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Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fiss
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einige wenige Frauen. Sie haben den Clan bis jetzt aufrechterhalten. Bei meinen Nachforschungen über die Legenden stieß ich darauf, dass von ihnennie die Rede war. Aber es musste Kinder und Frauen gegeben haben. Und die Berichte von angeblichen Sichtungen der legendären Harnische und der geschwungenen Schwerter in dieser Gegend ließen mich viele Monate hier suchen. Gerade auch, da aufgrund ihrer Kultur der Marad Fan ein idealer Ort war, sich niederzulassen. Irgendwann fand ich sie. Mein Verdacht mit dem Marad Fan hat sich bestätigt und sie halten sich dort tatsächlich seit dem großen Krieg gegen Talon versteckt. Meinem Vater hab ich das berichtet, aber er hielt es für besser, dies nicht öffentlich zu machen, da die Chin Tar sich wohl nicht ohne Grund verstecken."
    "Und da er wusste, dass ich die Chin Tar kenne, hat er uns hierher geschickt, da du mir wahrscheinlich folgen würdest."
    "Hehe, das wird es sein.", lacht Jugo Cha, glücklich, dass er den legendären "Freund" der Chin Tar kennen lernen kann. "Ang wird euch nicht erkannt haben, schließlich weiß kein lebender Chin Tar mehr wie ihr ausseht. Sonst wäre er höflicher gewesen, als Sohn von Gen und Anführer der Chin Tar."
    "Werden sie uns im Krieg beistehen?", unterbricht Dago den Small Talk.
    "Auf jeden Fall. Sie sind zwar nur noch gut 100 Mann, etwas mehr vielleicht, aber gewillt, bei der nahenden Bedrohung aktiv an der Seite der Menschen zu kämpfen."
    Langsam bricht die Nacht herein und um die Hütte herum wird ein kleines Lager aufgeschlagen, da eine Weiterreise jetzt sinnlos wäre. Am Feuer unterhalten sich Dago, Namis, Angar, Davinor und Jugo Cha recht angeregt über die alte Legende und das drohende Unheil in Form der Generäle und die Phantasten. Jilia hat sich schon in die Hütte zurückgezogen, an der Gesellschaft der restlichen Gruppe wenig interessiert. Etwas abseits sitzen Tugal, Cody und Malesch.
    "Malesch, sag mir mal, warum Jilia uns alle so verachtet?"
    "Ich habe ja bereits in Fengeria erwähnt, dass ihre Eltern bei einem Angriff der Underianer unglücklich ums Leben gekommen sind. Zu der Zeit war sie erst 10 Jahre alt. Da sie sonst keinen direkt mehr hatte und sich an bessere Zeiten der Nachbarschaft nicht erinnern kann, hasst sie alle Städter und Fremden."
    "Aber ihr alle wisst es doch besser, habt ihr nie mit ihr darüber geredet?", überlegt Tugal.
    "Sie ist halt ein kleiner Sturkopf. Aber an sich geht das. Nur eure Anwesenheit und der Aufbruch nach Sameria machen ihr sehr zu schaffen. Sie weiß halt nicht recht, damit umzugehen. So gut sie kämpfen kann, unerfahren, was das Leben angeht, ist sie dennoch."
    "Und weshalb ist sie mir besonders abweisend gegenüber?", will Cody wissen.
    "Nunja, du zeigst oft reges Interesse an ihr, mit deinen Blicken, mit deinen Gedanken. Mir ist bewusst, dass sie dich an deine Freundin aus deiner Welt erinnert, ich habe ihr das auch schon erklärt. Damit kann sie allerdings nicht umgehen."
    "Inwiefern das? Und wieso zeige ich mit meinen Gedanken Interesse an ihr?"
    "Durch den frühen Verlust ihrer Eltern hat sie sich immer nur für den Kampf und weitere Künsten der Bielir begeistern können. Andere Kinder und Jugendliche haben sie nie interessiert. Ihre abweisende Art hat dafür Sorgegetragen, dass es den anderen Kindern ihr gegenüber ähnlich erging. Und durch ihr Training bei Gorden, gerade im Bereich der übersinnlichen Fähigkeiten, und glaub mir, darin ist sie durchausbegabt, wenn sie es auch oft noch nicht gezielt genug einsetzen kann, ist ihr bewusst gewesen, was du in Fengeria gedacht hast. Es ist verwirrend für sie, dass sich jemand so für sie interessiert und sie gleichzeitig dermaßen unsympathisch findet. Sie hat mir auch erzählt, worüber du und Namis gestern Nacht geredet haben. Sie konnte nämlich auch nicht schlafen. Für Jilia ist es fast das Gleiche wie für dich, du hast sie vor Augen und die Grenzen zwischen ihr und deiner Freundin verschmelzen für dich. Deine Gefühle für diese Jennifer, deine Wünsche sie in den Arm zu nehmen, wieder bei ihr zu sein, erlebt sie fast so, als wenn du so für sie empfändest, sie am liebsten umarmtest. All dies ist zu viel für sie, sie versteht es nicht. Auch Gorden hat es gespürt. In dieser Situation kann er ihr nur auch nicht helfen. Was ein weiterer Grund dafür ist, dass Jilia uns begleitet. Gorden hat mir anvertraut, dass dies eine exzellente Prüfung und Übung einerseits für Jilias Fähigkeiten ist, andererseits, dass es ihr

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