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Zwielicht

Zwielicht

Titel: Zwielicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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hörte er ihn hinter sich rufen: »Schätze, die Liebe ist auch auf dem ollen Rad noch nicht tot.«
    Quark blieb nicht stehen. Aber er lächelte.
    Quark und Ro schlenderten durch die nächtliche Station, überquer-ten eine der Brücken und gelangten vom Andock- zum Habitatring.
    Zwei Stunden waren seit ihrem Treffen in Ros Büro vergangen, und die ganze Zeit über hatten sie geredet. Beide waren müde, beide hatten schwere Tage hinter sich – Quark hatte sogar von Wochen gesprochen –, doch gemeinsam fühlten sie sich wohl und lachten viel.
    Sie hatten den gleichen sarkastischen Humor, fand Quark.

    »Was ist dann passiert?«, fragte Ro.
    »Na, ich heuerte auf einem Frachter an«, begann er.
    »Moment mal«, unterbrach sie ihn. »Was wurde aus der Lehre beim Bezirksunternagus?«
    »Ich entschied mich dagegen«, antwortete Quark.
    »Okay«, sagte sie, hielt inmitten des Korridors an und blickte zu ihm. Durch das Fenster hinter ihr konnte Quark den Bogen des Andockrings und die Sterne sehen. »Sie erzählen mir nicht alles.« Spielerisch mahnend hob sie den Zeigefinger.
    Er neigte den Kopf und senkte die Stimme. »Was haben Sie vor, Sicherheitschefin? Verhören Sie mich?«
    Ro lächelte. »Das würde Ihnen gefallen, was?«
    Er erwiderte das Lächeln. »Ich glaube schon.«
    Ro schüttelte den Kopf, rollte mit den Augen und ging weiter.
    Quark folgte ihr. Vor ihnen kam die geschlossene Tür in Sicht, die die Brücke vom Habitatring trennte. »Also, verraten Sie mir, warum Sie die Lehre abbrachen?«, fragte Ro.
    »Der, äh, Unternagus legte es mir nahe«, antwortete Quark.
    »Legte es nahe«, wiederholte sie.
    »Er schlug vor … Er bat mich darum«, korrigierte er sich. »Befahl es mir, ehrlich gesagt.«
    »So so«, murmelte Ro langsam und melodramatisch. Sie schien zu ahnen, was er als Nächstes sagen würde. »Und warum würde der Unternagus Ihre Lehre beenden, obwohl er doch so große Stücke auf Sie hielt?«
    »Weil … auch seine Schwester viel von mir hielt«, gestand er in gespielter Verlegenheit.
    Die Tür zum Habitatring öffnete sich vor ihnen, und sie traten über die Schwelle. Abermals hielt Ro an. »Quark, Sie Schwerenöter!«, schimpfte sie grinsend und schubste ihn sanft an der Schulter.
    »Kann ich etwas dafür, dass Frauen mich attraktiv finden?«
    »Nein, vermutlich nicht.«
    Einen Moment lang standen sie schweigend da. Dann streckte er die Arme aus. »Wo gehen wir jetzt lang?«

    Ro sah den Gang hinauf und berührte die Konsole neben der Tür.
    »Computer, wie spät ist es?«
    »Drei Uhr dreiundfünfzig.«
    Ihre Augen wurden groß. »Tatsächlich?«
    Quark nickte. »Klingt plausibel. Wir sind schon eine ganze Weile unterwegs.«
    »Ich brauche wirklich mehr Schlaf«, sagte sie. »Die letzten Tage waren hart, und die nächsten werden nicht kürzer oder einfacher.«
    »Wohnen Sie nicht da hinten?«, fragte er und deutete über seine Schulter.
    »Ich will gar nicht wissen, woher Sie diese Information haben.«
    »Machen Sie Witze? Die Station bekommt eine neue Sicherheitschefin, und ich soll nicht wissen, wo sie wohnt? Ich bitte Sie!«
    Gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Ro kicherte. »Wie naiv von mir.«
    Wenige Minuten später standen sie vor ihrem Quartier. Sie öffnete die Tür und trat ein, Quark blieb im Korridor. »Danke für Ihre Gesellschaft«, sagte Ro.
    »Ich danke Ihnen«, erwiderte er. »Hat mir Spaß gemacht.«
    »Mir auch.«
    Eine kurze Pause entstand, und der Drang, sich vorzubeugen und sie zu küssen, schoss in Warpgeschwindigkeit durch Quarks Geist.
    Stattdessen sagte er: »Gute Nacht, Laren.«
    »Gute Nacht.« Bevor er sich umgedreht hatte, setzte sie nach: »D…
    Darf ich dir eine Frage stellen?«
    »Die Antwort lautet Ja«, sagte er, froh über die persönlichere Anrede. Ros Lächeln war der schönste Anblick, den er je hatte genießen dürfen.

»Du kennst die Frage doch noch gar nicht.«
    »Ich vertraue dir«, sagte er.
    »Tu’s nicht«, bat sie ihn. »Die hier könnte dir missfallen.«
    Quark gefiel nicht, wie das klang. »Schieß los«, forderte er dennoch.
    »Glaubst du … Glaubst du, Frauen mögen den Duft, den du da trägst?«

    »Jetzt nicht mehr«, antwortete er, sofort peinlich berührt.
    Ro schien seine Scham zu bemerken. »Entschuldige«, sagte sie schnell. »Ich wollte dir nicht wehtun. Du magst ihn offensichtlich, und Ferengi-Frauen geht es bestimmt nicht anders.«
    »Auf Ferenginar ist er sehr beliebt«, bestätigte er.
    »Tut mir leid. Ich … Ich dachte nur,

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