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Zwergenzwist im Monsterland

Zwergenzwist im Monsterland

Titel: Zwergenzwist im Monsterland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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gebracht.«
    »In der Tat«, bemerkte mein Meister, während er sich umsah. »Sie haben. Nun, wenn du uns noch für einen Augenblick entschuldigen würdest, dann…«
    »Verdammnis«, unterbrach Hendrek. »Verzeiht meine erneute Störung. Da wir gerade über Waffen sprachen, möchte ich noch kurz an meine Fähigkeiten im Umgang mit Schädelbrecher erinnern. Wenn man auf eine Reise geht, ist es sicherlich von nicht zu unterschätzendem Wert, einen erfahrenen Krieger bei sich zu haben, der wie ich an den Kampf und an das herumspritzende Blut gewöhnt ist. Einen Berserker, der bei der kleinsten Provokation tötet.«
    »In der Tat«, Ebenezum klang verzweifelt. »Aber…«
    »Eine lodernde Flamme«, fuhr Hendrek fort. »Ein Pulverfaß kurz vor der Explosion. Ausgebildete Söldner wie ich sollten nicht untätig herumsitzen.« Er streichelte den Sack, der Schädelbrecher enthielt. »Bitte nehmt mich mit, wenn es auf die Reise geht. Verdammnis!«
    Mit diesen Worten verließ uns der große Krieger.
    »Nun ja«, bemerkte Ebenezum. »Und jetzt schnell zurück zum Gegenstand unseres Gespräches, bevor wir erneut…«
    Jemand räusperte sich hinter mir. Es war das musikalischste Räuspern, das ich jemals gehört hatte. Es war Norei.
    »Verzeihung«, sagte sie und blickte starr an mir vorbei meinen Meister an. »Es ist unhöflich von mir, einfach so hereinzuplatzen, aber ich dachte, ihr könntet Wuntvor etwas von mir ausrichten.«
    »Norei!« Warum sprach sie nicht direkt mit mir? »Aber…«
    »Ich bin mir wohl bewußt, daß eine Auswahl unter uns getroffen wird, die Wuntvor auf seiner nicht unbedeutenden Queste begleiten soll. Doch ich möchte hier ein für allemal klarstellen, daß ich auf keinen Fall unter den Auserwählten sein möchte.«
    »Norei?« Das verschlug mir den Atem. Was sollte das heißen? »Aber…«
    »Ich will hier kein Mißverständnis aufkommen lassen«, fuhr meine Liebste fort. »Wißt ihr, es gab einmal eine Zeit, in der Wuntvor und ich uns gegenseitig etwas bedeuteten.« Sie seufzte leise, wie bei einer Erinnerung an längst vergangene Zeiten.
    »In der Tat?« fragte mein Meister, während er gedankenverloren über seinen Bart strich. Er blickte kurz in meine Richtung.
    »Norei?« fragte ich mit mehr Nachdruck. Was immer sie auch gegen mich haben mochte, ich war entschlossen, unseren Streit auf der Stelle zu klären. »Aber…«
    »Aus diesem Grund«, fuhr meine Liebste fort, als hätte sie mich nicht gehört, »wünsche ich nicht an weiteren Abenteuern teilzuhaben. Die Nähe dieses Lehrlings würde mich an bessere Zeiten erinnern, glücklichere Momente, die Wuntvor offensichtlich nicht zu wiederholen gedenkt. Ihr solltet meine Teilnahme also nicht in Erwägung ziehen. Außer« – ihre Augen bewegten sich unmerklich in meine Richtung – »ich werde wirklich benötigt.«
    Ebenezum räusperte sich übertrieben laut. »Nun, ich werde Wuntvor von deinen Wünschen unterrichten. Und wir werden sicherlich deine Gefühle bei der Auswahl der Begleiter in gebührendem Maße berücksichtigen.«
    »Norei?« Ich versuchte es ein letztes Mal. Sie schien kurz zu zögern, bevor sie sich abwandte. Mein Herzschlag beschleunigte sich. Vielleicht würde sie mir eine letzte Chance geben?
    »Hallo Wuntie!« rief mir Alea über den Platz hinweg zu. Ihre aschblonden Locken schimmerten im Sonnenlicht. »Hubert möchte, daß wir beide über unseren gemeinsamen Akt reden!«
    Zu meinem Entsetzen sah ich Noreis Mund Aleas letzte Worte wiederholen: ›unseren gemeinsamen Akt‹?
    Norei sah mich zum ersten Mal an. Als ich die Intensität der Gefühle in ihren Augen erblickte, wünschte ich mir, daß sie es nicht getan hätte.
    Alea schlenderte herbei und stellte sich provozierend zwischen Norei und mich. »Entschuldige uns für einen Moment, meine Gute!« sagte sie über die Schulter hinweg zu meiner Liebsten. »Wuntie und ich haben noch ein paar Kleinigkeiten zu besprechen.«
    Das brachte bei der jungen Hexe das Faß zum Überlaufen. »Akt?« kreischte sie. »Kleinigkeiten zu besprechen? Ich geb dir gleich ein paar…«
    Sie wurde rüde durch die Antwort eines goldenen Horns unterbrochen, dessen Anblick sogar Aleas Haar strohig wirken ließ. Das Einhorn drängte sich zwischen uns.
    »Belästigen dich diese beiden Weiber?« fragte mich die unbeschreiblich schöne Kreatur.
    »Also…« antwortete ich.
    »Belästigen!« Die Stimmen der beiden Frauen vereinigten sich zu bislang unerreichter Lautstärke.
    »Also…« wiederholte ich. Das

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