Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)
Erfahrungen der Duwalfir hin oder her, durch seine natürliche Neugier ebenfalls ein leichtes Ziel.
"Wir warteten lange auf unsere Gelegenheit auf Rache. Aber unerkannt in eine Menschenstadt zu gelangen ist, dank euch Avataren, nahezu unmöglich. Als Talon herausfand, dass Balor die Berserker hierher verbannt hatte, bot er uns an, uns hier niederzulassen. Viele ehemals starke Mannsbilder und Frauen zum Verführen, zum gefügig machen, und dem König damit ein starkes Ass gegen Talon aus dem Ärmel klauen, wie könnten wir da widerstehen?"
"Bedenkt aber die nahenden Wächter."
"Pah! Nur eine neue Herausforderung."
"Das ist Wahnsinn." Jetzt lässt Davinor seine beiden Begleiter ziehen. Seine Hand schliesst sich noch fester um den Zauberstab.
"Und wenn schon?", keift die Nymphe und schwebt mit all ihrer Schnelligkeit auf ihn zu. Cody und Jugo erreichen die andere Nymphe und knien zu ihrer Seite. Sanft streicht sie den Beiden durch die Haare, durch ihren Triumph bestätigt. Wenn sie ihr keine Freude mehr bereiten sollten, dann werden sie eben getötet. Davinor schießt Energiebälle auf die Angreiferin, einen nach dem anderen. Doch gewandt, wie sie ist, weicht sie jedem einzelnen aus, graziös wie es kaum eine menschliche Frau vermag. Immer wieder feuert er, immer wieder weicht sie mit Leichtigkeit aus. Inzwischen küsst die andere Nymphe Jugo innig, der seine Umgebung nicht mehr wahrnimmt und sich, auf Wolke sieben schwebend, ganz dem Kuss und seinem süßen Geschmack hingibt. Zudem fahren ihre zarten Hände federgleich an Codys Körper hinab, so dass ihm in seinem vernebelten Kopf ganz wohlig wird.
Da springt die Tür auf. Jilia steht da, ganz verwirrt ob der Szene, die sich ihr bietet. Cody erblickt sie kurz und Bilder von ihr und seiner Jennifer blitzen vor seinem geistigen Auge auf. Die geschmeidigen blonden Haare, das engelsgleiche Gesicht, die makellose, weiche Haut. Die Trance ist beendet. Er zieht reflexartig sein Schwert und rammt es der Nymphe seitlich in den Hals, durch den Kopf. Da erwacht auch Jugo schlagartig, als das Blut der Nymphe in seinen Mund läuft.
"Neeeeeeeiiiiinnn!!!!!", kreischt ihre Schwester. Dieser Augenblick der Ablenkung verschafft Davinor die entscheidende Chance. Sein Energieball trifft die Nymphe und schleudert sie vernichtend gegen die Wand.
"Was geht hier vor?", fragt Jilia verdutzt.
"Das erklären wir dir später.", hechtet Davinor an ihr vorbei zur Tür hinaus. "Folgt mir alle zu Gara!"
Cody zieht sein Schwert aus der Wunde und eilt auch los, Jugo hinterher. Noch immer verwirrt folgt auch Jilia.
"Ihr Blut schmeckte noch süßer als ihr Kuss.", scherzt Jugo verwegen. Für solch einen Scherz hat Cody jetzt kein Verständnis übrig.
Erstaunlich schnell finden sie Garas Unterschlupf, vor dem ihre Pferde angebunden sind, wieder. Jilia hält Cody vor dem Eingang zum Gewölbe kurz an. "Was war da los?"
"Ich weiß es nicht. Diese beiden Frauen haben Ogor umgebracht und dann... dann schaute mich die Eine an und ich hatte das unheimliche Bedürfnis mich ihr hinzugeben, ihr und keiner anderen alle Wünsche zu erfüllen. Als sie mich berührte war ich zufrieden, zumindest kam es mir so vor. In dem Moment wünschte ich, sie würde nie aufhören."
"Das hat man gesehen."
"Bist du etwa...", die nächsten Worte wollen wohl überlegt sein, das ist Cody durchaus bewusst, "...eifersüchtig?"
"So ein Quatsch. Ich war nur besorgt um euch." Ihre barschen Worte lassen aber was anderes vermuten, denkt sich Cody. Jilia schaut ihn leicht verlegen, dennoch noch recht zornig an.
"Tut mir leid.", bringt Cody schließlich heraus und Jilias Miene wird wieder gelassener. "So wie es aussieht, hast du mir nun auch das Leben gerettet."
So ganz kann Jilia ihn nicht verstehen, seine Gedanken sind zu unklar. "Wieso das?"
"Als du hereinkamst habe ich dich gesehen und mir schossen dadurch Bilder von Jennifer durchs Unterbewusstsein. Das muss den Bann genug gelöst haben, damit ich mich wehren konnte."
Da muss Jilia lächeln. "Dann sind wir also quit."
"Hehe, genau.", lächelt jetzt auch Cody. "Nun lass uns runtergehen und schauen, was Davinor von Gara möchte."
"Okay."
Unten ist die Stimmung am kochen. Namis, Angar und die Anderen sind ebenfalls unten. "Deshalb sind die meisten Berserker also so weit herabgesunken. Balor hat sie verweichlicht und die Nymphen konnten das ausnutzen."
"Anders kann ich mir das nicht erklären Gara.", stimmt Davinor ihm, noch erschöpft von der Zauberei und dem Gerenne,
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