Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)
zu.
"Zum Glück haben wir das Mädchen und den Rest eurer Begleiter gefunden. Wie du das schilderst kam sie ja rechtzeitig an. Ich konnte sie kaum zurückhalten, als sie gehört hat, wo ihr seid."
Cody und Jilia kommen nun im Gewölbe an.
"Werdet ihr mit den restlichen Nymphen fertig bevor ihr aufbrecht Gara?", fragt Angar.
"Ein Kinderspiel. Wenn sie uns bisher nicht in ihren Bann ziehen konnten, wird ihnen das jetzt erst recht nicht gelingen. Es werden sicherlich nur einige Berserker draufgehen bei dem Versuch, sie alle zu erwischen. Man weiß nie, wie aggressiv ihre Sklaven sie verteidigen."
"Wer oder was sind diese Nymphen eigentlich?", unterbricht Cody. "Ich schätze, ich bin nicht der Einzige, der sich das fragt."
"Vor geraumer Zeit, noch lange vor dem Krieg gegen das alte Volk, waren Nymphen recht verbreitet in der Zwischenwelt.", fängt Davinor an zu erklären. "Neben kleineren Reibereien zwischen einigen Dörfern und Stadtstaaten, denn damals gab es noch keine Einheit zwischen den Völkern, so wie wir sie heutzutage größtenteils haben, gab es kaum Konflikte. Zu dieser Zeit war eines der Probleme ein gewisser Stamm den man "Nymphen” taufte. Es waren atemberaubende Frauen, die es vermochten, sowohl Mann als auch Frau jenseits jeder rationalen Erklärung zu betören. Abgesehen von gebrochenen Herzen und Zank zwischen zwei von ihnen besessenen Personen richteten sie aber niemals wirklich Schaden an."
"Aber..." ,fährt Jugo fort, "..., so heißt es in einigen uralten Büchern, die ich gelesen habe und die, so vermute ich mal, wenige andere gelesen haben, die sich nicht für Geschichte interessieren, ihre Gier nach Macht über andere Menschen wurde immer grösser. Anfangs war es reines Vergnügen und purer Überlebenswille für sie, später wurde es eine Art Herausforderung. Sie suchten sich nicht weiter nur ein oder zwei Personen, um sich ein schönes und angenehmes Leben zu machen, sondern immer mehr, allein, um sich ihre Macht zu bestätigen."
"Allerdings wurde es für sie immer komplizierter, alle ihre Sklaven unter Kontrolle zu halten. Anstatt dass die Verzauberten sich untereinander angingen, wendeten sich diejenigen, die nicht intensiv genug unter ihrem Bann standen, immer öfter gegen sie. So fiel so manch eine Nymphe ihrem eigenen Spiel zum Opfer. Der einzige Ausweg bestand darin, sich überflüssiger Sklaven oder derer, die ihnen nicht mehr genügend Freude bereiteten, zu entledigen. Selbstverständlich konnten sie ihren Einfluss auf friedfertige Weise nicht schnell genug rückgängig machen, also taten sie dies durch das Ermorden ihrer Spielzeuge. Dadurch wurden sie tiefer heruntergezogen in einen Strudel aus Lust und Gewalt, bis auch das Töten ihnen ein gewisses Vergnügen verschaffte. Da entging den Menschen die Bedrohung durch die Nymphen nicht mehr, ebenso wenig dem damaligen König. Kurzerhand wurde Jagd auf sie gemacht. Zahlenmäßig waren die Nymphen nie ein großes Volk, da viele von ihnen anscheinend keine Kinder gebären können, wodurch sie schnell ausgerottet waren."
"Was Davinor noch vergessen zu haben scheint, ist dass es abgesehen davon sowieso nie männliche Nymphen gab. Etliche Jahre vor dem Krieg gegen das alte Volk waren die Nymphen also ausgerottet. Und bis zum heutigen Tag war von ihnen auch nichts mehr zu hören. Es wurde zwar immer wieder behauptet, dass eine Nymphe an einem Streit zwischen zwei Menschen die Schuld trug, aber es hatte sichnie bestätigt, da es dazu keiner Nymphe bedarf, sondern nur einer einfachen Frau und zwei Hitzköpfen.", beendet Jugo die kleine Geschichtsstunde.
"Sie müssen sich also all die Jahre im Untergrund gehalten haben. Die Eine in Ogors Palast sagte es ja auch. Sie haben auf den Tag der Rache gewartet.", fügt Davinor, für den der Kreis sich damit schließt, hinzu.
"Dann hoffen wir mal, dass wirklich alle hier in Edeneria sind, damit wir ihrem Treiben tatsächlich ein für alle Mal ein Ende setzen können. Ich freue mich schon auf diese Aufgabe, denn das ist jetzt eine persönliche Sache zwischen uns Berserkern und ihnen.", reibt sich Gara finster die Hände, "Niemand kann ungestraft so etwas mit uns anstellen."
"Dann machen wir uns besser schon mal auf den Weg, nicht dass wir eurer Mordlust in die Quere kommen, falls ein Kampf unausweichlich wird."
"Bis später Davinor." Gara wendet sich seinen Gefolgsleuten zu. "Sagt es allen, dass wir jede Frau kontrollieren müssen, von der wir wissen, dass sie nicht zu uns gehört, sondern
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