jetzt kann ich das nicht mehr ändern. Nur war das nicht meine Frage.“
    Falls er auf die „Privatparty“ anspielte, in die er an Jos Achtzehntem geplatzt war, dann war das sein Problem. Denn wenn Jordana ihn noch immer nicht aufgeklärt hatte, dass die Party ihre Idee gewesen war, dann würde Lily es ganz bestimmt nicht tun. Es war wirklich unnötig, so kurz vor der Hochzeit noch Ärger zwischen den Geschwistern heraufzubeschwören.
    „Ich sehe keinen Sinn darin, in der Vergangenheit zu stochern“, lautete ihre Antwort.
    „Pech für dich – ich schon.“
    „Nein, Pech für dich , denn ich werde es nicht tun.“
    Er kniff die Augen zusammen. „Vor Kurzem wolltest du noch alle deine Erklärungen loswerden.“
    „Und du hast mich darauf aufmerksam gemacht, wie zwecklos sie sind. Inzwischen bin ich deiner Meinung.“
    „Vorsicht, Lily. Das ist jetzt das zweite Mal, dass du mir zustimmst. Lass es nicht zur Gewohnheit werden.“
    Die Hände in die Hüften gestemmt, lehnte sie sich ein wenig vor. „Es gibt noch einen Punkt, in dem ich mit dir übereinstimme: Wir müssen ein paar Grundregeln aufstellen. Dein Machogehabe bringt uns nicht weiter.“
    „Tatsächlich?“
    Sie ignorierte das spöttische Blitzen in seinen Augen und schob das Kinn vor. „Ja, tatsächlich. Und die erste Regel besagt, dass das, was in deinem Büro passiert ist, sich nicht wiederholen wird.“
    „Wieso wusste ich, dass du das sagen würdest?“
    „Weil du deine überdurchschnittliche Intelligenz endlich einmal für etwas Nützliches eingesetzt hast?“, gab sie schnippisch zurück.
    „Tu nicht so, als wenn du es nicht gewollt hättest“, knurrte er. „Seit ich dich abgeholt habe, verschlingst du mich mit Blicken.“
    „Uuh!“ Lily vergaß völlig, dass sie sich in der Öffentlichkeit befanden. „Du bist absolut unmöglich!“
    „Das sagt man mir öfter.“
    „Glaube ich unbesehen. Den Ruf als notorischer Schürzenjäger hast du jedenfalls weg, aber wenn du dir einbildest, ich reihe mich in die Liste deiner Eroberungen ein, hast du dich getäuscht.“
    „Vor sechs Jahren sah das aber ganz anders aus …“
    „Vor sechs Jahren war ich auch noch jung und naiv – und nicht zu vergessen high, wie du ja sicher noch weißt“, log sie. Warum sollte sie ihn nicht zur Abwechslung mal in seiner schlechten Meinung von ihr bestärken? Ehrliche Antworten hatten daran bisher ja auch nichts geändert.
    „Na schön, aber

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