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Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot

Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot

Titel: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ahne
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zuhause. Der Mann in Afghanistan jeblieben, die Kinda uff Abeit, die Enkil in’ Intanet, logisch, dit se da wie die Bekloppten zur nästen Kaufhalle rasen, pah Tostbrote unta de Acksiln klemm’ und denn in’ Zoo die an ürgendwelche Asatzliebsten vafüttan, bessa als wenn se Asülbewerbaheime anzünden.
    G: Is aba vaboten, dit Füttan.
    A: Asülbewerbaheime anzünden is ooch vaboten.
    G: Als wenn Tiere quäln die einzije Altanatiwe wär.
    A: Ick hab jedenfalls Mitleid mit die, Gott.
    G: Ick doch ooch.
    A: Ja, aba ick mein die Heulsusen.
    G: Ach so.
    A: Hoffentlich übalebt wenichstins Heidi.
    G: Bergluft is jesund. Die würd noch deine Enkil martern, dessen sei vasichat.
    A: Heidi, dit schielende Opossum, Gott. Dit außin Leipzja Zoo.
    G: Dit nützt denn die Heulsusen in Berlin aba wenich.
    A: Villeicht könn’ se ’t ja in’ Intanet füttan, bald. Wenn die Enkil ’n bisschen Jeduld uffbring’.
    G: Du bist und bleibst ein hoffnungslosa Romantika.
    A: Tschüss Gott.
    G: Tschüss du.
    A: Ach, Gott?
    G: Ja?
    A: Pasönlich jehick ja viel lieba in’ Tierpahk.
    G: Klah. Sind die Einlasskontrollen nich so scharf. Kannste deinen bis zun Stehkragen mit Tostbrot jefüllten Hackenporsche undurchleuchtit einschleusen.
    A: Pssst!
    G: Keene Angst, ick müsch mir da nich ein.
    Zwiegespräche mit Gott |  heute:
    Zauberei
    A: Na Gott.
    G: Na.
    A: Na.
    G: Na. Wat is?
    A: Nüscht.
    G: Nüscht?
    A: Mmh.
    G: Komm, ürgentwat is doch.
    A: Nee.
    G: Ach komm, ürgendwat is imma.
    A: Nee, echt nich.
    G: Kiek mir ma inne Oogen.
    A: Warum?
    G: Frag nich, kiek mir einfach inne Oogen.
    A: … und? Wat siehste?
    G: Könntist dir ma den Schlafsand wieda rauspopiln, Sportsfreund.
    A: Bessa?
    G: Hmm.
    A: Dabei habick, bein Sandmännchen jestan, mir soja beede Hände vor ’t Jesicht jehalten, Gott.
    G: Kommt trotzdem wat durch. Kommt imma wat durch. Der is so fein, der Schlafsand, den siehste nich, mit bloßen Auge.
    A: Du aba.
    G: Wat?
    A: Du. Du hast den doch jesehn. Du hast mir ebend doch jesacht, dittick den ma rauspopiln soll.
    G: Stümmt.
    A: Ick hab den übrijens ooch jesehn, Gott. Erst habick ihn nur jefühlt, aba denn habick ihn ooch jesehn. Uff meenen Zeigefinga.
    G: Zeig.
    A: Is nich mehr da. Habick runtajeschnippst.
    G: Den Zeigefinga?
    A: Den Schlafsand.
    G: Denn war ’t aba ’n Klumpen. Schlafsand selba is ja so fein, den siehste nich. Gloobs mir. Wat du jesehn hast, wah wahscheinlich ’n Klumpen. ’n Klumpen, welcha zusammenjesetzt wah aus mindistens einhundattausend, wenn nich gar zweihundattausend Milljonen Traumsandmolekühlen, mindistens.
    A: Schlafsand, Gott.
    G: Wat?
    A: Schlafsand, nich Traumsand.
    G: Is dit Gleiche. Traumsand und Schlafsand is dit Gleiche, gloobs mir.
    A: Weeßte, Gott, als Kind, ja, da habick ja imma jedacht, dit der Sand janich durch die Scheibe von den Fernseha durchkommt, weil die so haht is, die Scheibe.
    G: Du würst dir wundan, aba dit glooben ooch ville Awachsine. Selbst heutzutaje noch. Die denken, bloß weil wat haht is, kommt da nüscht durch.
    A: Dabei … denn würden wir ja alle asticken, denn.
    G: … wieso dit jetz?
    A: Na, weil die Mauan von die Häusa, die sind ja ooch haht und die Fensta ooch und trotzdem kommt da ja Luft durch.
    G: Da haste jetz aba ’n kleenen Denkfehla drin. Weil nämich, in einen Haus, ja, da jibtit ja ooch Türen.
    A: Die sind aba meistins zu, Gott.
    G: Ja. Aba ooch wenn die zu sind … Du musst dir ma janz dicht vor so ’ne Tür hinstelln. Mach dit ma.
    A: So?
    G: Ja. Wartte ma, ick mach ma kurz die Tür zu. Okäh. Und jetze stell dir ma janz dicht hin, vor die Tür. Nee …, an besten da, wo die so einjehängt is. Siehste da wat?
    A: Wat sollick denn da sehn?
    G: Ick hab dit Licht drinne anjelassen. Siehste dit?
    A: Nee.
    G: Jeh ma noch dichta ran mit deinen Kopp. Jeh ma da janz dicht ran.
    A: Aua!
    G: Siehste jetz wat?
    A: Ja. Aua! Mann, deswejen musste mir aba nich glei die Nase brechen.
    G: Aba du siehst wat, wa?
    A: Ja, Mann!
    G: Dit kommt nämich, weil da sind Lücken. Schmale Lücken. Und da kommt die Luft durch. Haste übrijens ooch inne Fensta, so
’ne Lücken, und zwüschen die Dielen, und zusätzlich jibs ja ooch noch Briefschlitze und Schornsteine und Schlüssellöch… Scheiße!
    A: Wat denn?
    G: Jibs do nich.
    A: Wat is denn los?!
    G: Hattick nich ehmd noch meen Schlüssil inne Hosentasche?
    A: Keene Ahnung.
    G: Ick hatte doch ehmd noch meen Schlüssil inne Hosentasche, oda?
    A: Wie schon jesagt, Gott, dit entzieht sich meina

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