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Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fiss
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pass auf die Pferde auf. Angar, Cody und ich werden das klären. Hier nimm noch unsere Waffen, wir wollen ja nicht feindselig wirken.”
    ”Gut, ich glaube eh nicht, dass ich dem Bürgermeister großartig was zu sagen hätte.”
    Sie übergeben Namis ihre Waffen und lassen ihn draußen zum Bewachen der Pferde. Angar geht voran, ins Rathaushinein. In der unglaublich weitläufigen Eingangshalle wimmelt es nur so vor Menschen, wie auch auf der Straße schon. Er begibt sich zu einer Theke, wahrscheinlich die Information.
    ”Seid gegrüßt. Wir kommen mit wichtigen Nachrichten für den Bürgermeister. Wäre es möglich ihn zu sprechen? Es eilt wirklich.”
    ”Warten sie kurz hier, ich schicke jemanden, der ihm Bescheid sagt.” Der dürre, aber gut gekleidete Mann schickt einen Diener los, der den Bürgermeister davon unterrichten soll.
    ”Ich hoffe, dass der Bürgermeister uns empfangen kann und uns zuhört.”, grübelt Angar.
    ”Warum sollte er das nicht tun?”, fragt Cody.
    ”Er ist nicht gerade ein allzu freundlicher Mann, besonders nicht Fremden gegenüber. Eigentlich ein sehr ungeeigneter Führer für diese Stadt.” Da stürzt der Diener herbei und flüstert dem Empfangsherrn etwas ins Ohr.
    ”Sie haben Glück, der ehrenwerte Bürgermeister wird sie jetzt empfangen. Die Nachrichten sind besser wirklich so dringend wie sie behaupten. Er ist ein sehr beschäftigter Mann. Halgiz wird sie zu ihm führen.”
    ”Folgen sie mir bitte, werte Herren.”
    Ein sehr förmlicher Ton. Ganz anders als in Venderia, viel unpersönlicher. Man kommt sich fast vor wie eine Nummer, die möglichst schnell abgehandelt werden soll. Trotzdem folgen die Drei dem mickrigen Diener Halgiz. Er sieht verdammt alt aus, mit seinen grauen Haaren und dem Ansatz eines Buckels. Ein Wunder, dass er überhaupt noch arbeiten kann. Über eine riesige Treppe mit rotem Teppichboden, die fast wie aus einem Palast hierher verschleppt wirkt, gelangen sie ins vierte Stockwerk. Dort stehen fünf bewaffnete und stark gebaute Männer, skeptisch die drei Fremden im Auge behaltend. Halgiz klopft an eine wuchtige Stahltür, mit Ornamenten, unter anderem dem Wappen der Samerianer, einem dreiäugigenAdler mit einem Schwert in den Klauen, und dem Wappen von Candeleria, einer Brücke mit dem Wort ”Cano” auf sich geschrieben, verziert, an und ruft, ”Ehrenwerter Herr Bürgermeister, die Fremdlinge mit der wichtigen Nachricht sind hier.”
    ”Lass sie durchsuchen und schick sie herein Halgiz!”, ertönt eine brummige Stimme von innen.
    Die fünf Wachen durchsuchen sie und lassen sie den Raum betreten. Ein glanzvoll geschmücktes Zimmer, in dem sich neben einigen Gemälden nur ein protziger Eichenschreibtisch befindet, tut sich ihnen auf. Hinter dem Schreibtisch sitzt ein kleiner, dicker Mann mit grimmiger Miene.
    ”Du kannst jetzt gehen Halgiz.”
    ”Zu ihren Diensten, ehrenwerter Herr Bürgermeister.”
    Halgiz verlässt das Büro und schließt die Tür hinter sich.
    ”So, setzt euch. Was ist denn diese so dringende Nachricht, die ihr drei mir bringt? Keine Umschweife, erzählt mir nur das Wichtigste!”
    In der Tat ein sehr unfreundlicher Zeitgenosse, dieser ”ehrenwerte Herr Bürgermeister”. Dago fängt an zu erklären.
    ”Es tut mir leid, aber ich muss etwas ausholen.”
    ”Beeilt euch, meine Zeit ist knapp und ich habe noch wichtiges zu tun, bevor ich für heute aufhöre mit der Arbeit. Und ihr bringt mich nur in Verzug”
    So wie es in dem Büro aussieht hat er höchstens noch vor, dort zu sitzen und die Zeit bis zum Feierabend verstreichen zu lassen, denkt sich Cody.
    ”Also, dieser Junge hier, er stammt aus der anderen Welt.”
    ”Quatsch. Sowas ist unmöglich. Lasst Angar erzählen, solch Blödsinn glaube ich euch nicht.”
    Er kennt Angar also und Angar kennt ihn besser, als er erzählt hat. Kein Wunder, dass er seine Zweifel hat, dass dieser Kotzbrocken ihnen überhaupt zuhört.
    ”Ist schon gut Dago, ich erzähle die Geschichte.”
    ”Ich will keine Geschichten hören, sondern diese wichtige Nachricht.”
    Man merkt, dass Angar und Dago sich stark zurückhalten müssen, um nicht unhöflich zu werden. Auch Cody fällt das im Moment nicht leicht.
    ”Was Dago sagt stimmt. Dieser Junge hier kommt aus der anderen Welt. Der Wächter, der ihn überbringen sollte, wurde getötet.”
    ”Langsam reicht mir der Blödsinn. Kein Mensch würde einen Wächter töten.”
    ”Aber es ist nun mal wahr.”
    Desinteressiert schaut der Bürgermeister

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