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Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fiss
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wird er sie nur noch rausschmeißen und nicht mal das Essen würde er ihnen lassen.
    ”Sprich nur weiter.”, sagt Angar gespannt.
    ”Ähh, also, in meinen Augen hast du Dämonen, die du überwinden musst. Du kannst doch als Krieger nicht dein Leben verwirken, ohne das erledigt zu haben.”
    ”Tja, aber du sprichst mit keinem Krieger, sondern mit einem Jäger. Der Kodex der Krieger ist für mich nicht mehrgültig, nicht mehr seit gut 100 Jahren.” Warum hilft keiner Cody? Namis hält sich raus, da er garantiert kein Ansprechpartner für Angar ist, aber was hindert Dago daran einzugreifen? Selbst wenn Cody langsam an Angar zweifelt, aufgeben kommt nicht in Frage. ”Allerdings dürfte es etwas geben, das dich interessieren dürfte.”
    ”Das wäre?”
    Nun heißt es alle Karten ausspielen, auf das Risiko hin, dass Cody doch nur blufft, dass er und Dago an verschiedene Dinge gedacht haben. ”Talon lebt und er führt was im Schilde.” Ein Leuchten von Neugier dringt in Angars Augen. Hoffentlich war das jetzt nicht unhöflich oder zu aggressiv.
    ”Quat...”, will Namis sagen, doch Angar fällt ihm ins Wort, ”Woher willst du das wissen? Dass er lebt ist mir klar, aber woher kannst du dir das Recht nehmen zu behaupten, dass er etwas plant?” Das ist Angars wunder Punkt. Endlich bricht Dago sein Schweigen.
    ”Nicht nur er glaubt das. Angar, ich hoffe du weißt, was ich meine, wenn ich sage, dass er genauso ist wie wir beiden. Jemand der seinen Verstand benutzt und nachdenkt, der von den Lügen unserer Mitmenschen unbeeinflusst ist.
    ”Lügen?”, wundert sich Namis, einen Hauch von Trotz in seiner Stimme. Doch keiner schenkt ihm Beachtung.
    ”Der Junge gefällt mir, er gibt nicht auf, trotzdem bettelt er nicht, er riskiert etwas mir gegenüber, ohne komplett den Respekt zu verlieren. Auch wenn du ihm wohl sehr viel über mich verraten hast. Was ist jetzt mit Talon?” Cody erkennt nun den Grund für Dagos Schweigen. Angar hilft ihnen, das war jetzt fast schon beschlossene Sache, er wollte nur wissen, ob Cody die Mühe wert wäre. Kein feiner Zug, aber verständlich.
    ”Da Cody zu dem selben Schluss gekommen ist wie ich, aber nicht hundertprozentig weiß, was es bedeutet, versuch ich es dir zu erklären.”
    ”Ich will jetzt wissen, was für Lügen ihr meint und was mir entgangen sein soll?”
    ”Namis, wenn es dich wirklich interessiert, dann lass mich ausreden und unterbrich mich nicht, selbst wenn dir etwas komisch vorkommt.” Namis schweigt, es ist ihm peinlich, anscheinend der Einzige im Raum zu sein, der keine Ahnung hat, worum es geht. ”Wie du weißt Angar, Codys Anwesenheit hier bedeutet, dass ein Wächter ermordet wurde. Kein Venderianer würde das tun, kein Gestaltwandler würde es wagen und kein Tier wäre dazu in der Lage. Ungewöhnlich genug. Im Teran-Wald griffen uns die Gestaltwandler dann an. Allerdings war es noch halbwegs hell. Da wurde ich stutzig. Aber das Seltsamste war, dass sie uns verfolgt haben. Um den Hunger kann es ihnen nicht gegangen sein, sie haben unser Pferd zerfleischt und dürften ihren Hunger damit gestillt haben, außerdem wäre es dumm Verstärkung zu holen, wenn sie Hunger haben. Es schien so, als ob unser Weiterkommen, unser Überleben, ihnen zuwider war. Sie wollten es um jeden Preis verhindern. Sie bewiesen Mut, etwas was ihnen komplett fremd ist. Erst als du aufgetaucht bist und sie geschlagen waren, ergriffen einige die Flucht. Warum tun sie sowas? Es ergibt keinen Sinn. Später beim Feuer fiel mir etwas auf, bei der Diskussion über Talon. Seine Städte und Gewölbe und wo auch immer er sich verkriecht, alles liegt weit im Osten.”
    ”Wenn also die Wächter angreifen, müssen sie erst durch die anderen Völker hindurch.”, denkt Angar weiter, ”Das schwächt die Wächter und vernichtet uns. Er glaubt doch wohl nicht... ”
    ”Doch, er vertraut anscheinend darauf, dass er stark genug ist, um die Wächter in ihre Schranken zu weisen.”
    ”Aber keiner weiß, wann die Wächter sich geschlagen geben würden. Das wäre purer Wahnsinn!”, sagt Namis entrüstet.
    ”Ja, aber das ist seine einzige Möglichkeit. Wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte. Er braucht nur denjenigen zubesiegen, der die Schlacht überlebt. Und egal, wer es sein wird, er dürfte arg geschwächt sein.”
    ”Und die Gestaltwandler sollen ihm dabei helfen?”
    ”Das vermute ich Angar. Wahrscheinlich hat die Person, die den Wächter hinterrücks getötet hat den Gestaltwandlern das

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