Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)
später hier her kam. Weigert sich eine oder macht eine euch schöne Augen lasst euer Schwert sprechen. Vermeidet jeden Kampf wenn möglich, wir wollen uns nicht unnötig selbst abschlachten."
Cody und seine Freunde sind kaum auf der Straße, da sehen sie schon, dass Gara zu spät kommen wird. Der vormals fröhliche Festakt ist inzwischen zu einer Schlacht geworden. Irgendwie müssen die Nymphen Wind von dem Tod ihrer Kumpaninnen bekommen haben, denn sie greifen alle Feiernden an. Und die merken kaum, dass sie in Gefahr schweben, so fest hält sie der Bann der Kreaturen oder des Alkohols. Instinktiv greifen alle zu ihren Waffen, doch da kommt auch Gara schon raus.
"Verdammt. Seht zu, dass ihr verschwindet, denn jetzt wird es unschön."
Ohne Widerworte schwingen sie sich auf ihre Pferde und reiten los, den Nymphen keine Beachtung schenkend. Schaut man sie nicht an, haben sie keine Möglichkeit einen zu verzaubern. Hinter ihnen ertönen die ersten Schreie der Nymphen. Garas Krieger gehen verstreut in die Menge, um sich selbst nicht zu gefährden. Die Berserker, die am feiern sind, haben unter Umständen Pech gehabt. Sollten sie schnell genug zu Bewusstsein gelangen könnten sie sich noch retten, aber das Risiko, dass dem nicht so ist, muss Gara eingehen.
Indes prescht Furor mitsamt Angar den Anderen weit voran. Jede Nymphe oder jeder Berserker in seiner Bahn kommt unter die Hufe des Hengstes, der sie seinen ganzen Zorn spüren lässt, war er doch die letzte Zeit öfters angebunden, was ihm sehr missfällt. Was unter seinem Ansturm nicht zu Grunde geht, schafft Davinor dem hinterher gallopierenden Rest mit der richtigen Magie etwas behutsamer aus dem Weg. Schon bald sind sie vor der Stadt angekommen, nach drei Meilen drosseln sie ihr Tempo, da keines der Pferde, ebenso wenig wie Malesch, mit Furors Energie mithalten kann.
"Brrrr! Ruhe Furor. Ruhe." Der Hengst wiehert und sträubt sich kurz. "Nicht mehr lange und du kannst wieder frei herumziehen. Nicht mehr lange.", klopft Angar ihm beruhigend auf den Hals.
"Was war denn mit deinem Pferd los?", fragt Malesch, noch vollkommen außer Atem von der, sozusagen, Aufholjagd.
"Die ganze Unfreiheit, die er seit Candeleria ertragen musste, stört ihn gewaltig. Er wusste, dass wir schnell weg müssen, also gab er sein bestes. Stürmt er erst einmal los, mäht er alles Feindselige vor ihm um."
"Das soll unsere geringste Sorge sein. Später wird es eher nützen.", sagt Dago, kurz Luft holend. "Aber die Geschehnisse in Edeneria beunruhigen mich. Es werdenweniger Berserker als wir uns erhofft haben nach Sameria ziehen, nach dem Gemetzel das sich gerade ereignet."
"Immerhin kommen welche, um uns zu helfen. Davon war nicht unbedingt auszugehen. Ohne die Nymphen würden es wohl auch weniger sein, da Gara die befreien wird, die sonst nie mitgezogen wären.", betont Tugal die positive Seite der Ereignisse
"Ich wünschte, das wäre das Einzige, worum wir uns Sorgen machen müssen."
"Dago denkt wahrscheinlich daran, dass Talon noch mehr geheime Verbündete haben oder weitere, uns nicht bekannte, Trümpfe in der Hand halten könnte, abgesehen von den menschlichen Kriegern und Kreaturen, die mit ihm damals fliehen konnten.", spricht Angar Dagos Befürchtung aus. "Es gibt genügend Völker oder Stämme, die in der Zeit vor und nach den großen Kriegen von den Menschen als potentielle Gefahren angesehen und vernichtet wurden."
"Nur einen Verbündeten haben wir, der eventuell nicht in Talons Plänen einbezogen ist, nämlich die Chin Tar. Bedenkt man all die von uns für tot gehaltenen Opfer der Menschen und auch ehemalige Soldaten Talons, mit deren Existenz keiner mehr rechnet, könnte er unzählige Krieger mehr auf seiner Seite haben. Wer weiß, was alles geschehen ist, bevor Aufzeichnungen angefertigt wurden?", setzt Dago fort.
Davinor grübelt, was für Kreaturen da wären, "Hmm, es wäre möglich, wenn Talon auch nur jeweils drei, vier von ihnen gefunden hat, dass er in den vergangenen Jahrzehnten eine halbe Armee herangezüchtet hat, mit diesen tot geglaubten Kreaturen. Ich muss nachdenken, was er gefunden haben könnte."
"Offiziell...", fängt Jugo an, "... gelten Oger seit dem großen Krieg als ausgerottet. Die brauchen zur Vermehrung laut meinen Informationen nur gut 5 Monate und werfen jeweils drei bis sechs Kinder. Da könnte Talon in diesenhundert Jahren mit ursprünglich zwei Ogern locker viele tausend Stück auf seiner Seite haben."
Cody schaut ungläubig. Jilia stubst
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