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Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fiss
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verzeihen oder ihnen gar vertrauen können wird, so weiß er allein den guten Willen etwas zu schätzen und will ebenso seinen guten Willen zeigen.
    ”Egal, wie der Rat entscheidet, einen Krieger, besser eine Kriegeirn, werden wir auch zur Verfügung stellen. Jilias Künste sollten euch sehr von Nutzen seien.”
    ”Sehr wohl Gorden. Ich werde sogleich nach ihr schicken lassen.”
    Hierbei hat Draven also wenig Bedenken. Dafür Cody umso mehr. Diese vorlaute Kriegerin, die ihn so sehr an Jennifer erinnert. Auch wenn sie als Kämpferin eine willkommene Bereicherung sein mag, sie kann nur Ärger bedeuten. Soviel steht für ihn fest.
    ”Aber das klärt noch nicht die wichtigste Angelegenheit. Ich bin nicht der Herrscher unseres Volkes, es liegt nicht in meiner Gewalt alles alleine zu entscheiden. Oh Ratsmitglieder der Bielir. Meine Entscheidung steht fest, aber wie entscheidet ihr? Soll unser Volk nach Sameria und in den Krieg ziehen oder hoffen wir, dass die Geschichte der Fremdlinge nicht stimmt?”
    ”Ich sage, dass wir ihnen nicht trauen können. Wenn wir uns hoch im Norden verstecken, könnten wir ungeschoren davonkommen. Packen tun die Bielir ja schon. Dass wir eine Kriegerin zu ihrer Unterstützung schicken sollte genug der Freundschaft und des Vertrauens sein. Es wäre ein geringer Verlust.”
    ”Zumal ihr Jilia nie sonderlich wohl gesonnen wart Draven! Trotzdem stimme ich euch zu, dass wir den Fremden nicht bedingungslos trauen können. Eure Weisheitund eure Fähigkeiten in allen Ehren Gorden, aber ihre Geschichte klingt sehr kühn. Dass sowohl nach Norden, als auch nach Süden Leute gesannt werden, das klingt logisch, aber warum eine ganze Stadt nach Süden und eine kleine Gruppe nach Norden? Selbst wenn dieser Weg gefährlicher ist und große Gruppen in manchen Regionen von Nachteil sind, gefahrlos durch unsere Welt zu ziehen ist unmöglich. Ich halte es, ohne wirklichen Beweis, für sehr unglaubwürdig, was uns hier erzählt wird. Wenn die Zentauren dieses Risiko eingehen wollen, sollen sie.”
    ”Das mag alles sehr plausibel klingen, was ihr sagt Trulen. Aber Malesch ist trotz seines geringen Alters ein sehr erfahrener Zentaur. Seine Menschenkenntnis hat sich schon des Öfteren bewährt. Wenn er nach so kurzer Zeit so überzeugt von dem Wahrheitsgehalt der Geschichte der Fremden ist, dann muss viel darauf hin deuten, dass sie wahr ist.”
    ”Narsen, so naiv könnt ihr nicht sein. Die Zentauren wittern doch nur ihre Chance ihren Betrug von damals wieder gut zu machen und ihr Ansehen bei anderen Menschen abseits unseres Volkes wieder zu erlangen.”
    Dieses Gerede, als ob weder sie, noch Malesch und die anderen Zentauren anwesend wären, zehrt sehr an Cody, aber Davinor macht ihm mit einer beruhigenden Handbewegung deutlich, dass es unklug wäre, jetzt erzürnt zu sein und dies offen auszuspielen. Es ist nur Provokation und Einmischung würde nur Unsicherheit zeigen.
    ”Natürlich ist dies eine knifflige Angelegenheit. Aber lasst uns nicht sinnlos streiten, lasst uns lieber abwägen.”, geht Gorden dazwischen, ”Sollte mich meine Fähigkeit Gedanken zu lesen verlassen haben und die Fremden lügen, so zögen wir zurück in unsere Dörfer. Was wir verloren hätten, wären einige Wochen und, schlimmstenfalls, wenn die Underianer nicht mitkämen und unsere Dörfer vernichten sollten, unsere Heime. Aber nix ginge verloren, was nicht mit der Zeit und durch Arbeit wieder aufgebautwerden könnte. Was aber, wenn sie die Wahrheit erzählen sollten? Unsere Dörfer und Städte wären zerstört. Aber mit ihnen auch wir. Zu glauben, dass die Bielir alleine die Wächter aufhalten könnten wäre töricht. Keiner würde die Häuser wieder aufbauen können, es gäbe eh keinen, der sie bewohnen würde, da die Wächter die gesamte Zwischenwelt durchsuchen würden. Diese Verluste, die wären weder durch harte Arbeit, noch durch das Verstreichen einer gewissen Zeit, getilgt. Also überlegt alle noch einmal sehr gründlich: Wenn die Fremden irrten oder lögen, was hätten wir wirklich verloren? Wenn wir uns mit unserer Skepsis irren sollten, wäre da jemand übrig, der überhaupt darüber sinnieren könnte, was wir verloren haben? Auch wenn der Tod, egal welche Entscheidung fallen sollte, in unmittelbare Nähe rückt, so lässt die eine wenigstens einen Funken Hoffnung zu. Ich habe meine Entscheidung bereits gefällt und mich bringt davon niemand mehr ab. Auch würde ich mich in diesem Falle nicht der Mehrheit des Rates

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