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Zweite Chance fuer die Liebe

Zweite Chance fuer die Liebe

Titel: Zweite Chance fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Conder
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Minuten ungeschehen machen. Jordana würde keine Ruhe geben, bis sie ihre Antwort hatte. „Nein.“ Und da Lily Tristans skeptischen Blick auf sich fühlte, fügte sie noch hinzu: „Zumindest nichts von Bedeutung.“ Sollte er sich doch selbst zusammenreimen, was das hieß!
    „Umso besser“, lautete Jordanas überraschende Antwort. „Denn genau wie Tristan suchst du dir auch ständig die Falschen.“ Sie hob den Zeigefinger, als Lily sie unterbrechen wollte. „Und weil du meine beste Freundin bist, habe ich beschlossen, dir zu helfen.“
    „Wie?“ Es gab nichts Unheimlicheres als Jordana auf Mission in Liebesdingen!
    „Verrate ich nicht. Nur so viel … auf unserer Hochzeitsfeier habe ich eine kleine Überraschung für dich.“ Jordana blinzelte Oliver verschwörerisch zu.
    Lily versuchte nicht einmal zu lächeln. „Jordana, was hast du vor?“
    „Nun sei doch nicht so“, meinte Jordana tadelnd. „Ich weiß doch, wie hart du in den letzten Jahren gearbeitet hast. Du solltest dich mehr amüsieren.“ Sie deutete mit ihrem Weinglas durch das Restaurant. „Mal wieder richtig Spaß haben, so wie andere Leute in deinem Alter.“
    Lily verzog den Mund. Jordana klang fast wie ihr früherer Therapeut. „Du machst mir Angst. So selten es auch passiert, aber in dieser Hinsicht bin ich mit Tristan einer Meinung. Ich mag mein Leben, so wie es ist. Ich bin gerne Single.“
    „Ich biete dir nur die Möglichkeit, du musst sie ja nicht nutzen“, meinte Jordana unschuldig. „Und jetzt … wie wäre es mit einem Tee zum Abschluss?“
    „Wir sollten gehen“, ließ Tristan vernehmen. „Lily ist müde.“
    Überrascht sah Lily ihn an. Dass ihm das aufgefallen war. Sie war wirklich müde, aber sie würde alles tun, es möglichst lang hinauszuschieben, allein mit ihm zu sein. „Nein, bin ich nicht.“ Sie lächelte strahlend. „Und nach dem Essen brauche ich immer eine Tasse Tee.“
    Sie stand auf und entschuldigte sich für einen Moment. Als Tristan mit gerunzelter Stirn zu ihr aufsah, wusste sie genau, was er dachte. Sie hievte ihre Handtasche auf seinen Schoß. „Hier. Passt du so lange für mich darauf auf?“
    Im Waschraum wusch sie sich gerade die Hände und schaute dabei prüfend in den Spiegel, als jemand sie grüßte: „Lily! Hi!“
    Hinter ihr stand eine Schauspielerin, mit der sie vor zwei Jahren zusammen einen Film gedreht hatte.
    „Summer Berkley. Wir haben zusammen in ‚Honeymooner‘ gespielt. Erinnerst du dich?“
    „Ja, natürlich.“ Lily trocknete sich die Hände ab. Summer war die typische Hollywood-Schönheit. Braun gebrannt, große Oberweite, wenig Taille, dafür umso mehr Frisur. Doch sie hatte wirklich Talent und würde es noch weit bringen.
    Sie unterhielten sich eine Weile, und Lily hielt das Gespräch künstlich am Laufen, solange sie konnte, ohne dass es auffiel. Schließlich ging sie Summer voraus zum Waschraum hinaus – und wäre in dem engen Gang fast auf Tristan geprallt, der lässig an die Wand gelehnt auf sie wartete.
    „Ja, hal-lo “, säuselte Summer höchst angetan. „Warten Sie etwa auf uns?“
    „In gewisser Hinsicht schon.“ Tristan lächelte den schönen Rotschopf an.
    Lily gedachte nicht, hier stehen zu bleiben und mit anzusehen, wie Tristan seinen Charme versprühte. Doch als sie sich an ihm vorbeischieben wollte, schlang er blitzschnell den Arm um ihre Taille und hielt sie zurück. Lily konnte das enttäuschte Aufblitzen in Summers Augen sehen, dann ging die Schauspielkollegin mit schwingenden Hüften den Korridorhinunter.
    Lily machte sich aus seinem Arm frei. „Oh, Entschuldigung, Lord Garrett. Bin ich länger als die zulässigen dreißig Sekunden weggeblieben?“
    Tristan hielt sein Handy hoch. „Ich musste einen Anruf entgegennehmen. Und ja, du warst lange weg. Mit voller Absicht, wie ich vermute.“
    Sie schaute vielsagend Richtung Speiseraum. „Können wir dann?“
    „Warum soll ich nicht wissen, wer im Moment dein Liebhaber ist?“
    Lily starrte auf sein Kinn und fragte sich absurderweise, ob die Stoppeln des sich abzeichnenden Bartschattens wohl hart oder weich waren. „Wenn ich dich ignoriere, löst du dich dann in Luft auf?“
    „Nein.“
    Sie seufzte. „Es geht dich nichts an.“
    „Ist er berühmt?“
    „Nein.“
    „Verheiratet?“
    „Nein!“
    „Kenne ich ihn?“
    Lily stieß die Luft aus. Wieso ließ er nicht locker? Er klang ja wie ein eifersüchtiger Ehemann. Lächerlich! „Ich wüsste wirklich nicht, was dich das anginge“,

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