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Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr

Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr

Titel: Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothee von Haugwitz , Petra Lersch
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digitale Variante über das Internet hat dabei klar gewonnen, wir haben mehrfach unsere Hilfen hierüber gefunden, waren immer sehr zufrieden und bekamen auch noch Lob von anderen: „Wo habt ihr denn die nette Frau wieder her?“
Erste Erfahrungen mit dem Löffeln
    In den ersten sechs Lebensmonaten erhalten Säuglinge mit Muttermilch alles, was sie für Entwicklung und Wachstum benötigen. Für nicht gestillte Kinder deckt eine industriell hergestellte Säuglingsmilchnahrung die Bedürfnisse ab. Frühestens mit Beginn des fünften Monats und nicht später als mit Beginn des siebten Monats kann Beikost, also zusätzliche Breinahrung, eingeführt werden. Ab diesem Zeitpunkt reicht Milch allein nicht mehr aus, den steigenden Bedarf an Nährstoffen und Energie zu decken. Als Beikost wird alles bezeichnet, was Babys außer Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung bekommen, zum Beispiel Gemüse, Obst, Kartoffeln, Butter, Öl, Fleisch und Getreide sowie die daraus hergestellten Breie.
    Woran bemerken Sie, dass der beste Zeitpunkt zum Start gekommen ist? Beobachten Sie Ihre Kinder. Schauen sie Ihnen immer interessierter beim Essen zu oder öffnen und schließen sogar passend zu Ihren Bewegungen den Mund? Scheinen sie nach dem Stillen oder der Flaschenmahlzeit noch nicht satt? Wagen Sie einen Versuch!
    Bemerken Sie diese Verhaltensweisen nur bei einem Ihrer Zwillinge? Probieren Sie es dennoch zunächst bei beiden aus. Nur wenn ein Zwilling sich konsequent verweigert, lassen Sie ihm noch etwas Zeit. Das Beispiel seines Bruders bzw. seiner Schwester wird ihn oder sie erfahrungsgemäß schnell anspornen, ebenfalls einen Brei zu kosten!
    Bei frühgeborenen Zwillingen geht man altersmäßig vom errechneten Entbindungstermin aus, nicht von ihrem tatsächlichen Geburtstag. Sie können also ganz beruhigt sein, wenn Ihre frühgeborenen Kleinen sich später für den Löffel interessieren als andere Zwillinge oder Einzelkinder um sie herum. Häufig allerdings legen Frühchen ein enormes Tempo in ihrer Entwicklung vor. Besprechen Sie am besten mit Ihrem Kinderarzt, wann es Zeit für den ersten Brei wird.
Praktische Löffeltipps für Zwillingseltern
    Für die ersten Löffelversuche setzen Sie Ihre Kinder am besten nebeneinander in die Autokindersitze oder in zwei Wippen. Für einen Hochstuhl müssen Kinder selbstständig gut sitzen können, dies ist in der Regel nicht vor dem 10. Lebensmonat der Fall.
    Das besondere Lätzchen. Für viele Zwillingseltern hat es sich bewährt, in der Anfangsphase des Löffelns statt zweier Lätzchen ein großes Bettlaken zu benutzen. Schneiden Sie zwei ausreichend große Löcher für die Köpfe der Kinder hinein und legen Sie dieses Laken über die beiden. Keine Angst, den Kindern gefällt das meist sehr gut! Für Sie hat dies den Vorteil, dass vier kleine Hände, die gerne in Bewegung sind, Ihnen den Brei und den Fütterlöffel nicht aus der Hand schlagen können. Setzen Sie sich vor Ihre Kinder auf den Bodenund füttern Sie den Brei abwechselnd, ein Löffel für den links sitzenden, ein Löffel für den rechts sitzenden Zwilling.
    Daraus kann man ein Ritual machen, das allen Spaß bringt. Ihre Kinder werden erkennen, um was es geht, sobald ihnen das Laken umgehängt wird, und sich freuen. Vielleicht singen Sie ein spezielles Lied dazu – oder lassen eine bestimmte Melodie zum Essen laufen? Ihre Kinder werden sich schnell daran gewöhnen und Sie werden sehen, die beiden merken sich sehr genau, wer zuletzt den Löffel bekommen hat! Lautstarker Protest bei einem „Fehler“ von Ihnen wird die Folge sein.
    Wenn die beiden etwas geübter sind und selber einen Löffel in die Hand nehmen möchten, steigen Sie um auf die normalen Lätzchen.
    Gemeinsame Mahlzeiten von Anfang an erleichtern den Alltag und machen allen Spaß.
    Ein Teller, ein Löffel. Es ist völlig unproblematisch, Ihren Kindern den gleichen Brei zu geben und dies mit demselben Löffel zu tun. Nur wenn Ihre Kinder sich sehr unterschiedlich entwickeln und Ihr Kinderarzt Ihnen eine spezielle Ernährung für eines Ihrer Kinder empfiehlt, sollten Sie darauf verzichten. Besprechen Sie dies im Zweifelsfall mit ihm. Unterschiedliche Geschmacksvorlieben hingegen sind durchaus normal – immerhin haben Sie ja zwei Kinder! Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn Ida nur Apfel und Paul nur Banane isst.
    Es ist bei Zwillingen nicht notwendig, den Brei speziell warm zu halten. Ihre Zwillinge essen nicht doppelt so lange wie ein Kind. Sie füttern den warmen

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