Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)
wie erstarrt ist, dass dieses Pferd etwas Außergewöhnliches ist. Furor erreicht Angar und bleibt stehen.
”Hör zu Furor, du weißt, dass ich dich nur in Notfällen rufe und um deine Hilfe bitte und diesmal ist es wirklich sehr dringend.” Er spricht weiter zu dem Pferd.
”Was erzählt er ihm?”, wundert sich Namis. Dago will antworten, aber begeistert kommt Cody ihm zu vor.
”Er erklärt ihm unseren Plan, damit Furor sich reiten lässt.”
”Dago ich dachte er sei so unvergleichbar, was das Zähmen von Pferden angeht, warum muss er diesem dann erst sagen, was wir vorhaben?”
”Weil Furor kein gewöhnliches Pferd ist, neben Vargund’s Merewin wohl das Einzige seiner Art, das schneller als der Wind und stärker als viele Krieger ist.”
”Vargund? Merewin?”, unterbricht Cody, aus seiner Begeisterung herausgerissen.
”Er ist einer von Talons vier Generälen. Seinem Pferd Merewin sagt manch einer nach, dass in ihm die Seelenenergie hunderter im Krieg mit dem alten Volk gefallener Krieger steckt, die nur nach Rache gegen die damals beteiligten Völker sinnen.”
”Aber wie soll das möglich sein, ich dachte, dass in jedem Menschen hier nur die Seelenenergie einer Seele vorhanden ist.”
”Eigentlich ja, aber das sind auch nur Sagen, erzählt von einigen Leuten, die Merewin im Kampfe gesehen haben.”
”Hast du es im Kampf erlebt Dago?”
”Nur flüchtig, ebenso wie Angar. Die vier Generäle Talons sind mächtiger als jeder menschliche Krieger. Ichwerde dir das später erklären, Angar scheint fertig zu sein und Furor zu der Reise überredet zu haben.”
”Wir können los, Furor hat eingewilligt.” Dago hilft Cody auf sein Pferd aufzusteigen, Ogar wird beladen, dann steigen er und die Anderen auch auf. So ganz sicher fühlt Cody sich auf Jul zwar nicht, aber für solche Kleinigkeiten ist jetzt keine Zeit.
”Also erst mal reiten wir ein bisschen weiter nordwestwärts nach Candeleria, um dort über den Pangam zu kommen.” Angar schaut kurz zu Cody ”Der Pangam ist ein großer Fluss, es ist unmöglich ihn so zu überqueren, nur durch Candeleria, die nördliche, und Dandeleria, die südliche Brückenstadt. Im Süden, in Dandeleria, werden die anderen den Pangam kreuzen. Glücklicherweise wird er die Armeen der Wächter aufhalten, zumindest etwas.”
”Wie weit ist Canderleria denn von hier entfernt?”, will Cody wissen.
”Nicht allzu weit. Mit Pferden dürften wir relativ schnell dort sein.”
Schon sind die Vier unterwegs. Geschwind reiten sie unter der warm auf sie hernieder strahlenden Sonne, mit einer leichten Brise im Rücken, über die ewig grünen Hügel und Ebenen gen Candeleria. Auch wenn Cody sich etwas schwer tut auf Jul, geht die Reise schnell voran. Er hat keine Ahnung, was noch auf ihn zukommen wird und obwohl ihn das gewissermaßen beunruhigt, mit Angar hat er einen weiteren Gehilfen gefunden, eine Person, die ihn mit all ihrem Mut unterstützen wird. Da sie gut gespeist haben machen sie auch keine Rast, bis sie letztendlich von einem hohen Hügel aus von weitem schon den Pangam und die Stadt sehen.
Kapitel 4: Die Stadt am Pangam
Auf dem Hügel bleibt die Gruppe kurz stehen. Inzwischen nähert sich der Tag seinem Ende, die Sonne geht schon langsam unter.
”Da unten liegt Candeleria. Wir sollten uns erst mal zum Bürgermeister begeben und einen Termin vereinbaren, falls er heute keine Zeit hat. Danach suchen wir uns ein Quartier für die Nacht, denn weit würden wir nicht mehr kommen heut Nacht.”
Kaum hat Angar das gesagt, reiten sie weiter. Die großen Tore der Stadt stehen noch weit offen, die Vier können problemlos passieren. Was Cody sich auftut sieht ganz anders aus als Venderia. Zwar sind die Wege auch unbefestigt, aber die Häuser sind alle aus Stein. Eine breite Hauptstraße, momentan sehr belebt durch den Markt, der stattfindet, durchzieht Candeleria, kleine, sehr enge Nebengassen führen von ihr ab. Vor dem einen Ufer ist ein riesiges Gebäude, unter dem ein Durchgang ist, der auf die Brücke führt. Cody starrt es mit weit aufgerissenen Augen an, während sein Pferd ihn unbeirrt weiter darauf hinzu trägt. Dago schaut zu ihm.
”Dort müssen wir jetzt erst einmal hin, das ist das Rathaus.”
Codys Blick streift vom Hauptweg in die Seitenstraßen. Dunkle Häuserschluchten tun sich ihm auf, sie hinterlassen keinen sehr vertrauenserweckenden Eindruck, selbst in der Dämmerung. Vor dem Rathaus binden sie alle ihre Pferde an.
”Namis, bleib du hier und
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