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Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fiss
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leicht ist diese Entscheidung nicht.. "Ich denke wir sollten durchs Moor. Jugo meint es ist hier nicht allzu breit und außerdem fehlt uns die Zeit. Wer weiß, wie weit die Wächter schon in die Zwischenwelt eingedrungen sind."
    "Somit ist es beschlossen.", freut sich Jugo recht schelmisch.
    Angar und gerade Davinor gefällt dieses Risiko nicht, aber sie finden sich damit ab.
    "Sobald aber etwas schief geht müssen wir auf schnellstem Wege aus dem Moor heraus, wenn dies noch möglich ist.", fügt Tugal hinzu.
    Also bricht die, durch Jugo nun neunköpfige, Truppe auf, auf direktem Wege zum Dunkelmoor.
    "Hätte echt nicht gedacht, dass du für den Weg durchs Moor stimmst, Fremder.", sagt Jilia noch kurz. Auch wenn sie es mit gewisser Geringschätzung sagt, so soll das wohl doch eher ein Lob sein.
    Nach geschlagenen drei Tagen erreichen sie das Moor dann schließlich.
    "Sehr anheimelnder Ort.", scherzt Malesch.
    "Für uns Lebende sicherlich nicht." Man merkt Namis seine Angst an, als er diese Worte spricht.
    "Jetzt ist es eh zu spät. Also los.", sagt Angar und reitet voran, jedoch steigen alle relativ schnell ab und führen ihre Pferde lieber.
    Außer unzähligen einfallenden, sich dennoch mit letzter Kraft hoch in den Himmel streckenden Bäumen und verschlammten Gräsern wächst im Moor nichts, was auch nur annähernd zu leben scheint und alles was wächst, scheint auch seit geraumer Zeit unbeseelt zu sein. Nicht einmal die Sonne scheint wirklich über diesen Teil der Zwischenwelt, das Moor wird immer düsterer, je tiefer es hineingeht. Durch den dicken Morast am Boden, welcher durch eine undurchdringbar wirkende Nebelwand, welche über den Boden wabert, verdeckt wird, geht die Reise nur langsam voran. Zu vorsichtig muss jeder sein, nicht mit seinem Pferd in ein zu tiefes Loch zu treten. Abgesehen vom Wiehern der Pferde, wenn sie sich sträuben, und dem immer gleichen matschigen Klang, wenn eines seine Hufe aufsetzt ist meilenweit nichts zu hören. Kein Vogel, keine anderen Tiere, die sich in einem gewöhnlichen Moor aufhalten. Kaum einer traut sich wirklich zu sprechen.
    Nur Cody hat eine kurze, geflüsterte Frage an Angar. "Von was für anderen Gefahren hat Davinor gesprochen?"
    "In erster Linie tiefe Schlammlöcher im Boden, die einen unheimlich schnell verschlucken, sobald man in sie hineingefallen ist."
    Inzwischen waten alle nur noch durch den knietiefen Matsch und das gräuliche Wasser.
    "Lebt hier nichts anderes? Also nichts, außer diesen Duwalfir?"
    "Mosquitos, Schlangen, Maden, Spinnen und solch Viechzeugs.", antwortet Jugo, bevor Angar es kann. "Teilweise ziemlich große Biester. Aber die kommen auch nur heraus, wenn der Nebel sich verzieht."
    Sehr beruhigend. Es besteht also die Wahl zwischen diesen Monstern und dieser dicken Nebelwand. Dennoch kämpft die Gruppe sich langsam, aber sicher durch das Moor, Meter um Meter. Ab und an muss kurz gehalten werden, da eine Schlammkuhle entdeckt wird, abgesehen davon bleibt alles ruhig.
    "Es dürfte langsam Nacht sein.", bemerkt Davinor irgendwann.
    "Eine Pause wird uns allen gut tun, vor allen den Pferden, auch wenn ich froh bin, wenn wir hier wieder raus sind."
    Da pflichten alle Tugal bei. Die Gruppe macht sich daran an einem halbwegs gesicherten Ort ein Lager aufzuschlagen, auch wenn keinem nach schlafen zu Mute ist.
    "Irgendetwas gefällt mir hier nicht.", sagt Jilia, etwas verunsichert wirkend, was bei ihr kaum einer erwartet hätte.
    "Dieser Ort behagt uns allen nicht wirklich."
    "Davon rede ich nicht Dago. Ich kann es nicht genau zu ordnen, aber etwas stimmt nicht."
    "Versuch trotzdem etwas zu ruhen. Bei dem Tempo brauchen wir noch eine ganze Weile, um hier wieder heraus zu finden."
    Jilia schweigt. Ihre Fähigkeit den Schwingungen der Natur zu lauschen trügt sie nicht, so schwach sie hier auch seinmag. Denn sie merkt die allgemeine Verunsicherung aller, nicht nur an Hand der trübe dreinschauenden Gesichter. Also muss sie richtig liegen. Gorden hat sie gut unterrichtet, eine starke Veranlagung zu dieser Fähigkeit hat sie obendrein. Und da Cody gerade nicht an Jennifer denkt, lenkt sie nichts ab, nichts beeinträchtigt sie.
    "Was beunruhigt dich?", fragt Cody, der sich gerade zu ihr gesetzt hat.
    "Ach nichts.", will Jilia ihn abwiegeln.
    "Dago meinte, dass dir hier irgendetwas missfällt, etwas anderes, als der Ort an sich."
    "Das verstehst du sowieso nicht.", wird sie etwas barscher.
    "Malesch hat mir von deiner Begabung erzählt. Auch davon, wie meine

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