Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot

Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot

Titel: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot - Ahne: Zwiegespräche mit Gott - Unser täglich Brot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ahne
Vom Netzwerk:
dit denn übahaupt zu, Gott? Du sachst doch imma, ditte Gott bist, warum lässt ’n dit denn zu, übahaupt?
    G: Vastehste nich.
    A: Ach, eben solltick noch die Kindereien lassen, ja, aba wennick hier ma ’ne ausjewachsene Frage stelle, denn tuste wieda, als wennick ’n Kind wär.
    G: In den Sinne biste ja ooch ’n Kind noch.
    A: Sollick dir ma meine Haare an ’n Sack zeigen, Gott?
    G: Lass stecken die Fusseln. Wat solln die Leute denken? Bringn se dir nachher noch inne Klappa.
    A: Wen se hier inne Klappa bringn, is noch die Frage. Oda denkste, die finden dit normal, wenn sich ihnen jemand plötzlich als Gott vorstellt?
    G: Wat solln daran nich normal sein?
    A: Stümmt. Wat soll daran einklich nich normal sein? „Mein Name is Gott. Vorname habick nich. Jeburtsdatum habick ooch nich. Ick hab ooch keene Eltan, und von Berufs wejen binnick Gott, dit füllt ma voll aus.“ Klingt in ’n Prinzip übahaupt nich, als wenn de wat anne Waffel hättist. Klingt so janich, janich nach
’n Sockenschuss. Allahdings könntick mir durchaus vorstellen, dittit Sanitäta jibt, Gott, die da andera Ufffassung drüba sind, möglichaweise.
    G: Um von vornherein Konflikten mit Ungläubijen außen Weg zu jehn, stell ick mir übrijens imma als Herr Gott vor.
    A: Klewa. Haste einklich ’n Ausweis, Herr Gott?
    G: Habick.
    A: Zeik ma.
    G: Wo fahta’n hin?
    A: Du zeikst mir den Ausweis und ick sag dir, wo wa hinfahn, ja?
    G: Wo fahta’n hin?
    A: Erst den Ausweis.
    G: Wo fahta’n hin?
    A: Nach Schweden.
    G: Und wo nach Schweden?
    A: Nach Gottland.
    G: Gotland meinste.
    A: Die Schweden sagen Gottland zu.
    G: Na, is ja ooch ’ne sehr schöne Insel, einklich.
    A: Ja, Göring fand die ooch sehr schön.
    G: Nazi-Göring?
    A: Kennste, wa Gott?
    G: Wat?
    A: Na, mit Nazi-Göring dit. Ick hatte ’n Kumpel, der hat imma zu den indonesischen Jericht Nasi Goreng, hat der imma „Nazi-Göring“ zu jesacht.
    G: So, hatta dit?
    A: Hatta.
    G: Und, hammse jelacht, die indonesischen Kellna?
    A: Wahn meist vietnamesische Kellna.
    G: Ach.
    A: Ja. Der is jetz aba tot.
    G: Na, willick ooch stahk hoffen, dit der tot is. Die Nazi-Sau, die!
    A: Der Kumpel, Gott, der is tot.
    G: Nee, wa. Wat hatta denn jehabt?
    A: Kumma.
    G: Scheiße Mann, aba sagick ja imma, hätta ma …
    A: Jetz fang bloß nich wieda an, von wejen, hätta ma an mir jegloobt, ja Gott? Sonst machick nämich Vaschwindibus hier und zwah glei.
    G: Hmm. Nee, klah. Aba wenn de ehrlich bist, denn musste doch zujeben, dit …
    A: Ick willit nich hörn, habick jesagt!
    G: Jut. Muss man akzeptiern.
    A: Ja.
    G: Aba wenn de ma janz ehrlich bist, denn …
    A: Tschüss Gott.
    G: Wolltiste nich ’n Eis noch?
    A: Nich mehr.
    G: Anda Ma?
    A: Anda Ma.
    G: Na denn, grüß deine Frau.
    A: Du oo … ick meine … ja, machick.
    Zwiegespräche mit Gott |  heute:
    Was mit Kindern
    A: Na Gott.
    G: Na.
    A: Na, dit hat seit sechs Wochen schon nich mehr jeregnit, Gott.
    G: Ja, dit Wetta.
    A: Is total trocken draußen.
    G: Ja, dit kommt, weilit so lange nich mehr jeregnit hat.
    A: Ach nee. Ick bin ja jestan durch ’n Wald spaziert – staubtrocken, Gott. Die janzen Pflanzen lassen ihre Blätta schon hängen, so trocken is dit. Wildschweine könn’ sich nich mehr suhlen, Bäche vasiegen, Flüsse trocknen aus.
    G: Mannometa, andre jehn zur Abeit, vastehste, und der feine Herr spaziert hier in allah Seelenruhe durchin Wald. Ein süßit Leben führste, mussick schon sagen. Ein Leben wie ick in Frankreich.
    A: ’ne durstije Ringilnatta habick jesehn, Gott, ’ne Spitzmaus, ’ne übafahne, und zwee Raben, die wegjeflogen sind. Und die Blaubeern sind reif.
    G: Musste aba uffpassen, wejen dem Fuchsbandwurm. Weeßte, wa?
    A: Klaro. Selbstvaständlich, Gott. Fuchsbandwurm, Schwermetalle, Ähds. An besten man bleibt glei janz zu Hause, wa, denn kamman ooch nich von’ Auto übafahn wern.
    G: Dit richtije Maß, mein Lieba, is dit Ah und Oh.
    A: Hmm. Und wennick mir von Knäckebrotkrümil anähre, kommick in’ Himmil.
    G: Kaum.
    A: Weeßte, Gott, wat mir uffjefalln is?
    G: Issit dir endlich ma bewusst jeworn, ja, ditte janz schön frech bist? Zeit würds!
    A: Mir is uffjefalln, Gott, dit die Kinda heutzutage bessa üba Dinosauria Bescheid wissen als üba Tiere, die it würkich jibt. Und zwah is mir dit deswejen uffjefalln, weil, meene Olle abeitit ja in’ Wald.
    G: Du hast eine Holzfällerin awählt? Glückwunsch!
    A: Die macht wat mit Kindan, in’ Wald.
    G: Nein.
    A: Doch.
    G: Nein! … eine Hexe?!
    A: Gott?
    G:

Weitere Kostenlose Bücher