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Zwillinge der Finsternis

Zwillinge der Finsternis

Titel: Zwillinge der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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furchtbar peinlich war, dass er aber offenbar andererseits keinen anderen Ausweg sah, als sich an die drei ??? zu wenden. »Ich dachte, dass«, brachte er nun stockend und sich windend hervor, »dass ihr euch als Detektive vielleicht schon öfter mit solchen ... Merkwürdigkeiten beschäftigen musstet, und hoffte, dass ihr – dass ihr noch einmal einen Blick auf ... auf diese Bücher werfen könntet. Es muss an ihnen liegen, und vielleicht stoßt ihr ja doch auf irgendetwas ... Ungewöhnliches.«

Die Feuerzeichen
    Sinclair hatte nach seinem fast schüchtern vorgebrachten Anliegen den Schrottplatz bald verlassen. Er bat die drei Jungen aber vorher noch flehentlich, sich die Sache doch zu überlegen und ihm dann Bescheid zu geben. Nach Möglichkeit sollten sie das jedoch bitte heute noch tun, denn wenn sie ihm nicht helfen würden, dann wolle er sich für diese Nacht eine andere Bleibe suchen, um wieder einmal richtig auszuschlafen. Er sei einfach fix und fertig und könne keine weitere Nacht in seinem verhexten Haus zubringen.
    »Wenn ihr mich fragt, dann sollten wir unbedingt die Finger davon lassen«, verkündete Peter, nachdem Sinclair gegangen war. »Ich meine, das ist ja nun wirklich nichts für uns! Wir haben unseren Auftrag erledigt und das Buch gefunden, aber das, was sich bei Sinclair anscheinend abspielt, ist eher etwas für die Geisterjäger oder für einen Teufelsaustreiber.«
    »Peter!«, widersprach Bob. »Der Mann braucht unsere Hilfe! Er ist doch mit seinen Nerven völlig am Ende, das hat man doch deutlich gesehen!«
    »Das bin ich auch bald, wenn ich mich noch lange mit diesen verteufelten Büchern abgeben muss, das kannst du mir glauben!«
    »Aber wir machen doch nur, was wir sonst auch immer machen!«, wandte Bob ein. »Wir versuchen, irgendwelchen Geheimnissen auf die Spur zu kommen! In dem Fall sollen wir einfach ein paar Bücher daraufhin überprüfen, ob an ihnen irgendetwas merkwürdig ist!«
    »Dass an denen etwas merkwürdig ist, weiß ich auch so, da muss ich nichts überprüfen«, hielt Peter dagegen. »Außerdem – wie sollten zwei Bücher für einen Spuk verantwortlich sein können?«
    »Just?« Bob sah den Ersten Detektiv an, der nachdenklich zu Boden sah. »Was meinst du dazu?«
    »Irgendetwas stimmt hier nicht«, erwiderte Justus leise.
    »Seh ich genauso! Ganz genauso«, stimmte ihm Peter sofort zu. »Nicht unser Ding!«
    »Aber gerade deswegen«, fuhr Justus unbeirrt fort, »möchte ich unbedingt bei Sinclair vorbeischauen.«
    Peter verdrehte die Augen. »Das war ja klar.«
    »Diesen Spuk will ich mir ansehen.« Der Erste Detektiv wirkte sehr entschlossen. »Und vor allem will ich wissen, wieso uns Sinclair dieses Märchen auftischt.«
    »Just!« Peter blinzelte ihn verständnislos an. »Wir kommst du nur drauf, dass das ein Märchen sein sollte? Hast du nicht gemerkt, wie Sinclair drauf war? Fix und alle war der! Völlig verängstigt!«
    »Das sollten wir glauben, ja. Oder vielleicht war er’s auch. Doch ich denke, da steckt etwas anderes dahinter.«
    »Etwas anderes?«, echote Peter ungläubig. »An was hast du denn da gedacht? Ein alter Fluch, der auf den Sinclairs liegt? Ein Friedhof, auf dem das Haus errichtet wurde, worüber sich die Toten jetzt auf ihre Weise beschweren? Oder soll’s vielleicht ein Geist sein, der sich in Sinclairs Haus verirrt hat und erst wieder rauskommt, wenn man ihm einen jungen Detektiv opfert? Meintest du so etwas? Nein, danke! Ohne mich! Darauf lass ich mich nicht ein!«
    »Jetzt beruhig dich doch, Peter!«, sagte Justus. »Hört zu, ich hätte folgenden Vorschlag: Wir fahren nachher dahin und ziehen einfach unser übliches Programm durch, was die Untersuchung schriftlichen Materials betrifft. Damit lassen wir Sinclair in dem Glauben, dass wir uns um die Bücher kümmern. Aber währenddessen horchen wir ihn unauffällig ein bisschen aus, sehen uns, falls das möglich ist, im Haus um, und vielleicht finden wir so heraus, was hier eigentlich los ist. Mir lässt das schon die ganze Zeit keine Ruhe.« Justus schüttelte verächtlich den Kopf. »Teufelszeug, Spuk, Zaubersprüche. Pah! Außerdem sind die Bücher seit 200 Jahren verschollen, und da soll sie der alte Sinclair vor 80 Jahren bei einem Buchhändler in L.A. gekauft haben? Dass ich nicht lache!«
    »Hast du da irgendeine bestimmte Vermutung?«, wollte Bob wissen. »Ich meine, worum es eigentlich geht.«
    Justus kniff die Lippen zusammen. »Nein, überhaupt keine.«
    »Vielleicht sind Sinclair

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