Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)
fatale Folgen haben. Glücklicherweise hat Gorden uns ins seiner Weisheit und Güte als Nachbarn und Freunde akzeptiert. Eine Entscheidung die uns das Überleben ermöglicht, aber leider einen noch größeren Keil zwischen die Bielir und die Underianer getrieben hat. Sie verstehen leider nicht, dass wir den Fehler von damals nicht wiederholen wollen und eine Organisation unseres Volkes sehr wichtig ist, um so etwas zu verhindern. Naja, jetzt hab ich doch den größten Teil unserer Rolle im Krieg vorweggenommen. Den Rest wirst du später noch erfahren.”
”Ich werde definitiv nachfragen Malesch. Danke, dass ihr mir das alles so ehrlich erzählt habt.”
”Keine Ursache Cody. Es kann dir keineswegs schaden, über die Umstände und Ursachen eines Teils der anstehenden Gefahr Bescheid zu wissen. Jetzt wirst du auch verstehen, warum wir Zentauren euch dieses Mal sofort zur Seite stehen werden. Denn eine Wiederholung der Ereignisse von damals wäre für niemanden wünschenswert.”
”Was habt ihr denn großartig vor dem Krieg gemacht?”
”Vor dem großen Krieg gegen Talon gibt es eigentlich wenig Aufregendes zu berichten. Außer vielleicht über den Krieg mit dem alten Volk.”
”Ich hab schon so manche Andeutung in diese Richtung gehört. Was hat es denn nun genau damit auf sich?”
”Da kann ich dir leider nicht wirklich weiterhelfen Cody. Wir Zentauren haben uns damals schon raus gehalten. Ich kann dir nur so viel sagen, dass das alte Volk, abgesehen von Talon, der den Krieg überlebte, komplett ausgestorben ist. Sie waren nie das zahlreichste Volk und ihre Unsterblichkeit beschränkte sich nur auf normales Altern, nicht auf das Schlachtfeld. Talon scharte also Armeen Abtrünniger, Ausgestoßener und von den Menschen verachteter Kreaturen um sich und sann nach Rache. Weshalb aber dieser erste Krieg ausbrach und welche Streitigkeiten zwischen den Menschen und dem alten Volk ihn auslösten, das wurde unter uns Zentauren nie weitergegeben. In Sameria wird man dir da mehr berichten können.”
”Gut Malesch, trotzdem vielen Dank für die Aufklärung.”
Der Berg erstreckt sich immer noch weit vor der Gruppe. So klein er von weitem schien, umso überraschender sind seine wirklichen Ausmaße. Während des restlichen Aufstieges unterhält man sich nur über kleine Belanglosigkeiten, wenn überhaupt, Zeit für Pausen wird sich keine genommen. Gegen Abend erreicht die Gruppe den Gipfel. Sie stehen vor einer hölzernen Palisade.
”Sei gegrüßt Malesch. Wen bringen du und deine Mannen mit nach Fengeria?”, ertönt eine Stimme aus dem Ausguckturm.
”Es sind Durchreisende. Mit einer wichtigen Botschaft für uns alle. Von ihnen geht keinerlei Gefahr für uns aus und mit den Underianern haben sie nichts zu tun.”
”Gut. Öffnet die Tore!”
”Wozu die ganze Palisade und Wachen?”, hakt Angar nach.
”Aus Schutz vor den Underianern. Sie haben in der Vergangenheit schon mehrfach versucht uns anzugreifen, wie wir schon erwähnten.”, antwortet Adon.
Die Tore sind offen. Malesch und die andere beiden Zentauren betreten die Stadt als erstes. Fengeria mutet komplett anders an als die bisherigen Städte, die Cody zu sehen bekam. Diese Stadt wurde mitten im Wald erbaut. Die Hütten wurden um Bäume herum und auf ihnen gebaut. Gesamt kann Cody sieben Etagen, so kann man es am besten umschreiben, oberhalb des Bodens erkennen. Alles durch Hängebrücken miteinander verbunden. Überall sind kleine Fackeln aufgehängt, um die Lichtungen und ”Straßen” zu erleuchten, wenn es richtig dunkel wird. Er kommt aus dem Staunen kaum heraus, so etwas ist ihm noch nie begegnet. Nicht nur er ist verblüfft. Die Anderen waren bisher auch noch nie in einer ähnlichen Stadt.
”Faszinierend habt ihr es hier.”, merkt Angar an.
”Vielen Dank. Aber nun folgt mir erst mal zu Gorden.”
Cody bekommt dies kaum mit. Wie in Trance wandelt er den anderen hinterher, so hinweg gerissen ist er. Da stört es kaum, dass die Bewohner neugierig, teilweise skeptisch, teilweise auch freundlich, ihre Augen auf ihn und seine Begleiter richten. Doch schon bald wird Cody aus seiner Bewunderung gerissen.
”Malesch, Adon, Mujin, wen oder was schleppt ihr denn da an?”
”Bleib ruhig Jilia. Sie sind harmlos und wollen Gorden nur eine wichtige Botschaft überbringen. Mehr nicht.”
”Als ob man denen trauen kann. Sie sind bewaffnet. Bewaffnete Stadtmenschen führen selten Gutes im Schilde.”
Cody richtet seine Augen auf die Frau, deren
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