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Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fiss
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Redelsführer Agum und Winjir waren, sprach sich dafür aus, neutral zu bleiben, zur Not den Menschen zur Hilfe zu eilen, falls es nicht anders machbar wäre. Das andere Lager, in dem sich mein Vater Dandesch als Oberhaupt heraustat, empfand die Vorwürfe und die plötzliche Feindseligkeit der Menschen als Beleidigung. Sie waren erst auch eher neutral, wollten den Menschen aber unter keinen Umständen helfen. Mit fortlaufender Zeit wurde ihre Haltung immer extremer. Die Vorwürfe der Menschen wurden wiederholt, traten immer öfter, verschärfter auf. Ich gebe ihnen daran keine Schuld, schon damals als junges Kind dachte ich, dass sie mit ihrem Unverständnis für unser Handeln Recht hatten. Je zerstrittener unser Volk wurde, desto verstärkter trat das Argument auf, die Menschen säten unnötige Zwietracht zwischen den Zentauren. Mehr und mehr liefen zu der Seite meines Vaters über.
    Irgendwann wurde es aber auch ihm zu extrem, es glitt ihm aus der Hand. Erst hieß es, dass man sich aus dem Krieg raushalte und von den Menschen, nach dem Krieg eine Entschuldigung verlange. Daraus wurden Forderungen, ein komplettes Gebiet nur für sich zu haben. Zu spät erkannte mein Vater wohin es führen sollte. Als er sich dann an Amun und Winjir wandte und wieder eine Annäherung der beiden Lager initiieren wollte, da wurde er hinterrücks ermordet. Natürlich schob man dies den Menschen in die Schuhe, mit dem Argument, dass mein Vater ihnen zu gefährlich wurde und man uns so abschrecken und in den Krieg treiben wollte. Der neue Führer dieses Lagers, Kandon, war dann auch derjenige, der sich Talon anschloss, zumindest indirekt. Man griff die Menschen aus dem Rücken heraus an, in der Hoffnung Talon würde dies respektieren und die Zentauren als Partner ansehen. Nach einigen erfolg-, aber auch verlustreichen Kämpfen kam esdann zu einem direkten Bündnis. Die Zentauren überfielen mit Talons Soldaten nachts einige Dörfer.”
    Angar , der etwas vor Cody und Malesch reiter verzieht das Gesicht.
    ”Das dürfte auch der Grund dafür sein, dass Dago und Angar uns nicht allzu freundlich gesonnen sind. Sie bemühen sich, es nicht zu offensichtlich zu zeigen, aber man merkt es ihnen an.”
    Angar lässt sich etwas zurückfallen.
    ”Ich hatte gehofft, dass es euch nicht auffällt Malesch. Wie ihr euch denken könnt stammen Dago und ich aus einem dieser Dörfer. Nehmt es nicht zu persönlich, aber manche Narben verheilen halt nie ganz.”
    ”Ich kann dies durchaus verstehen Angar. Mir ist auch klar, dass selbst unsere Hilfe das Geschehene nicht wieder gut machen kann. Aber in diesem Konflikt müssen wir uns zusammenraufen. Auch wenn es euch schwer fallen wird, mir und meinem Volk zu vertrauen. Mein Verständnis habt ihr.”
    ”Das beruhigt mich, dass ihr unsere Skepsis nicht als Beleidigung auffasst.”
    ”Keine Sorge. Lasst mich Cody aber meine Geschichte weiter erzählen.”
    ”Nur zu Malesch.”
    ”Gut. Also Cody, die Rechnung kam kurz darauf. Bei dem folgenden Sturmangriff stellten die Zentauren die ersten Reihen. Wir wurden natürlich niedergemetzelt. Kandon kümmerte das wenig. Diejenigen, die ihren Fehler einsahen wurden exekutiert. So lange Kandon Krieger stellte erging es ihm sehr gut bei Talon. Doch seine Feigheit, nicht selber am Kampfe teilzunehmen und die schwindende Moral bei den Zentauren brachen ihm das Genick. Vor allem, als Winjir und Agum beschlossen, den Menschen beizustehen. Talon ließ ihn hinrichten, als er nicht mehr von Nutzen war. Im Glauben, dass es etwas gut machen würde, wenn die Zentauren den Menschen halfen, sorgten Agum und Winjiraber auch nur dafür, dass immer mehr von uns auf dem Schlachtfeld starben. Zum Glück endete der Krieg früh genug, um unsere Ausrottung nur zu einer Schreckensvision werden zu lassen.
    Danach lebten die Zentauren unorganisiert und wild auf den Ebenen der Zwischenwelt. Man hatte Angst, dass ein Rat und eine Organisation unseres Volkes erneut zu solch katastrophalen Ergebnissen führen könnte. Aber da das Misstrauen der Menschen uns zu schaffen machte, beriefen wir wieder einen Rat ein und sammelten unser komplettes, verbliebenes Volk am Marad Khul. Leider verschärfte das zusehends das Misstrauen. Und so blieb uns nichts anderes übrig, als von den östlichen Ebenen zu weichen und uns im Wald auf dem Berg anzusiedeln. Logischerweise bleiben wir nicht die ganze Zeit im Wald, aber wenn wir uns wieder zu sehr auf den Ebenen, bei Underia, blicken lassen, dann könnte das

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