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Zwillingsbrut

Zwillingsbrut

Titel: Zwillingsbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
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alles andere als gängig, also ist es schon mal ein Anfang. Kein Beweis, aber immerhin etwas.«
    »Und was ist, wenn du etwas Konkretes herausfindest?«
    »Dann werde ich – oder wir – zur Polizei gehen. Im Augenblick ist es dafür noch zu früh. Man würde mich für übergeschnappt halten. Genau das tust du doch auch, du kannst es ruhig zugeben.«
    »Ich bin vollkommen offen und unbefangen«, widersprach er, obwohl er nicht überzeugt wirkte. Nachdenklich trank er sein Bier aus und ging noch einmal alles durch, was Riza geschickt hatte.
    Kacey schaltete währenddessen den Fernseher ein. Aus den Nachrichten erfuhren sie, dass womöglich ein weiterer Wagen in den Unfall von Elle Alexander verwickelt gewesen war. Das Büro des Sheriffs hatte eine entsprechende Stellungnahme herausgegeben und die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. Sollte jemand den Unfall beobachtet haben, möge er sich bitte auf dem Department melden.
    »Sie nehmen an, dass es Fahrerflucht war«, sagte Kacey, als der Wetterbericht folgte.
    »Trotzdem könnte es schlicht und einfach ein Unfall gewesen sein«, gab Trace zu bedenken.
    »Könnte«,
räumte sie ein.
    »Ich will doch nur sagen, ihr
könnte
jemand hinten draufgefahren sein, ihr Auto ist auf dem Eis ins Schleudern geraten, der Fahrer des anderen Wagens hat Panik gekriegt und dann die Kurve gekratzt.«
    »Damit hätte er sich strafbar gemacht.«
    »Trotzdem bringt es ihn nicht zwangsläufig mit den anderen Todesfällen in Verbindung.«
    »Dann glaubst du also wirklich, das alles ist Zufall?«
    »Ich spiele lediglich den Advocatus Diaboli.«
    »Denkst du etwa, ich hätte nicht auch versucht, mir diese … bizarre Situation schönzureden?«, fragte sie ein wenig ungehalten. »Ich wünschte wirklich, ich würde mich täuschen, aber ich glaube, das ist nicht so.«
    Sie stellten die Nachrichten aus. Trace lehnte ein zweites Bier ab und machte sich daran, einen Sicherheitscode für ihren Computer und die kabellosen Netzwerkverbindungen einzurichten. »Das ist das mindeste, was ich tun kann«, sagte er, als sie einwandte, sie wolle nicht zu viel von seiner Zeit in Anspruch nehmen. »Bei allem, was du für Eli getan hast.«
    Sie widersprach nicht; wenn sie ehrlich war, war sie dankbar für seine Hilfe. In der College-Zeit hatten ihr Riza und andere technikbesessene Freunde geholfen, und während ihrer Ehe hatte sich JC , der sich in allen Bereichen des Lebens für brillant hielt, um ihr Computerequipment gekümmert. Doch seit sie nach Grizzly Falls in ein Haus gezogen war, das nur unzureichend mit Steckdosen ausgerüstet war, geschweige denn mit Elektronik, musste sie alles allein machen oder jemanden kommen lassen wie bei der kaputten Heizung, dem undichten Rohr im Badezimmer oben und der neuen Außenbeleuchtung an der Garage.
    Als Trace den Schreibtisch von der Wand zog und sich vorbeugte, um die elektrischen Anschlüsse zu begutachten, musste sie sich sehr zusammenreißen, um nicht auf seine Jeans zu starren, die sich über seinem Hintern spannte. Sein Pulli rutschte ein Stück hoch, und sie warf einen verstohlenen Blick auf seinen nackten, muskulösen Rücken.
    Rasch wandte sie die Augen ab und schalt sich insgeheim, dass sie sich benahm wie ein verliebter Teenager.
    »Das sollte funktionieren«, sagte er, als er sich wieder aufrichtete. »Ich zeige dir jetzt, wie du den Code eingibst.« Dann griff er zu ihrem Schrecken nach ihrem Handgelenk und zog sie an sich. Seine andere Hand umfasste ihren Nacken. »Ich glaube, du bist verwanzt«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    »Wie –«, stieß sie hervor, doch er drückte sie noch fester an sich.
    »So schwer ist das gar nicht«, sagte er laut. »Du musst nur ein paar winzig kleine Änderungen vornehmen.« Doch er ließ sie nicht los. Mit kaum hörbarer Stimme fügte er hinzu: »Wir müssen so tun, als hätten wir keine Ahnung, was hier vorgeht, okay? Lass mich nur machen.« Er legte den Kopf zurück und schaute ihr fest in die Augen.
    Sie nickte langsam.
    »Was soll ich denn für einen Code verwenden?«, fragte sie, als er sie losließ.
    »Irgendetwas, woran du dich leicht erinnerst, ohne dass ein anderer daraufkommt. Komm, ich zeige dir, wo du das Passwort eingeben musst …«

[home]
    Kapitel 25
    V erdammte Scheiße!« Er riss sich den Kopfhörer herunter und hätte ihn um ein Haar gegen die Wand geschmettert. Seit Stunden hatte er jeden Laut in dem Haus aufgenommen und feststellen müssen, dass sie schnell war. Erst vor ein paar Stunden hatte

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