Zwillingsblut (German Edition)
wenn du mich berührst!« Die Vampirin drehte ihren Kopf von ihm weg.
»Angst?«, neckte Xylos.
»Ekel!«, konterte sie und zu ihrer Überraschung lachte der Callboy leise.
»Wenn du dich auf mich einlässt, werde ich deinem Körper huldigen, wie es nie ein anderer Mann oder Vampir getan hat oder tun wird. Ich werde dich und deinen Körper verwöhnen und dir sinnliche Genüsse zeigen, die nicht für Menschen bestimmt sind. Ich werde dich auf Ebenen der Leidenschaft katapultieren und in Sphären der Ekstase heben, in Höhen in denen nur noch wir beide existieren – und unsere Lust aufeinander. Ich werde dich vor unerfüllte Leidenschaft flehen lassen, vor brennender Verlockung betteln, dir hemmungslose Gier zeigen – bis du glaubst vor Verlangen zu sterben.«
Sofia benötigte einige Sekunden, um sich von Xylos Worten zu erholen und ihre Gedanken wieder zurück in die Realität. Er wusste wahrlich, wie man eine Frau in Versuchung führt!
»Danke für das nette Angebot! Aber ich habe kein Interesse!«
»Lügnerin!«, tadelte Xylos, der die Unwahrheit in ihrem letzten Satz mit jeder Faser seiner Existenz spürte. »Ich wittere deine Neugier und kann die Feuchtigkeit zwischen deinen Beinen riechen. Die verführerische Mischung aus völliger Unschuld und sinnlicher Begierde, die von dir ausgeht.«
»Fein!«, behauptete Sofia. »Du hast mich erwischt, ich bin auch nur ein Mensch und durchaus anfällig für einen attraktiven, sinnlichen Mann. Zufrieden?«
Das war Xylos tatsächlich. Sie würde sein werden! Vielleicht würde die Königin – und ihre Schwester sogar zugucken wollen, wie er den Engel zu Fall brachte, lange blonde Haare konnten sich mit feurigen roten mischen, verführerische Lippen miteinander verschmelzen, makellose Alabasterkörper umeinander winden. Er gluckste leise in sich hinein. Diese Fantasie würde ihn sicher nicht so bald loslassen!
Konzentriert fing er Sofias Blick ein und ließ sie an seiner Vorstellung teilhaben, verknüpfte seine Erinnerungen und seine Wünsche und drängte sie ungefiltert in ihren Geist: weiche Körper, vollkommen geschwungene Hüften und makellose Brüste.
Die unvorbereitete Vampirin erstarrte geistig in Xylos Armen; einer Gliederpuppe gleich, mit der der Vampir weitertanzen konnte, während er Sofias Geist in seiner Fantasie gefangen hielt.
Sofia befand sich plötzlich in einem Bett, welches sie nicht kannte. Nur langsam ließen sich ihr Blick und ihr Verstand auf das offensichtliche lenken: Weibliche Hände spielten über ihren Körper, strichen mit äußerster Sanftheit über ihre Brustwarzen, während sie die Zunge einer zweiten Person zwischen ihren Schenkeln spürte.
Sofia sah an sich hinab und in das Gesicht einer fremden, vampirischen Schönheit mit feuerroten Haaren, deren Blick von einem unheilvollen roten Feuer beseelt schien. Doch ihre Berührungen waren ebenso vollkommen wie ihr Antlitz – ebenso perfekt, wie das Antlitz der zweiten, menschlichen Frau, die Sofia mit ihren Händen verwöhnte.
Die Vampirin hob ihre Hände und versuchte, die Berührungen der menschlichen Frau zu stoppen. Doch deren Haut war weich wie Seide, warm und lebendig und Sofia brachte es nicht über sich, den Körperkontakt zu unterbrechen. Im Gegenteil. Sie ließ zu, dass die Frau sie tiefer in ihren Bann zog, ihre Brustwarzen mit ihren Fingern umschloss und langsam zudrückte. Die Schmerzen waren exquisit und entluden sich in einer ersten ekstatischen Welle.
Sofia wandte sich, als die Vampirin zwischen ihren Beinen ihre Zunge zu bewegte. Sofia konnte ihre eigene Erregung spüren, die anderen Frauen riechen, ihre Lust. Genussvoll leckte die Rothaarige Sofias Spalte, ließ ihre Zunge sanft und spielerisch über die Klitoris gleiten, bis Sofia stöhnte. Erst dann tauchte sie einen Finger in Sofia. Schockiert wandte sich Sofia, doch in Wahrheit wollte sie nicht entkommen. Nicht, als die Menschenfrau ein zweites Mal zudrückte und Schauer bittersüßer Lust Sofia durchzuckten. Währenddessen ließ die rothaarige Vampirin ihren Finger in Sofia kreisen, berührte Stellen, die noch nie jemand berührt hatte und schmeckte Sofias Nektar, von dem noch nie jemand gekostet hatte.
Und du kennst sie nicht einmal!
, unterbrach Sofias innere Stimme mit Melanies tadelnder Tonlage das Geschehen.
Xylos war überrascht, als Sofias Blick plötzlich wieder klar wurde, zu sich selbst zu finden schien und ihn schließlich fixierte, als sei er der einzige Halt in ihrem wackeligen
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