Zwillinge -Gut durch Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr
Entwicklung brauchen. Die meisten Eltern füttern diesen Brei mittags, damit sich der Verdauungstrakt tagsüber an die neue Nahrung gewöhnen kann.
Fertiger Brei sollte nicht für längere Zeit warm gehalten, sondern sofort verfüttert werden. Im Kühlschrank kann ein fertiger Gemüsebrei bis zu 24 Stunden aufbewahrt werden, bei Zimmertemperatur sollte er nicht lange stehen. Breireste sollten Sie auf keinen Fall wieder aufwärmen. Entnehmen Sie dem vollen Gläschen nur die zu verfütternde Menge zum Aufwärmen, der Rest hält sich drei Tage im Kühlschrank.
Gläschen oder selber kochen?
In Deutschland gelten strenge Qualitätsmaßstäbe für Fertigprodukte, teilweise höhere gesetzliche Qualitätsnormen als für andere Lebensmittel. Sie können also auch bei Gläschennahrung sicher sein, das Beste für Ihre Kinder zu tun! Es gibt ein großes Angebot an Fertigprodukten; bei der Auswahl der geeigneten Beikost helfen Ihnen viele Internetangebote wie z. B. das des Forschungsinstituts für Kinderernährung (siehe Anhang).
Natürlich sparen Fertigprodukte ebenso Zeit und Arbeit, allerdings sind die Kosten für die Ernährung Ihrer Zwillinge dadurch erheblich höher. Bei der Selbstzubereitung sparen Sie nicht nur Geld, sondern Sie können auch über die Zusammensetzung des Essens selbst entscheiden und – wenn Sie dies wollen – für längere Zeit auf Salz, Zucker und Gewürze bewusst verzichten. Die Kinder brauchen diese Zusätze nicht und sie können schädlich für Zähne oder Nieren sein.
Wenn Sie selber kochen, beachten Sie, dass viele Speisen für Kinder unter einem Jahr noch nicht verträglich sind, da der Magen-Darm-Trakt diese noch nicht verarbeiten kann. Hierzu gehören zum Beispiel Olivenöl, Rotkraut oder Rosenkohl. Außerdem sollten Sie noch keine stark nitrathaltigen Lebensmittel wie Spinat, grünen Salat oder Pilze verwenden.
Gerade zu Beginn des Zufütterns ist ein selbst zubereiteter Gemüsebrei bei Zwillingen häufig vorteilhaft, da Sie die Menge, die Sie für beide Kinder benötigen, besser abschätzen können. Oft ist ein Gläschen zu wenig und das zweite dazu zu viel!
Den Milch-Getreide-Brei und den Getreide-Obst-Brei (Rezepte ab → S. 265 ) bereiten die meisten Zwillingseltern selbst zu, um direkt die entsprechenden Mengen für zwei Kinder verfügbar zu haben. Für eine Mahlzeit, die SieIhren Kindern unterwegs geben, ist es allerdings oft sinnvoll und hygienischer, zwei Gläschen Fertigbrei mitzunehmen.
Tipps zur Selbstzubereitung
Entscheiden Sie sich für die Selbstzubereitung, benötigen Sie einen guten Pürierstab und Gefrierbehälter. Die meisten Eltern kochen direkt mehrere Portionen auf einmal, lassen rasch abkühlen und füllen portionsweise zum Einfrieren ab. Gerade zu Beginn reicht es oft aus, Eiswürfelbehälter mit Deckel zum Einfrieren zu benutzen und für die Mahlzeit die notwendige Anzahl „Eiswürfel“ aufzutauen. Wird der Gemüsebrei mit Kartoffeln angereichert, bereiten Sie gleich beides zusammen zu und frieren ein.
Das später hinzukommende Fleisch können Sie getrennt zubereiten und einfrieren oder direkt mit verarbeiten. So können Sie sicher sein, dass Sie die eingefrorenen Portionen weiterverwenden können.
Tiefgefrorener Brei ist bei −18° C einige Monate haltbar. Im Kühlschrank können Sie über Nacht die Portionen auftauen und dann direkt vor dem Füttern im Wasserbad oder in der Mikrowelle aufwärmen. Rühren Sie immer gründlich um während des Aufwärmens, um eine gleichmäßige Erwärmung sicherzustellen.
Zum Brei auch immer ein Getränk
Babys brauchen keine zusätzlichen Getränke, bis sie Beikost zu sich nehmen, außer an sehr heißen Tagen oder bei Krankheiten. Sobald sie Brei essen, wird die Nahrung fester und dies kann dazu führen, dass Ihre Kinder öfter Durst haben. Bieten Sie Ihren Kindern, ruhig aus einem gemeinsamen Trinkbecher, zu jeder Breimahlzeit etwas zu trinken, wie Wasser oder ungesüßten Tee, an. Als Trinkgefäß eignet sich die Nuckelflasche im ersten Halbjahr bestens.
Allergenarme Ernährung
Das Allergie-Risiko Ihrer Kinder steigt, je mehr Familienmitglieder eine Allergie aufweisen. In diesem Fall sollten Sie nach Absprache mit Ihrem Kinderarzt Ihre Kinder allergenarm ernähren, um nahrungsbedingte Allergien in den ersten Lebensjahren hinauszuzögern oder sogar zu verhindern. Ihre Hebamme, Ihr Kinderarzt oder eine Ernährungsberatung können Ihnen hier am besten weiterhelfen.
Das Forschungsinstitut für Kinderernährung hat hierzu
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