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Zwergenzwist im Monsterland

Zwergenzwist im Monsterland

Titel: Zwergenzwist im Monsterland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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»Und im Vertrauen gesagt, wir haben ihn außerordentlich günstig erstanden. Wir haben ihn von einem abtrünnigen Dämonen gekauft, in einem karierten Anzug, der nur geringfügig gebrauchte Waffen verkaufte.«
    »In der Tat«, bemerkte mein Meister, sichtlich um seine Fassung bemüht. »Und wie stellt Ihr Euch vor, daß mein Lehrling diesen Baum trägt?«
    »Tragen?« Snorphosio wirkte verblüfft. »Warum sollte er den Baum – er will die Universität verlassen? Was tun, was tun.« Seine Finger strichen über das Holz des Stammes. »Vielleicht könnte man einen magischen Knüppel abbrechen? Wartet, wartet!« Snorphosio sprach hastig weiter, als er die Augen und die Gesichtsfarbe meines Meisters sah. »Noch ist nicht alles verloren! Wir haben schließlich immer noch die Waffen der letzten Queste!«
    »Verdammnis.« Hendrek sprach uns allen aus der Seele.
    »Nun«, sagte Snorphosio, »sie sind mehr oder weniger in bester Verfassung. Cuthbert macht uns einige Schwierigkeiten. Er erklärt, daß er durch das ganze Schlachten ein Trauma davongetragen habe, und weigert sich, aus seiner Scheide zu kommen. Ich glaube, ein einfühlsames Gespräch würde die Sache beheben.«
    Da keiner sich zu einer Bemerkung bemüßigt fühlte, fuhr der Zauberer fort: »Dann ist da natürlich noch Wonk, das Horn der Überredung.«
    »Nein!« schrie alles einstimmig. »Alles, nur nicht Wonk!« Ich erinnerte mich noch lebhaft an die Effekte, als das Horn geblasen worden war: Ich würde alles tun, damit das nie wieder passierte. Mit manchen Dingen mußte man sich eben abfinden. Einige Waffen waren zu schrecklich, um sie zu gebrauchen.
    »Also existieren keine Waffen, die mein Lehrling mitführen könnte?« fragte mein Meister.
    »Nicht direkt, nein.« Snorphosio überreichte mir den magischen Zahnstocher. »Das ist mehr oder weniger richtig.«
    »Wuntvor muß sich also dem Unbekannten nur mit seinem Verstand und meiner Unterstützung entgegenstellen?« Mein Meister seufzte. »Na ja, das hat er auch schon früher geschafft. Komm, wir suchen ihm besser ein paar Gefährten, bevor noch irgend etwas geschieht.«
    Die Erde begann zu beben.
    »Verdammnis!« rief Hendrek. »Ich werde Euch meinen Mut gegen die Niederhöllen beweisen. Ihr müßt mich mitnehmen.«
    »Ich bin sicher unter den Erwählten«, flötete eine sanfte, wohltönende Stimme. »Wer kann schon einem Einhorn widerstehen?«
    »Schnell, Maid«, mischte sich Hubert ein. »Wir werden den Feind durch unseren Tanz verwirren. Dann werden wir die offiziellen Entertainer der Queste.«
    »Ich werde meinen Mitdämonen zeigen, daß sie hier nicht willkommen sind!« fügte Snarks hinzu. »Und das werde ich überall, besonders dort, wo es keine Schuhberts gibt!«
    »Mehr Dämonen?« Taps Vorfreude war unübersehbar. »Bringt sie alle zu mir. Ich werde ihnen die Wahrheit über Schuhe erzählen!«
    »Selbst ich werde euch nicht im Stich lassen«, warf meine Liebste Norei ein. »Das kannst du Wuntvor sagen, wenn du ihn siehst!«
    »Eep! Eep! Eep!« Die Legion der Frettchen war zum Kampfbereit.
    Mein Meister nickte den anderen Zauberern zu, die bereits einen Kreis um das Zentrum des Bebens zogen.
    Der Tisch mit den fünf Dämonen wurde erneut von der Erde ausgestoßen. Die Zeit schien für einen Augenblick stillzustehen. Die Zauberer neben mir hielten die Luft an, wohl um dem magischen Tisch ein paar Minuten länger standhalten zu können.
    »Schnell, Gefährten!« schrie ich und griff meinen Eichenstab fester. »Auf sie, bevor sie abstimmen können!«
    Der Dämon mit der Gruftstimme lächelte böse. »Zu spät. Dieses Mal haben wir vor unserem Erscheinen abgestimmt, um Unstimmigkeiten zu vermeiden. So bereitet euch vor, arme Sterbliche, denn euer Blut wird nun gekocht werden!«
    »Jetzt!« rief Ebenezum und ließ seine Nase los.
    Und alle Zauberer niesten gleichzeitig.
    »Tagesordn… glup!« quiekte ein Dämon, als er von den nasalen Schauern durchtränkt wurde. Der Tisch verschwand hinter einer Nebelwolke.
    Ohne ein weiteres Wort versanken die aufgeweichten Dämonen wieder in der Erde.
    »Meister!« schrie ich. »Ihr habt sie wieder besiegt!«
    »Nur durch den Überraschungseffekt«, antwortete Ebenezum, nachdem er sich die Nase geputzt hatte. »Das war unser letzter sicherer Sieg. Beim nächsten Mal werden die Dämonen gewinnen.«
    Ich blickte mich um. Alles befand sich im Chaos. Hendrek hieb mit Schädelbrecher an die Stelle, wo die Dämonen sich kurz zuvor noch befunden hatten, Drache und Maid

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